Serge setzt heute seine Reihe von Verkostungen, die er gemeinsam mit Freunden hielt, fort – und bringt uns heute Berichte von den besten (und den schlechtesten) Whiskys der Welt (das natürlich mit einem Augenzwinkern angemerkt). Es zahlt sich wirklich aus, seine Notizen diesmal in der Gänze zu lesen, denn bei jedem der Whiskys handelt es sich heute um ein besonderes Stück – so stammt der „schlechteste Whisky der Welt“ (mit einer Wertung von -20 Punkten) von der SS Wallachia, die 1895 gesunken ist. Hier die Liste der verkosteten Flaschen:
Port Ellen 14 yo 1974/1988 (43%, Gordon & MacPhail for Sestante): 90 Punkte
Tally Ho Blend (70°proof, A.A. Muirhead, 1960s?) : 92 Punkte
The Dragon 1973 (56.4%, Robertson, +/-1990): 91 Punkte
Cape Wrath (70% proof, bottled for Cape Wrath Hotel in Inverness, 1930s): 88 Punkte
Mortlach 1938 (40%, Gordon & MacPhail, 75cl, +/-1985): 88 Punkte
Dufftown-Glenlivet ‘SS Wallachia’ (Peter Dawson, Scotch Whisky, sunken 1895 in the Clyde): minus 20 Punkte
Probably Talisker (bottled or received 1913, Berry Bros & Co): 91 Punkte (aber emotional 99 Punkte, schreibt Serge)
Port Ellen Destillerie (abgerissen), Foto von Jan Kuchenbecker, GNU-Lizenz
Warum, so fragt sich Ralfy in seinem neuen Video auf Youtube, schmeckt ein ungetorfter Caol Ila leicht nach Torf? Ohne seine Antwort zu kennen (und ob es überhaupt eine gibt) fiele uns hier nur die Tatsache ein, dass das Wasser auf Islay nach Torf schmeckt und daher ungetorfter Whisky noch einen Hauch Torf erkennen lässt. Die Wertung jedenfalls lässt keine Zweifel, dass Ralfy diesen Caol Ila mag: Mit 91 von 100 Punkten teilt er sehr viel Lob aus…
Der österreichische unabhängige Abfüller Single Cask Collection hat in den letzten Jahren einige interessante Abfüllungen auf den Markt gebracht, die sicher nicht zur Massenware zu zählen sind, sondern durch kluge Fassauswahl und dem von den Inhabern bestimmten Abfüllzeitpunkt leben. Die Abfüllungen sind in ihrem eigenen Webshop und bei einigen Händlern erhältlich – und auch auf Whiskymessen ist die Single Cask Collection immer wieder gerne vertreten.
Heute verkosten Silvia Behrens und Bernhard Rems den 1995 Auchentoshan aus dem Einzelfass (ein Sherry Hogshead), in Fassstärke (53.5%), natürlich ungefärbt und nicht kühlfiltriert. Die Lowland-Destillerie ist bei Unabhängigen eher selten zu finden und zeigt einen leichten, floralen Hauscharakter.
Nase: Sehr interessant. Man möchte meinen, man hätte eine Mischung aus einem Iren und einem Speyside-Whisky vor der Nase. Die bernsteinfarbene Flüssigkeit verbreitet zunächst kurz den Geruch von Rosinen, Vanille und Butter, bevor die fruchtigen Noten (Sherry) und die trockenen Wiesentöne (Blumenduft, leichte Heunote) übernehmen. Irgendwo auch der Geruch von gezuckerten Ananaserdbeeren – insgesamt sehr schöne Töne. Eines zeigt der Whisky schon in der Nase: Für einen Lowlander ist er sehr „körperlich“.
Gaumen: Ölig trägt er an, süßlich wie Honig, aber wieder ist der trockene Unterton da. Man hat einen Hauch von Haselnuss, Vanille. etwas Schokolade vom Sherry, das Ganze ist sehr weich und rund. Gegen Ende breitet sich der Geschmack von Pomeranze und rosa Grapefruit aus, leichte Kirschanklänge. Wiederum: Für einen Lowlander sehr gehaltvoll, da ist nicht nur Kraft, sondern auch Dichte dahinter.
