Bei uns schon in ausgewählten Fachgeschäften erhältlich, jetzt auch im Duty Free in asiatischen Ländern: The Famous Grouse Double Matured Blended Scotch Whisky – 16 Years Old in der edlen Flasche designed vom international anerkannten Grafiker Vic Lee, wird nun auch im asiatischen Travel Retail aufgelegt, berichtet The Moodie Report heute. Die Special Edition soll den Beginn einer jährlich erscheinenden Serie sein. Schön schaut sie schon aus, die Verpackung…
Serge verkostet: Glenlossie
Gleich zu Beginn seiner Verkostungsnotizen sagt Serge Valentin über Glenlossie, dass er ein Mainstream-Whisky sei, eigentlich völlig fürs Blenden designed. Manche Abfüllungen tendieren also für ihn eher dazu, etwas langweilig zu sein. Im Durchschnitt gilt das auch für die Whiskys in der heutigen Verkostung auf Whiskyfun – allerdings mit einigen Ausnahmen:
- Glenlossie 1974/1999 (40%, Gordon & MacPhail, Connoisseur’s Choice): 74 Punkte
- Glenlossie 26 yo 1978/2005 (46%, Gordon & MacPhail, Connoisseur’s Choice, refill sherry hogshead): 79 Punkte
- Glenlossie-Glenlivet 6 yo (86 proof US, OB, Chas. Mackinlay & Co., US import, for Army and Navy Stores, +/-1910s): 90 Punkte (wow, 1910!!!)
- Glenlossie-Glenlivet 20 yo 1993/2014 (53.3%, Cadenhead, Authentic Collection, bourbon hoghsead, 252 bottles): 85 Punkte
- Glenlossie 25 yo 1978/2003 (54%, Duncan Taylor, Peerless, cask #4802, 212 bottles): 84 Punkte
- Glenlossie 1984/2010 (60%, Scotch Single Malt Club, sherry, cask #2534, 563 bottles): 89 Punkte

Neu: Aberfeldy 18yo
Bacardi schließt die Lücke in der Range ihrer Highland Destillerie Aberfeldy. Neben den beiden Standard-Abfüllungen Aberfeldy 12yo und Aberfeldy 21yo wird es jetzt den Aberfeldy 18yo geben. Allerdings ist er ausschließlich im globalen Travel Retail Markt erhältlich. Flasche und Verpackung wurden designtechnisch überarbeitet, der Aberfeldy-Schriftzug „steht für den Geburtsort von John Dewar (Gründer der Brennerei) und der Wasserquelle des Whiskys, dem Pitilie Burn“, so zitiert The Spirit Business den Managing Director des globalen Travel Retail Bereichs von Bacardi, Mike Birch.
Zum Preis, Alkoholgehalt oder weiteren Angaben zu dieser Abfüllung konnten wir keine Informationen finden.

