Sonntag, 23. März 2025, 07:42:19

EU verschiebt 50% Strafzölle auf amerikanischen Whiskey auf Mitte April, um mehr Zeit für Verhandlungen zu haben

Seitens der Spirituosenindustrie in den USA hofft man darauf, dass der Handel zwischen den beiden Regionen weiter ohne Zölle ablaufen könne

Am 1. April hätten als Gegenmaßnahme zu den amerikanischen Importzöllen auf Stahl und andere EU-Produkte die Zölle für mehrere Imporgüter aus den USA in die EU, darunter auch auf amerikanischen Whiskey, auf 50% festgesetzt werden sollen. Nun hat die EU diese Maßnahme zunächst einmal um zwei Wochen auf Mitte April verschoben, um mehr Zeit für Verhandlungen mit den USA zu gewinnen.

Bei einem Hearing im EU Parlament hat der Handelskommissar der EU, Maroš Šefčovič, ein Statement dazu abgegeben

„We are now considering to align the timing of the two sets of EU counter-measures so we can consult with member states on both lists simultaneously, and this would also give us extra time for negotiations with our American partners.”

Die Kommission bestätigte danach, dass alle Maßnahmen damit erst mit Mitte April starten würden – vor allem nach Bedenken, die aus Italien kamen. Dort meinte Ministerpräsidentin Meloni, der ein gutes Verhältnis zu Trump nachgesagt wird:

“I am not certain that responding to tariffs with more tariffs is necessarily a good deal. For this reason, I believe Italy’s efforts should be directed toward seeking common-sense solutions between the United States and Europe, guided more by logic than by instinct.”

Seitens DISCUS, der Distilled Spirits Council of the US, sieht man die Verschiebung als ein gutes Zeichen. Man strebe seitens der Spirituosenindustrie einen Handel gänzlich ohne Zölle an, so wie er in den letzten drei Jahren galt:

“Over the past three years that these EU tariffs have been suspended, American whiskey exports to the EU have soared, supporting jobs at US distilleries as well as local farms.  We urge the EU and US to reach an agreement that will return and safeguard zero-for-zero tariffs for spirits trade, benefitting the spirits and hospitality sectors. The spirits industry is a model for growth through fair and reciprocal trade at zero for zero tariffs.”

Chris Swonger,CEO Discus

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