Finish: sehr lang, intensiv und voll. Die Grapefruit nistet sich mit einiger Bitterkeit am Wangengrund ein, und von dort will sie nicht mehr weichen. Was ein wenig schade ist, denn das deckt einiges vom vorher Erlebten zu.
Alles in allem: Ein dichter, schöner Lowlander. Der Sherry drängelt sich nicht vor, sondern bettet sich gut ins Gesamtbild ein. Er ist intensiv und komplex genug, um ihn nicht einfach nebenher zu trinken – man darf und soll sich ruig Zeit für ihn nehmen (und ihm auch etwas Zeit geben, nachdem man ihn ins Glas gefüllt hat). Ein schönes Sehr Gut von uns.
Das Sample für diese Verkostung wurde uns vom Abfüller zur Verfügung gestellt.
Manchmal gibt es Sachen zu verkosten, die einem wohl ewig in Erinnerung bleiben werden. Serge Valentin von Whiskyfun konnte zwei solche Abfüllungen verkosten: Einen vor 1907 abgefüllten Glenlivet Blend (dem Vernehmen nach 80% Glenlivet, 20% Grain), der immer noch mit 44.2% in der Flasche ruhte (der Alkoholwert wurde tags zuvor bei Whythe & Mackay gemessen), und einen Dalmore aus den 50ern, eine Originalabfüllung mit 43%. Und dabei geht es wohl gar nicht so sehr um die Wertung, sondern eher um dieses Vergnügen, etwas unglaublich Seltenes im Glas zu haben (so wie der Autor zum Beispiel gestern einen über 60 Jahre alten Blend verkosten durfte – was nebenbei auch geschmacklich höchst angenehm war). Hier also noch die Wertungen von Serge, die Beschreibungen sind auf seiner Seite nachzulesen:
Old Vatted Glenlivet Whisky (44.2%, OB, blend, Andrew Usher & Co, pre-1907): 86 Punkte
Dalmore 20 yo (43%, OB, Duncan Macbeth, 1950s): 92 Punkte
Glenlivet. Picture von Y. Kono. Published under GNU License
Unser Leser Gerhard K. hat uns ein Photo eines Blends aus den 50ern geschickt – mit der Frage, ob einer unserer Leser etwas mehr darüber sagen kann. Was wir dazu sagen können: Blends aus den 50ern schmecken ganz ausgezeichnet, unterscheiden sich in der Charakteristik deutlich von heutigen Blends, sind zumeist weich und rund und können in der Komplexität durchaus mit reifen Single Malts mithalten.
Wer also mehr darüber weiß – bitte einfach die Kommentarfunktion nutzen.
Die große Kunst bei Werbespots ist es, innerhalb der relativ kurzen Zeit, die zur Verfügung steht, eine gute Geschichte zu erzählen. Bell’s Whisky ist es mit „The Reader“, produziert für das südafrikanische Fernsehen, gelungen. Wie gewohnt unter unserem Post oder bei Youtube. Dort gibt es auch noch The Reader (Behind the Scenes) zu sehen.
Knapp über 4000 Einwohner tummeln sich auf dem Kleinod Islay, einer der Inneren Hebrideninseln, dazu vermutlich doppelt so viele Schafe und acht ganz besondere Schätze, ein neunter ist in Planung. Um die Geheimnisse dieses Fleckchens Erde ein wenig nachzuvollziehen und degustatorisch zu erkunden, trafen sich Interessierte und Freunde des uisge beatha in einem still entlegenen und dennoch wohlbekannten Extrazimmer einer Wiener Barinstitution.
Gerald Petö von Whisky Purbach lud gemeinsam mit Erich Wassicek zu diesem Tasting im neunten Bezirk, Konny Wunder komponierte in der Küche die Köstlichkeiten zu einem Gaumenorchester.
Nach einleitenden Worten und ersten, sich ankündigenden Düften vom Herd, schaffte ein Videoclip über eines der spektakulärsten piping und drum Festivals, welches jährlich im Castle von Edinburgh über die Bühne geht, Lust auf mehr und stimmte die Runde ein.
