Exklusiv: Video-Interview mit Ewald J. Stromer, Brand Ambassador Bruichladdich

Mit einem Bericht zur Neugestaltung der Whiskybotschaft und zur Whiskyfair Niederrhein

Am vergangenen Wochenende war Kerken der Schauplatz der Whiskyfair Niederrhein, die jährlich von der Whiskybotschaft veranstaltet wird und die auch heuer wieder eine große Menge Whiskybegeisterte anziehen konnte. Im Rahmen der Messe stellte man auch die neuen Räumlichkeiten vor, die nach der Ernennung der Whiskybotschaft zum Mitglied der Laddie Crew geschaffen wurden, und dort konnten wir Brand Ambassador Ewald J. Stromer treffen und interviewen.

Der Letter of Certification der Whiskybotschaft Kerken. Bild © Whiskyexperts

Die Whiskybotschaft befindet sich in einem alten Haus mitten in Kerken und bietet Whiskyfreunden stimmungsvolles Ambiente im und vor dem Gebäude. Sie hat sich dem Whiskygenuß auf mehrfache Weise verschrieben.

Die Whiskybotschaft in Kerken – hier wird nicht nur zur Messe Whisky genossen. Bild © Whiskyexperts

Gleich wenn man ins Haus kommt, findet man zum Beispiel linkerhand ein auffälliges Hirschgeweih, das der Whiskybotschaft vom Master Blender von Dalmore, Richard Paterson, als Zeichen der großen Verbundenheit der Destillerie mit den Besitzern der Whiskybotschaft, Micha und Tim Tünnermann, geschenkt wurde. Ein schöner Ort, um stilgerecht einen Dalmore-Whisky zu genießen.

Der Dalmore-Hirsch. Ein Geschenk von Richard Paterson. Bild © Whiskyexperts

Auch im Keller steht der Genuss im Mittelpunkt, man hat dort einen prächtig renovierten Gewölberaum zur Verfügung, der auch für private Veranstaltungen angemietet werden kann.

Der Keller unter der Whiskybotschaft, beliebter Treffpunkt von Genießergruppen. Bild © Whiskyexperts

Etwas Besonders ist auch der obere Stock. Gerade rechtzeitig zur Messe wurden die neuen Räumlichkeiten der Whiskybotschaft im Obergeschoss fertiggestellt. Eines der Highlights: Ein Tastingraum mit dem langen Tisch und erstklassiger technischer Ausstattung, in dem am Messetag erstmals Verkostungen abgehalten wurden, darunter auch besagtes Bruichladdich-Tasting.

Der Tastingraum mit excellenter audiovisueller Ausstattung. Bild © Whiskyexperts

Im gleichen Stockwerk befindet sich zudem die Bruichladdich Lounge, sichtbares Zeichen dafür, dass die Whiskybotschaft die Mitgliedschaft in der Laddie Crew aus ganzem Herzen lebt – und gleichzeitig eine Hommage an die Progressive Hebridean Distillers, wie die Destillerie sich nennt.

Die Bruichladdich Lounge der Whiskybotschaft in Kerken. Bild © Whiskyexperts

In dieser Bruichladdich Lounge hatten wir die Gelegenheit, mit Ewald J. Stromer, dem Bruichladdich Brand Ambassador für Deutschland, Österreich und die Schweiz, ein Gespräch über Bruichladdich, die Bedeutung der Laddie Crew für die Destillerie, sowie die neuesten Abfüllungen der Destillerie zu führen. Auch konnten wir Einblicke in die Arbeit eines Brand Ambassadors gewinnen – und rund um die neuesten Octomore-Abfüllungen auch über den Sinn und Unsinn von ppm-Angaben zur Bestimmung der Rauchigkeit eines Whiskys aus der Sicht von Bruichladdich reden. Das Interview finden Sie obenstehend und hier:

In der Bruichladdich Lounge ist auch ein ganz besonderer Whisky ausgestellt: Der Defender 30yo im Baccarat Decanter, aus der Destillerie Dalaruan in Campbeltown, die bereits im Jahr 1922 (!) geschlossen wurde. Ebenfalls dort zu sehen: Eine Flasche White Horse aus dem Jahr 1939.

Bild © Whiskyexperts
Bild © Whiskyexperts

Die neuen Octomore-Abfüllungen waren nicht nur im Bruichladdich-Tasting mit Ewald Stromer, sondern auch auf der Messe zu verkosten – wirklich ausgezeichnete Whiskys, die hinter der markanten Rauchigkeit mit differenzierten Geschmacksnuancen überzeugen konnten. Sowohl der 8.3 als auch der 8.1 wurden dabei immer wieder als Favorit genannt – ein klares Unentschieden also.

Zwei Besondere: Bruichladdich Octomore 8.1 und 8.3. Mehr zu ihnen im Video. Bild © Whiskyexperts

Auch die Private Edition No. 2 der Whiskybotschaft war zu verkosten – der Name „The Beast“ bezog sich dabei nicht nur auf die Alkoholstärke von 66.6%; der Whisky hat enorme Kraft, auch was die Durchsetzung seiner Sherryaromen anbelangt. Und er hat unter den Besuchern Anklang gefunden – nach der Messe war er bereits restlos ausverkauft.

Private Edition No. 2 der Whiskybotschaft – The Beast. Bild © Die Whiskybotschaft

Der lokale Whiskyclub und weitere Helfer boten fachkundige Beratung zu den vielen Flaschen, die zur Verkostung zur Verfügung standen.

Ein Blick auf einen kleinen Teil des Angebots auf der Whiskyfair Niederrhein. Bild © Whiskyexperts

Unser Highlight zum Verkosten dort war ein Ladyburn – vielleicht nicht so sehr seines (schön getreidigen und gereiften) Geschmacks wegen, sondern durch seine Seltenheit.

Schon selten in Sammlungen, noch seltener, dass man ihn im Ausschank findet: Ladyburn, 37 Jahre alt. Bild © Whiskexyperts

Abschließend kann man sagen, dass auch heuer die Whiskyfair Niederrhein, in deren Rahmen wir unser Interview führen konnten, vor allem durch eine persönliche und einladende Atmosphäre gekennzeichnet war. Sie bildet einen guten Rahmen, um verschiedene Whiskys kennenzulernen. Wer als Anfänger hinkommt, wird bestens betreut, wer das Besondere sucht, wird ebenso wenig enttäuscht.

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