Tomatin Destillery Manager Graham Eunson über Port Finishes
Ein zweiminütiges Video von Distillery Manager Graham Eunson zeigt uns die großen Port Pipes in der Cooperage von Tomatin. Nachdem ja die Highland-Destillerie eine Port-Finish-Expression in die Core Range aufnimmt, die mit ihren 14 Jahren die normale 15jährige Abfüllung ersetzen wird, erzählt Graham, wie diese Portfässer den Charakter des Whiskys bestimmen. Vom ersten Augenschein her scheinen es in der Tat alte Portfässer zu sein, und nicht sogenannte „seasoned“ Casks, also solche, die niemals wirklich zur Portherstellung benutzt, sondern nur mit Port behandelt wurden – und das ist eine gute Nachricht…
manager magazin: So macht man ein Whiskytasting mit Freunden
Es ist nicht so häufig, dass man in den Mainstream-Medien einen guten und vor allem sachlich akzeptablen Bericht über Whisky findet. Dieses Kunststück bringt das manager magazin mit seinem Artikel über private Whiskytastings zuwege. Darin erfährt man leicht verständlich und gut strukturiert, wie man ein privates Whiskytasting unter Freunden richtig gestaltet. Der Artikel berührt so ziemlich jeden wichtigen Punkt – von der Whiskyauswahl bis zur Wahl der richtigen Gläser und der Snacks zwischendurch. Schön zu lesen!
Serge verkostet: Glendronach
Es gibt kaum eine Destillerie momentan, die so aktiv bei neuen Releases ist wie Glendronach. Von alt bis jung, gefinished oder nicht – in der Masse der Abfüllungen fällt es nicht immer leicht, den Überblick zu bewahren, was sich zu kaufen lohnt. Hier kommen Verkostungssessions wie jene von Serge Valentin von Whiskyfun gerade recht. Er gibt einen Überblick über eine Menge Abfüllungen der letzten Zeit (einige davon sind allerdings offiziell nur am taiwanesischen Markt erhältlich):
- Glendronach 10 yo 2002/2013 (55.3%, OB, fresh virgin oak hogshead, cask #1743, 312 bottles): 80 Punkte
- Glendronach 10 yo 2002/2013 (54.1%, OB, Taiwan, PX Sherry Puncheon, cask #1513, 482 bottles): 84 Punkte
- Glendronach 15 yo 1995/2010 (46%, Swedish Whisky Association, PX Sherry Puncheons, cask #1520,1522, 1392 bottles): 83 Punkte
- Glendronach 18 yo 1994/2013 (56.6%, OB, Taiwan, oloroso sherry butt, cask #68, 621 bottles): 89 Punkte
- Glendronach 20 yo 1993/2013 (59.1%, OB, Abbey Whisky, Oloroso sherry butt, cask 33, 592 bottles): 90 Punkte
- Glendronach 17 yo 1992/2009 (58.8%, OB, Parkers Whisky, oloroso sherry butt, cask #401, 626 bottles): 92 Punkte
- Glendronach 20 yo 1992/2013 (51.8%, OB, Taiwan, oloroso sherry butt, cask #1159, 220 bottles): 92 Punkte
- Glendronach 27 yo 1985/2013 (53.7%, OB, Batch 9, PX Sherry Puncheon, cask #1035, 290 bottles): 86 Punkte

Ralfy’s Video Review #450: Black Bottle Blended Scotch
Aus alt macht neu, und das nicht nur in der Flaschenform: Der Black Bottle Blend hat im Vorjahr ein Redesign erfahren, auch was den Inhalt betrifft. War er ursprünglich ein sehr rauchiger Blend, der es duchaus mit Islay-Whiskys aufnehmen konnte, ist er nun fruchtiger, „gefälliger“. Man braucht etwas Zeit mit der Nase, meint Ralfy, zu Beginn sei er eher enttäuschend, das bessere sich aber. Am Gaumen ist er dann laut Ralfy ziemlich jung, und insgesamt nicht mehr so beeindruckend wie die alte Rezeptur – der Torf ist von der Jugend übertüncht. Deshalb gibt es auch nur 83 von 100 Punkte. Das Video, wie immer, auf Youtube oder hier bei uns.
Whisky im Bild: Potstills von Glen Moray
Begleitend zu unserem gestrigen Artikel möchten wir heute noch ein Bild der Potstills dieser Destillerie in der Speyside bringen. Foto Copyright Ernst J. Scheiner, 2014. Alle Rechte vorbehalten. Wenn Sie mehr über Glen Moray wissen wollen (Lage, Größe, Geschichte), werfen Sie doch einmal einen Blick auf unser Datenblatt…
Das war das AWSF 2014 in Linz – Ein Messebericht in Bildern
Mit knapp zwei Dutzend Bildern möchten wir unsere subjektiven Eindrücke vom Austrian Whisky & Spirits Festival 2014 teilen, das am 25. und 26. April in Linz an der Donau stattfand. Wir haben beide Tage dort sehr genossen und viel Interessantes vorgefunden. Was uns besonders in Erinnerung bleibt: die entspannte, familiäre Atmosphäre, die sich auch im größten Trubel nie verlor…
