Geographisch und akustisch justiert – noch ein letzter Blick auf die Whiskylandkarte und ein paar Worte über die Bedeutung der Insel, die im Fokus des Abends stand.
Für das Tasting waren vier Zweier-Flights vorgesehen, je eine Destillerie in double conference, den Anfang machte Bowmore, „das große Riff“, 1779 gegründet und heute zum Getränkeriesen Suntory gehörig.
Während die letzten drams eingeschenkt wurden, stellte Konny Wunder den ersten Gang der korrespondierenden Menüfolge vor. Erdäpfel-Lauch-Süppchen mit knusprig gebratenen Lauchstreifen, samtig sämig, dezent rauchig, ein sehr schönes Opening.
Ein angeregter Dialog zwischen Bowmore Mariner, einer schon etwas älteren Abfüllung mit zarten 15 Jahren auf dem Buckel, und dem Süppchen, der etwas leichtere, dezent florale und maritim zitrushafte Grundtenor des Whiskys klang harmonisch mit der cremig weichen und schmeichelnden Erdäpfel-Lauch Köstlichkeit, die Spitzen aus Rauchakzenten waren in beiden zu finden und spielten ineinander.
Auch ein aufziehendes „Gewitter“ – übersetzt „Tempest“ – vermochte nicht den Himmel zu verdunkeln, die zehnjährige Fassstärke überzeugte mit Kraft und Druck, schnitt elegant durch die Fülle der Speise und die dezente Vanillesüße, gepaart mit Fruchtnoten von Birnenquitte, Apfelmus und Zimtzucker rundete den Eindruck ab. Der Abgang lange, von Würze getragen, Koriander und grüner Apfel blieben haften, und auch ein wenig vom manchmal signifikanten Veilchenton bei Bowmore.
Es ging weiter nach Süden, zu Lagavulin, Teil des Diageo Konzerns, „das Tal mit der Mühle“…
Der „Ort“ Lagavulin besteht so Herr Petö, ein erfahrener Schottlandreisender, ziemlich genau aus der Destillerie, sonst hält sich die Geschäftigkeit eher in Grenzen. Die Schafe und ein B&B zählen zu den übrigen Hauptattraktionen, hier scheint die Welt noch in Ruhe und Ordnung, friedlich ziehen die Tage ins Land, die Uhren scheinen eine Spur langsamer zu gehen.
Gang Zwei: Eiernockerl mit Speck und kleinem Salat Bouquet, cremig, selchig, mit frisch knackigen, grünen Akzenten.
Lagavulin 16y, vielleicht einer der bekanntesten und weitest verbreitet anzutreffenden Islay Single Malts, machte den Anfang und sollte den Destilleriecharakter perfekt widerspiegeln – dieser Whisky, wenngleich eigentlich als Standardmalt anzusehen, gehört unumstritten zu den ausgesprochen verlässlichen und qualitativ hochwertigen schottischen Lebenswässern.
Als Vergleich konnte man im zweiten Glas die Distiller’s Edition querverkosten, immer wieder eine erfolgreiche Bestätigung, dass heavily peated und Süßweinfässer eine Liaison eingehen können.
Pedro Ximenez hinterließ hier seine Spuren in Form von süßlich vollen Tönen in der Nase, die die rauchig speckigen Destillatseindrücke umgarnten, Bitterschokolade, röstige Komponenten und Dörrobst spielten mit.
Die buttrige Cremigkeit der Eiernockerl, die Textur am Gaumen und die Speckstreifen als Draufgabe harmonierten da ebenso fein mit dem altbekannten sechzehnjährigen Lagavulin, als auch dem etwas weniger bekannten Bruder in der edel gehaltenen schwarzen Flasche.
Der Nachhall der drei Einzeldarsteller zog sich in ein sehr langes Ensemblefinish, dessen geschmackliches Miteinander in Wohltönen erklang.
Die Runde begann sich nebenher in kleinen Gesprächen angeregt auszutauschen, die Frage nach einer Pause wurde dann aber relativ bald beiseite geschoben und man widmete sich dem dritten geographisch-organoleptischen Anlaufzentrum – Caol Ila sollte es sein.
