Am letzten Samstag feierte die Cotswolds Distillery den Moment, in dem der Spirit in den ersten Fässern zu Whisky wurde, mit einem großen Erntedankfest, zu dem man die ersten 500 Vorbesteller der Inaugural Release und weitere 1000 Gäste und Freunde der Destillerie geladen hatte.
Auf der Wiese neben der Destillerie gab es ein reichhaltiges Programm mit Musik, kulinarischen Highlights, lokalem Bier, eigenem Gin und anderen selbstproduzierten Spirituosen – und natürlich den ersten Kostproben des Whiskys selbst. Der Wettergott hatte ein Einsehen und brachte erst nach dem offiziellen Ende der – sehr gelungenen – Veranstaltung Regen ins Spiel, sodass die zahlreichen Gäste ungestört das Dargebotene genießen konnten.
Wie schmeckt nun der erste Whisky aus der Cotswolds Distillery? Wer die Möglichkeit hatte, den jüngeren Spirit schon vorher einmal zu probieren, der weiß, dass man sich einen sehr sauberen, sehr fruchtigen und ausdrucksstarken Whisky erwarten durfte – und in dieser Hinsicht hat die Inaugural Release nicht enttäuscht. Mit drei Jahren ist sie schon sehr trinkbar, dicht und angenehm, die Jugend schiebt sich nicht zu sehr in den Vordergrund. Nachdem die Erstausgabe zu 70% aus Weinfässern stammt, bestimmen diese seinen fruchtigen, süßen, aber auch durchaus holzigen Charakter und lassen seine Jugend wohl etwas mehr vergessen, als es eine reine Bourbon-Abfüllung gekonnt hätte. Trotzdem freuen wir uns besonders auf eine solche, denn wenn der Whisky das richtige Alter erreicht hat, wird er unserem Gefühl nach auch ohne die vielleicht jetzt noch notwendige Aufhübschung bestens bestehen können. Als Erstausgabe ist er jedenfalls gut komponiert, beachtlich und schön zu trinken.
Obenstehend präsentieren wir Ihnen ein Video mit der Ansprache zum Inaugural Whisky von Gründer Daniel Szor, und ca. ab Minute 12 dann die recht launige Laudatio des Ehrengastes Jim Murray, Autor der Whisky Bible, der extra zum Fest angereist war.
Untenstehend finden Sie noch ein paar Eindrücke vom Fest und dem Umfeld der Destillerie, die wir fotografisch festgehalten haben. Einen Rundgang durch die Brennerei, den wir am Vortag der Feier machen durften, bringen wir an einem der nächsten Tage.