Samstag, 20. April 2024, 05:34:53

Business Day: Ein nicht so begeisterter Islay-Reisebericht

Besser daheim genießen als auf Islay, meint der Autor

Nach Islay fahren und nicht begeistert zurückkommen? Das scheint durchaus möglich zu sein, wenn man die falschen Dinge macht und mit falschen Erwartungen an die Reise herangeht.

Zumindest kann man diesen Eindruck gewinnen, wenn man den Reisebericht liest, der unter dem Titel: „A whisky without peat is like soup without salt, but Islay visit is bland“ im neuseeländischen Magazin Business Day erschienen ist. Der Autor plante einen Blitztrip nach Islay, um dort innerhalb eines Tages möglichst viele Destillerien zu besuchen. Fünf der acht aktiven Brennereien hat er in sein Besuchsprogramm gequetscht, und das Ergebnis war für den Autor eher mau: Standardwhiskys, lieblos angeboten, langweilige Darbietungen in den Besucherzentren. Einzig löbliche Ausnahme scheint in diesem Fall Caol Ila gewesen zu sein.

An der Südküste von Islay. Im Hintergrund Laphroaig. Photo credit: travelmag.com on VisualHunt / CC BY

Das Fazit des Autors: Wer schnell mal Islay besuchen will, wird enttäuscht sein, vor allem dann, wenn man nicht die hohen Preise für VIP-Tastings zahlen will. Man habe mehr davon, wenn man in seine Lieblingsbar ginge und dort um da Geld Islay-Whiskys verkoste.

Dem kann man nun entgegenhalten, dass man vielleicht nicht quer über die Insel hetzen sollte, wenn man sie genießen will. Aber wie ist das mit dem Eindruck des Autors, dass die Standardtouren zu wünschen übrig lassen? Als Frage an unsere Leser, die schon einmal auf Islay waren und die einfachen Touren mitgemacht haben: Wie war Ihr Eindruck? Nutzen Sie gerne unsere Kommentarfunktion (falls Sie kein eingetragener User sind, legen Sie bitte einen Account an)…

Paps of Jura von Islay aus. Bild (c) Lydia Frontczak

 

2 Kommentare

  1. Mein Reisebericht sieht besser aus. Wir waren schon mehrmals auf Islay und uns hat es bisher immer gefallen. Einen Blitztripp irgendwohin erachte ich als unseriös um sich eine Meinung über die Gegend, den Whisky und die Leute zu erlauben.
    Das erste Mal waren wir 4 Tage dort und haben sämtliche 8 Destillerien besucht. Wir wurden bei den meisten überaus freundlich und zuvorkommend behandelt. Wir haben aber auch festgestellt, dass viele sogenannte „Whiskyexperten“ in Gruppen anreisen, möglichst viel gratis trinken wollen und dann nichts kaufen.
    Ich bin auch der Meinung, dass sich ein Besuch auf der Insel nur lohnt, wenn man sich Zeit dazu nimmt. Islay sollte man – wie den Whisky – geniessen und sich Zeit lassen, auch die Schönheiten der Insel zu besichtigen.

  2. Wir waren im November zu dritt auf Islay. 3 Tage gefüllt mit Destillery Touren und tollen Inselerlebnissen. Ein Schnelltrip a la „Europa in 8 Tagen“ ist für mich unverständlich! Das ist ungefähr so wenn ich in einem Buch die erste und letzte Seite lese und die Spannung vermisse! Dennoch kann ich einem Punkt nahezu Recht geben. Die Standardtouren sind allesamt nur für Schnelltrinker und teilweise lieblos gestaltet.

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