Manchmal ein wenig als die Arbeitsbiene Diageos verkannt, ist Caol Ila für herausragende Brände gut, spannende unabhängige Abfüllungen gilt es zu entdecken, aber auch die original bottlings sind immer wieder ein Kostgläschen wert.
Der 12y zeigte sich brav, dunkel und recht süßlich im Stil, auch hier reichte man daneben die Distiller’s Edition, ein Moscatel Finish. Anfängliche Schwefeltöne waren zwar deutlich, verflogen aber mit ein paar Augenblicken im Glas, zurück blieb ein würziger Eindruck mit Thymian, provenzalischen Kräutern und Erinnerungen an Curry, dann vermehrt getrocknete Steinfrüchte, süße Marille und überreife Mango.
Insgesamt blieben sich die zwei drams gegenseitig nichts schuldig, wenngleich sie vielleicht nicht die letzte Überzeugungskraft wie andere Whiskys des Abends fanden. Der klare Punktesieg in Runde Drei ging an die kleinen Grammelknöderl auf gedämpftem Kraut, Oberösterreich trifft Islay, der Raum wurde still, immer ein gutes Zeichen für die Küchenmannschaft, und mit der Speise wurden auch die Malts nochmals eine ganze Hausecke interessanter.
Last but not least – und irgendwie blieb man dann doch der Gelegenheit und Location besonders treu – musste es Ardbeg sein, offiziell in der Embassy verkostet, zuerst 10y, als Abschluss Corryvreckan zum „Darüberstreuen“.
Kleine Anhöhe heißt der Destilleriename übersetzt, 1815 gegründet, heute im Besitz des Edelkonzerns Louis Vuitton Moet Hennessy, diesen dezenten Anstieg wollten alle Verkoster doch mit Freuden in Kauf nehmen.
Ähnlich wie bei Lagavulin ist auch Ardbegs Standardmalt zum absoluten Klassiker avanciert und bietet ein großartiges Preis- Leistungsverhältnis, steinig, mineralische Komplexität, Schizandrabeeren, schwarzer Pfeffer, am Gaumen dann harzig, Salzgebäck und Toffeenoten. Kaum blieb Zeit sich zu fragen, ob denn die Küche auch noch einmal aus den Vollen feuern würde – ein Dessert war fast unumgänglich.
Das Schokotörtchen mit Birnenmus war ebenso Whiskyimprägniert wie der Steamed Pudding mit Trockenfrüchten und Nüssen, zufrieden gestimmt werden musste längst keiner mehr, und der Whirlpool Corryvreckan sprudelte mit gewohnt imposanter Kraft vor sich hin und über Nase und Gaumen hinweg.
Ein spannender Abend, eine interessante Gelegenheit auch die ein oder andere „Einstiegswaffe“ wieder einmal neu und objektiv zu betrachten, mit einem perfekten Gastgebergespann, sowohl seitens Gerald Petö als auch von Konny Wunder und Erich Wassicek. Dass sich Whisky aus Schottland mit klassisch österreichischer Küche so trefflichst begleiten lässt, wie mit Haggis und Porridge, wurde ebenso bewiesen wie der Umstand, dass gut nicht immer super exklusiv und teuer sein muss.
Secrets of Islay, die Geheimnisse von Islay hatte man dem Abend als Motto vorangestellt – nun sicher gibt es noch die ein oder andere Geschichte zu erzählen, ein paar Gläser zu verkosten und Mysterien zu entziffern, umso besser klingt da die Nachricht, dass das Tasting als Trilogie gedacht und konzipiert ist. Man darf also auf das nächste Mal gespannt sein.
