So sieht er aus, der älteste Lagavulin, die neue Special Release von Diageo für 2013, die man um knapp €2.300,- erstehen kann. Wenn man kann. Und will. :-). Danke fürs Bild an Serge Valentin von Whiskyfun.
So sieht er aus, der älteste Lagavulin, die neue Special Release von Diageo für 2013, die man um knapp €2.300,- erstehen kann. Wenn man kann. Und will. :-). Danke fürs Bild an Serge Valentin von Whiskyfun.
Wir haben ja schon vor einigen Tagen die mutmaßlichen Spezialabfüllungen von Diaego für 2013 bekannt gegeben (hier ist der entsprechende Artikel) – zwei weitere Abfüllungen machen die zehn Whiskys jetzt komplett:
Der Lagavulkin 12yo, den wir bereits in der ersten Meldung erwähnten, kostet 80 Pfund.

Ruben Luyten betreibt seinen Blog www.whiskynotes.be schon sehr lange, insgesamt kann er auf 1338 Verkostungsnotizen zurück blicken. Dazu veröffentlicht er sehr unregelmäßig seinen eigenen Blick auf die Whisky-Welt. Seine Statement „Whisky is dying“ im Juli sprach sicherlich vielen aus der Seele, für andere war es ein oft gehörtes und nie gemochtes „Früher war alles besser“ – beide Positionen lassen sich ohne Probleme anhand von Fakten belegen, oder widerlegen, wie man möchte.
Gestern stellte er sein neues Projekt vor. Auf www.sherrynotes.com wird regelmäßig seine Verkostungsnotizen zu Sherrys veröffentlichen, jedoch nicht in der Häufigkeit, wie er auf www.whiskynotes.be getan hat und noch weiterhin tun wird.
Viel Erfolg wünschen wir Ruben, wir werden regelmäßig reinschauen.
Um 20:00 mitteleuropäischer Zeit wird die Tomatin-Destillerie über Twitter ein neues Produkt enthüllen, das – darf man den optischen Hinweisen, die zuletzt gepostet wurden, glauben – für Tomatin eher untypisch sein sollte. Oder was würden Sie nach diesem Teaserbild vermuten?
Nach einer Sherry-Bombe sieht es jedenfalls nicht aus :-). Ein rauchiger Tomatin? Einer aus stark angekohlten Fässern? Nun, bald werden wir es wissen – und damit auch unsere Leser. Spekuliert werden darf aber natürlich schon jetzt…

Passend zu unserer Lowlands-Serie gibt es heute bei Serge Valentin zwei Grains in der Verkostung, die aus der Destillerie Cameronbridge stammen – und diese befindet sich nun eben in den Lowlands. Die zu Diageo gehörige Destillerie stellt nicht nur Grain Whiskys her, sondern auch Gordons Gin oder Smirnoff Vodka. Nun, egal, bei Serge geht es heute um Grains, zum ersten um die offizielle Abfüllung Cameron Brig (40%, OB, +/-2013), die 72 Punkte erhält und der Serge bescheinigt, dass es an ihr keinen Tadel gäbe. Die zweite Abfüllung stammt von einer der beiden Douglas Laing „Nachfolgeunternehmen“. Der Cameronbridge 23 yo 1990/2013 (59.2%, Hunter Laing, The Sovereign) bekommt von Serge 84 Punkte. Nach seiner Meinung sei dies ein Grain für Leute, die sich nicht viel aus Grain machen (wie er selbst).
Beim Glasgower Auktionshaus McTears werden morgen früh um 10:30 Uhr 500 seltene Whiskys, Weine und Port versteigert. Für die einen die Gelegenheit, die Lücken in der eigenen Sammlung zu schließen, die anderen können den Wert ihrer Sammlung anhand der Auktionsergebnisse aktualisieren.
Das höchste erwartete Gebot erzielen zwei Flaschen Ardbeg von 1974 aus der Limited Edition Double Barrel. Für diese beiden 33-jährigen inklusive den Accessoires, welcher zu dieser Edition dazu gehörten, wird ein Preis zwischen £10,000 und £12,000 genannt. Dieser liegt damit allerdings nur ganz knapp über dem Verkaufspreis, welcher 2007 genau £10,000 betrug.
Als Abschluss unseres Lowland Roundabouts in viert Teilen ( Teil 1: Infos über die Lowlands, Teil 2: Die drei Großen der Lowlands, Teil 3: Die Lost Distilleries der Lowlands) sollen hier jene Destillerien beschrieben werden, die erst kürzlich in den erlauchten Kreis der aktiven Produzenten gestoßen sind, deren new make zwar schon aus den stills tropft, vielleicht aber noch gar nicht aus den Fässern abgefüllt wurde, weil man noch den idealen Reifepunkt abwartet.
In den Lowlands, auch unter dem Namen „a‘ Ghalldachd“ („non gaelic region“) bekannt, konnte man gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit Fug und Recht behaupten, jede größere Ansiedlung, um nicht den Ausdruck „Stadt“ zu bemüßigen, hätte eine eigene Brennerei. Über die Jahre und Wirrungen der schottischen Whisky Industrie hinweg, reduzierte sich diese einst stattliche Zahl, wie auch in den anderen Beiträgen ausführlich zu lesen ist, auf gerade einmal drei Destillerien. Dazu sind noch einige wenige Abfüllungen großer Namen vergangener Zeiten wie St. Magdalene oder Rosebank zu erwerben, sofern man das nötige Kleingeld auftreiben kann.