Video: WDR-Doku am Freitag – Familienerbe: Die Kornbrenner aus dem Münsterland
Die Dokumentationsreihe „Familienerbe“ des Westdeutschen Rundfunks porträtierte am letzten Freitag die Familie Sasse. Schon seit 11 Generationen wird bei ihnen Schnaps gebrannt, bis zum Ende des deutschen Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg auch sehr erfolgreich. Doch Fehlentscheidungen der Firmenführung und ein Rückgang des Umsatzes von Korn (die Trinkgewohnheiten änderten sich, die Qualität des Produkt verschlechterte sich, weil mehr auf die Quantität geachtet wurde) brachten die Traditionsfirma Sasse an den Rand des Ruins. Eine Rückbesinnung auf die Qualität der Vorfahren und den Mut, neue Produkte zu entwickeln, brachten die Brennerei Sasse wieder auf einen erfolgreichen Weg.
Auch wenn es in diesem Beitrag nur am Rande um Whisky geht, zeigt er, dass die deutsche Whisky-Produktion nicht nur ein Aufspringen auf einem Modezug sein muss. Denn das Brennen von Getreide hat auch hier (wie in vielen Teilen der Welt) eine lange Tradition. Durch die Produktion kann das alte Wissen in einem neueren Gewand alten und neuen Kunden präsentiert werden. Unter Umständen auch neben vielen anderen neuen Produkten.
Tomatin nimmt Änderungen an ihrem Kernsortiment vor
Auf ihrer Website gibt die Highland Brennerei Tomatin bekannt, dass es in der nächsten Zeit zu Änderungen in ihrem Kernsortiment kommen wird. Die Abfüllungen Tomatin 15 years old und Tomatin 30 years old laufen aus. Neu im Programm aufgenommen werden:
Tomatin 14 Year Old Port Wood Finish
Dieser Whisky hat rund 13 Jahre in Bourbon Fässern verbracht, danach noch ein weiteres Jahr in portugiesischen Port Pipes, in denen vorher Tawny Port zwischen 30 und 40 Jahren lang gelagert wurde. Das Ergebnis, so Tomatin, sei ein ausgezeichneter Dram, der weich und mild mit einer Port- beeinflussten Süße ist.
Tomatin 1988 vintage
Hierfür wurden Whiskys aus Ex-Bourbon und Ex-Port Fässern gevatted. Dieses erste Batch ist auf 2500 Flaschen limitiert und kommt in einer Holzkiste mit einem eigenen Zertifikat daher.
Eine kleine weitere Änderung wird es noch geben: Der 12-jährige wird nun mit 43 % Vol. abgefüllt.
Save the Date: Whisky Fair Rhein Ruhr in Düsseldorf am 24. Mai
Das Team von Kaspar Spirituosen etablierte bereits in den letzten Jahren mit der Aquavitae eine Whisky- und Spirituosenmesse im landesweiten Terminkalender. Am 24. Mai werden sie mit der Whisky Fair Rhein Ruhr in Düsseldorf ein weiteres Messeformat präsentieren. Hier liegt der Fokus allein und ausschließlich auf dem Thema Whisky.

Als Veranstaltungsort für die Whisky Fair Rhein Ruhr wurde die Classic Remise gewählt. Hier wird normalerweise im denkmalgeschützten Ringlokschuppen an der Harffstraße alles rund um und für Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge geboten. Am letzten Samstag im Mai präsentieren in der 870 m² große Eventhalle inmitten historischer und klassischer Fahrzeuge verschiedene Whisky-Aussteller ihr breit aufgestelltes Angebot. Neben Diageo mit seiner Vielzahl an schottischen Brennereien finden sich in der Ausstellerliste auch neuere Destillerien wie die Adelphi Destillery. Ebenso vertreten sind Kavalan aus Taiwan und Säntis Malt aus der Schweiz sowie deutsche Whisky-Brenner durch die Gutsbrennerei Joh. B. Geuting, die Kleinbrennerei Fitzke, der Märkischen Spezialitätenbrennerei, Preussischer Whisky, Slyrs und Lantenhammer. Den größten Raum auf der Messe, neben zahlreichen Händlern, nehmen allerdings die unabhängigen Abfüller ein.
In zwei separaten Räumen stellen erfahrene Persönlichkeiten der Whisky-Szene auf Deutsch und Englisch bei Tastings neue Abfüllungen und bewährte Standards vor. Diese Veranstaltungen sowie auch die Eintrittskarte für die Whisky Fair Rhein Ruhr können bereits jetzt online gebucht werden.
Wir von Whiskyexperts werden zur Whisky Fair Rhein Ruhr erstmals die virtuelle Welt verlassen und uns mit einem kleinen Messestand auf dieser Veranstaltung präsentieren. Fast die komplette Redaktion wird anwesend sein und freut sich schon darauf. Wir laden unsere Leserinnen und Leser herzlich ein!
Whisky Fair Rhein Ruhr
Classic Remise Düsseldorf
Harffstr. 110a
40591 Düsseldorf
Samstag
24. Mai 2014
12.00 – 20.00 Uhr
Eintrittspreis pro Person
Euro 10,-
inkl. Whisky-Glas + Glashalter