Wie Ressource Efficient Business heute auf der Website berichtet, hat Glenfiddich die Planungsgenehmigung für eine Biogasanlage, die die Produktionsabfälle aus der Whiskyproduktion verwenden soll, erhalten. Die Biogasanlage wird auf einem offenen Feld innerhalb des Destilleriegeländes gebaut werden. Die Kommission hob besonders hevor, dass die Anlage so gebaut werden wird, dass sie die Öffentlichkeit kaum zu Gesicht bekommt und sie damit auch keinen negativen Einfluss auf die Landschaft Dufftowns haben wird…
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Es ist nun fast genau ein Jahr her, dass Whiskyexperts, noch ohne offizielle Eröffnung, damit begonnen hat, tägliche News über Whisky und Whiskey zu posten. Der 20. Februar 2013 war der erste Tag mit News in einer ununterbrochenen Reihe, die sich bis heute lückenlos und täglich fortsetzt.
Um dieses erste Jubiläum mit Ihnen zu feiern, verlosen wir eine Kostbarkeit des unabhängigen Abfüllers Adelphi – einen einundreißigjährigen Miltonduff aus dem Jahr 1981, natürlich eine Einzelfassabfüllung in Fassstärke, ungefärbt und nicht kühlfiltriert. Noch dazu ist diese Flasche von Alex Bruce (Sales & Marketing Director Adelphi) und Charles MacLean (der weltbekannte Whiskyautor und -experte hat das Fass ausgewählt) handsigniert.
Der Miltonduff 1981 ist 1 von nur 247 Flaschen, 31 Jahre gereift im Fass-Nr. 5077, ein Refill-Ex-Bourbon-Fass. Die Farbe ist blass gold wie bei einem Sauvignon Blanc, ein klares Indiz dafür, dass das Holz nicht dominiert und der Brennerei-Charakter während der Reifung erhalten blieb.
Miltonduff ist bei Blendern sehr begehrt und daher eher selten als Single Malt erhältlich, egal, in welchem Alter. Zumeist wandert er in Ballantine’s Blends. In der Nase findet man etwas Obst, Honig und Kerzenwachs – eher zurückhaltend und nobel. Süß und zart ist er im Mund, mit einer schönen Textur, auch bei seiner natürlichen Stärke deckt der Alkohol nichts zu. Wasser verändert die Aromen nicht, aber es erhöht die Süße und Komplexität im Mund.
Ein Whisky den man schon alleine auf Grund seines Alters und seiner Seltenheit genießen sollte – aber vor allem deshalb, weil er eine sehr schöne „alte“ Charakteristik aufweist.
Und wie kommen Sie nun zu dieser ganz besonderen Flasche? Nun ganz einfach: Indem Sie bei unserem Gewinnspiel mitmachen. Ab sofort bis 20. Februar 2014.
So können Sie diese Flasche gewinnen:
Falls Sie es noch nicht sind, werden Sie bitte eingetragener Benutzer auf unsere Webseite.
Beantworten Sie bitte folgende Gewinnfrage: Wie heisst die von Adelphi neu gebaute Destillerie: a) Glen Gould b) Adnamurchan c) Ben Gurion (für alle, die sich nicht sicher sind: Einfach diesen Artikel hier vom 22. Juni aufmerksam lesen)
Die richtige Antwort schicken Sie gemeinsam mit Ihrem Usernamen auf Whiskyexperts ab sofort an folgende email:contest@whiskyexperts.net
Unter allen richtigen Antworten, die uns bis 20. Februar 2014, 23:59 Uhr mitteleuropäischer Zeit erreichen, ziehen wir den Gewinner der handsignierten Flasche.
Teilnahmebedingungen:
Am Wettbewerb kann jeder mitmachen, der in Deutschland, Österreich oder der Schweiz wohnt und das 18. Lebensjahr vollendet hat. Der Wettbewerb läuft ab sofort bis 20. Februar 2014, 23:59 Uhr. Der Gewinner wird am 21. Februar auf unserer Webseite bekanntgegeben. Der Wettbewerb findet unter Ausschluß des Rechtsweges statt – es kann dazu kein Schriftverkehr geführt werden. Mitarbeiter von Whiskyexperts sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit diesen Teilnahmebedingungen einverstanden.
Viel Vergnügen und viel Erfolg beim Mitmachen!
Ihr Whiskyexperts-Team
Alex Bruce und Charles MacLean mit Whiskyexperts-Redakteur Simon Rosenkranz.
Alte Tamdhu sind unter Whiskyfreunden etwas Besonderes. Diese Destillerie hat wunderbare Abfüllungen hervorgebracht, mit Charakter und Flair. Man erinnere sich nur an den Tamdhu, den wir in unserem Adventkalender verkosteten. Serge Valentin hat nun eine Menge an Abfüllungen in seiner heutigen Verkostung der Speyside-Destillerie vereint, und darunter auch eine, die fdast perfekte 96 Punkte erhält. Ja, viele von diesen Abfüllungen wird man kaum mehr verkosten können – aber für jene, die am 14. Februar bei unserer (leider bereits ausgebuchten) Verkostung in Wien dabei sind, gibt es eine ähnliche Tamdhu-Vertikale zum Probieren…
Tamdhu 8 yo 2005/2013 (59.6%, The Ultimate, Van Wees, sherry, cask #347, 724 bottles): 86 Punkte
Tamdhu 23 yo 1990/2013 (52.9%, Blackadder, Statement, hogshead, cask #10928, 224 bottles): 86 Punkte
Tamdhu 24 yo 1988/2012 (57.2%, Riegger’s Selection, bourbon, cask #417, 199 bottles): 82 Punkte
Tamdhu 25 yo 1988/2013 (50.7%, Whisky-Fässle, bourbon hogshead): 89 Punkte
Tamdhu 26 yo 1970/1996 (51.5%, Signatory, butt, cask #378, 390 bottles): 96 Punkte (!)
Tamdhu-Glenlivet 29 yo 1963/1992 (49.4%, Cadenhead, Authentic Collection): 94 Punkte
Tamdhu 1961/2000 (40%, Gordon & MacPhail, Rare Old): 91 Punkte
Tamdhu 42yo 1958/2000 (40.8%, Hart Brothers): 86 Punkte
Tamdhu Destillerie, Bild von martyn jenkins unter CC-Lizenz
Bei einem 23jährigen Glendronach würde man ja eigentlich annehmen, dass die Wertung ziemlich gut ausfallen sollte, auch oder gerade weil es sich um eine Originalabfüllung handelt. Aber in Ralfy’s Videop Tasting #428 ist das Ergebnis eher enttäuschend. Gerade mal 81 aus 100 Punkten gibt es hier. Warum? Nun, das Finish enttäuscht, und die offiziellen Tasting Notes, so Ralfy, haben nichts mit dem zu tun, was er bei dem Whisky erlebt. Zudem könnte es laut Ralfy sein, dass dieser Whisky doppelt gereift wurde, und seiner Meinung nach deutet die Anzahl der Flaschen darauf hin, die nicht wirklich in Relation zum angegebenen Fass steht (sherry puncheon mit über 670 Flaschen). Interessantes Video, auch deshalb, weil Ralfy in ihm eine gute Methode vorstellt, den Whisky geschmacklich noch besser analysieren zu können – und zwar auf die altbewährte Art, ihn zwischen den Handflächen zu verreiben. Das Video gibt es auf Youtube oder gleich hier:
Aus der Rubrik „Ups!“ erreicht uns folgende Meldung vom schwedischen Magazin The Local.com: In Stockholm wurde der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, Tomas Rudin, 48 Jahre alt, beim Diebstahl einer Flasche Highland Park erwischt. Er kaufte im staatlichen Shop in einem Stockholmer Randbezirk zwei Flaschen alkoholfreien Wein, „vergaß“ aber den Highlandpark im Wert von 502 Kronen (ca. 63 Euro) in seiner Jackentasche. Das kann ihm jetzt ziemlich viel kosten, da in Schweden die Strafen vom Einkommen abhängen – und seines war 1.2 Millionen Kronen vor Steuer im Jahr.