Serge verkostet: Old Pulteney inklusive eines Rauchigen

Serge Valentin erwartet von seinem kleinen Old Pulteney Tasting auf Whiskyfun Früchte aus dem Garten und eine Meeresbrise. Und die Abfüllungen von Jean Boyer und The Whisky Agency and The Nectar erfüllen auch seine Erwartungen und werden von ihm mit Punkten aus der Mitte der 80er bewertet. Der junge Old Pulteney von Malts of Scotland erhält ein paar mehr Punkte, die Aromen, die er aus dem Sherry Hogshead mitbringt, machen aus ihm einen exotischeren. Der leicht Rauchige, den Serge am Ende verkostet, erhielt die Torfaromen aus den Fässern – in ihnen lagerte zuvor getorfter Whisky. Und gerade dieser Torf scheint nicht besonders zu begeistern, wobei 80 Punkte natürlich keine schlechte Bewertung sind.
- Old Pulteney 10 yo 1998/2008 (43%, Jean Boyer, Best Casks of Scotland, recoopered hogshead) 83 Punkte
- Old Pulteney 2006/2013 (57.5%, Malts of Scotland, sherry hogshead, cask #MoS 13033, 124 bottles) 87 Punkte
- Old Pulteney 12 yo 2001/2013 (49.2%, The Whisky Agency and The Nectar, barrel, 351 bottles) 85 Punkte
- Old Pulteney 1990 ‚Lightly Peated‘ (46%, OB, Limited Edition, +/-2014) 80 Punkte
Wir verkosten: Kilchoman Loch Gorm 2nd Edition
Als Kilchoman im Vorjahr die erste Edition des Loch Gorm auf den Markt brachte, polarisierte die Abfüllung die Whiskyfreunde. Während die eine Fraktion ihn für eine ausgesprochen gelungene Mischung aus sherrylastig und torfig hielten, war er für andere nicht Kilchoman-typisch genug.
Die Verkoster der neuen Auflage, Whiskyexperts-Redakteure Silvia Behrens und Bernhard Rems, waren daher gespannt, wie der neue Loch Gorm sein würde. Diesmal stammt er aus dem Destillationsjahr 2009 und ist durchgehend in frischen Oloroso Sherrybutts gereift. Eine Nachreifung in Oloroso Hogsheads, wie bei der ersten Ausgabe, fand nicht statt. Insgesamt wurden heuer 17000 Flaschen abgefüllt, also deutlich mehr als die letztjährigen 10.000.
Das Testmuster wurde uns vom deutschen Generalimporteur Alba Import zur Verfügung gestellt.
Nase: Es beginnt sehr sanft und weich, um dann schnell speckig und salzig zu werden. Der Torfrauch prescht hurtig vor, vermengt sich mit einer doch recht wuchtigen Zitrusnote und etwas phenoligen Nuancen. Kalte Asche ist in der Nase, feuchte Fichtennadeln findet man, eine Bitternote und den Duft einer Petroleumlampe. Gegen Ende hin kommt Süße wieder deutlicher in den Fokus.
Gaumen: Dominant ist prickelnder Alkohol, die Kraft eines jungen Whiskys, der sich auch mit 46% nicht richtig bändigen lässt. Ingwer, Gewürze, aber einen weichen, sämigen Unterton findet man ebenso. Der entwickelt sich, immer begleitet von stark torfig rauchigen Noten, zu einem Geschmack von Bitterschokolade, von Zitronenzesten, Lakritze. Die Süße wird honigartig, mit Untertönen von Wachs. Das Gesamte ist ein doch sehr lautes Konzert von Geschmackseindrücken, nichts Subtiles.
Finish: Mittellang, erst süß, dann rauchig und am längsten wiederum eine Bitternote und etwas Salz. Wärmend. Für Silvia ist die Bitternote dominanter als für Bernhard.
Alles in allem: Auch dieser Loch Gorm wird wieder die Geister scheiden. Er ist kraftvoll, der Sherry steckt hinter den rauchigen Tönen etwas zurück, aber man muss diese Mischung aus Süße und Torfrauch goutieren, um ihn wirklich zu mögen. Man merkt seine Jugend, und das ist beileibe nicht als Makel gemeint, denn damit kommt die Frische ins Spiel, die die Kilchoman-Abfüllungen so auszeichnet. Diejenigen, die den ersten Loch Gorm nicht mochten, wird er wahrscheinlich nicht überzeugen. Die, die ihn mochten, wird er nicht verprellen, sondern mehr von seiner Art geben. Kein typischer Kilchoman, aber ein typischer Loch Gorm. Ein gutes „Gut“ von uns.