Die Sozialdemokraten, denen Tomas Rudin angehört, hielten nach dem Bekanntwerden des Vorfalls eine Krisensitzung ab – was dabei rauskam, weiß man nicht – ebensowenig, ob man sich dabei vor lauter Schreck einen Whisky genehmigte…
Auch heute hat Serge Valentin eine lange Latte an Abfüllungen für eine Verkostung vorbereitet – und diesmal kommen sie alle aus der Highland-Destillerie Clynelish. In der Regel sind die Whiskys von dort nicht zu verachten, wenn man den Hausstil, der fruchtig, zart und blumig ist, mag. Zudem arbeiten in Clynelish ziemlich exakte Kopien der Brora-Stills, sodass sie schon dafür einen leichten Sympathiebonus unter Whiskyfreunden hat. Serge hat heute neun Abfüllngen aus Clynelish verkostet, und so sehen die Resultate aus:
Clynelish 17 yo 1995/2013 (43%, Signatory, Decanter Collection, cask #12796, 859 bottles): 86 Punkte
Clynelish 15 yo 1997/2013 (49.2%, Jack Wiebers Great Ocean Liners, bourbon cask): 88 Punkte
Clynelish 17 yo 1996/2013 (49.7%, Acla Selection, sherry hogshead): 84 Punkte
Clynelish 16 yo 1997/2013 (50.4%, The Whisky Agency, Liquid Library, sherry hogshead, 235 bottles): 90 Punkte
Nach unseren Vorberichten nun hier die offizielle Pressemitteilung zum Highland Park Freya, die auch die Tasting Notes der Destillerie enthält:
Freya, die charismatische Göttin der Liebe, ist bekannt für ihre überwältigende Schönheit und wird der altnordischen Mythologie zufolge als die Patronin und Beschützerin der Menschheit bezeichnet. Gleichzeitig wird sie jedoch auch als heißblütige und glorreiche Kriegerin beschrieben, der niemand widerstehen kann. Genauso facettenreich und tiefgründig präsentiert sich der gleichnamige Single Malt von Highland Park. Nach dem 16 Jahre alten THOR und dem 15 Jahre alten LOKI ist FREYA der dritte Whisky aus der exklusiven Valhalla Collection – einer Reihe von vier Sonderabfüllungen, die alle von altnordischen Gottheiten inspiriert sind.
Mit diesem 15 Jahre alten Single Malt setzt Highland Park seine Tradition fort, den Charakter und die Qualitäten der legendären nordischen Götter in einem Whisky zu reflektieren. FREYA ist die einzige „weibliche“ Erscheinung der Valhalla Collection und die fesselnden, dominanten Allüren der Wanengöttin Freya spiegeln sich tatsächlich in diesem besonderen Whisky wieder: Er ist vollmundig, reichhaltig, komplex und verführerisch im Abgang.
Mit einer Verbindung aus feiner Süße und geschmeidiger Würze imponiert FREYA vom ersten Moment an. Die Kombination aus weißer Schokolade, tropischer Frucht und der behutsamen, süßen Rauchigkeit geben dem Single Malt mit seinen 51,2% Alk. Vol. in Fassstärke ein sanftes, betörendes Aroma bei goldgelber Farbe.
Highland Park FREYA ist ab Februar 2014 in begrenzten Stückzahlen im gut sortierten Whiskyfachhandel sowie in ausgewählten Kaufhäusern erhältlich. Wie THOR und LOKI umgibt ihn ein hochwertig gefertigter Holzrahmen mit den Konturen eines traditionellen Wikinger Langschiffs. Der empfohlene Kaufpreis liegt bei 179,00 Euro.
Highland Park FREYA Tasting Notes:
Aroma: Vollmundig nach Mandeln und Vanille, gefolgt von weißer Schokolade und kandierten Kirschen. Die sanfte Note geht in eine pulsierende Duftnote nach Mango und Melone über.
Geschmack: Das Herz dieses Whiskys scheint wie ein Juwel, umrandet von duftendem Torf. Orangenschale, Butterscotch und Rosenblätter liefern die Süße, die zusammen mit einem Hauch Orangenblüte und Ingwer daher kommen. Lebhafte Nuancen aus Zitronengras und tropischen Früchten treten sanft im Torfrauch zurück.
Nachklang: Komplex und wunderschön, dennoch rücksichtsvoll und ausgeglichen, wie Freya selbst. Der Abgang entfaltet nachklingende Gewürze und sanften Torfrauch, verflochten mit fruchtigen Nuancen.
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