Doch es rührt sich etwas in den Lowlands, ein Lichtstreif am Malt Horizont schimmert dem Whiskyliebhaber 2013 entgegen, Rauch steigt auf über neuen pagoda roofs, mash tuns rattern, pot stills blubbern und Fässer werden gefüllt. Eine kleine Zusammenstellung der neuen Destillerieprojekte, teils im Werden, manche bereits voll aktiv oder am besten Wege dahin.
Ailsa Bay
Zum Whiskyriesen William Grant & Sons gehörig, wird die Destillerie im Jahre 2007 gegründet, im Städtchen Girvan und damit in Steinwurf-Reichweite zur Girvan Distillery an der schottischen Westküste. Bereits im September desselben Jahres fließt die hochgeistige Flüssigkeit aus den vier wash und vier spirit stills, Anfang Oktober füllt man die ersten Fässer.
Die Brennblasen sind jenen der Balvenie Destillerie nachempfunden, mit kleinen Kniffen hier und da, um eine Variation des finalen Produkts zu ermöglichen. Man produziert einen leichteren, einen voluminöseren und zwei getorfte Whiskystile, die wohl zum größten Teil in den Blends des Mutterkonzerns ihren Beitrag leisten. Parallelen zur Kininvie Distillery sind hier recht deutlich erkennbar. 6 250 000 Liter Alkohol stellen die volle Kapazität von Ailsa Bay dar, mit fünfundzwanzig mashes pro Woche erreicht man diese auch und fährt quasi auf Anschlag. Zur Reifung bedient man sich gebrauchter Bourbonfässer, first fill bourbon und sherry casks, der Name der Destillerie übrigens leitet sich von „Aisla Craig“ ab, einer etwas mythischen Insel vor der Küste Ayrshires.

Annandale
Obwohl es sich hierbei um ein neues Projekt handelt, blickt Annandale auf eine lange Brennereigeschichte zurück. 1830 gründet man hier die Destillerie, die später auch für Johnnie Walker produziert, 1919 aber geschlossen wird (manche Quellen nennen hier auch die Jahre 1921, respektive 1924…). Professor David Thomson kauft 2007 mit seiner Frau den Grund, auf dem die Gebäude immer noch erhalten sind, aber einer zünftigen Renovierung bedürfen. Diese startet im Sommer 2011 und ebnet den Weg zu einer Revitalisierung von Schottlands südlichster Destillerie.
Zahlreiche Geschichten spinnen sich um das Städtchen Annan, von dessen Hafen aus viele Schotten ihr Heil in der Ferne suchen – der Schriftzug des neuen Malts zollt mit dem „A“ in Form eines Segeltuchs dieser Anekdote Tribut. Außerdem beruft man sich auf die „two RBs“, zwei der berühmtesten Figuren schottischer Geschichte: Robert Bruce, seines Zeichens 7th Earl of Annandale und Robert Burns, der seinen Lebensabend als Steuereintreiber in Dumfries-shire verbringt. Eine geplante Ausbringungsmenge von 250 000 Litern soll in den nächsten Jahren erreicht werden. Vom Stil her orientiert man sich an früher gängigen phenolisch rauchigen Lowland Whiskys, obwohl man auch eine zweite Expression mit zugänglicherem Charakter im Auge hat. Besonders spannend ist auch die angedachte Whisky Academy, die zunächst in Form einer Online Learning Platform eingerichtet und später mit einer Hands On Experience vor Ort kombiniert werden soll.

Daftmill
In sechster Generation wird das Daftmill Farmgelände heute von Francis und Ian Cuthbert betreut, die Finanzierung der Destillerie, der 2003 die offizielle Genehmigung erteilt wird, erfolgt durch die Brüder selbst. Bis ins die späten 1600er Jahre kann man die Familientradition und auch manche Gebäude zurückdatieren. Der Name stammt vom nahen „daft burn“ (burn bezeichnet in schottischer Mundart einen kleinen Bach), dem man nachsagt er fließe stormaufwärts, Daftmill wiederum ist eine Anlehnung an die zusätzliche Nutzung als Mühle (ganz nebenbei betreibt man auch noch ein Kieswerk) und Francis Cuthbert bestellt die Gerstenfelder selbst, die ihm im Jahr rund 800 Tonnen Getreide einbringen. Etwa ein Achtel davon – je nach Jahr und Laune erntet man Optic, Publican oder Concerto und andere Sorten – wird zur hauseigenen Whiskyproduktion verwendet, man beliefert aber auch andere Brennereien, wie beispielsweise Macallan. Rund 20 000 Liter produziert man im Jahr, erstmaliges Destillationsdatum: 16. Dezember 2005. Der Whisky, in seinem Stil ein leichter, floraler Lowlander, an Rosebank erinnernd, bekommt gewisse Charakteristika unter anderem durch die Form der stills, deren leicht nach oben gerichtete Schwanenhälse viel Kupferkontakt und Reflux sicherstellen sollen.

Als echte Farmdestillerie geführt, ruhen die Brennanlagen im Frühling und Herbst, wenn die Felder Vorrang haben. Von Juni bis August und November bis Februar widmet sich Francis dann aber seinem Lebenswasser, das derweil noch unberührt in den Fässern schlummert und dem perfekten Zeitpunkt entgegenstrebt.

Die nach Eigenangabe kleinste schottische Destillerie Strathearn hat heute die distiller’s licence erhalten und darf nun offiziell Whisky produzieren. Das Team von Whiskyexperts gratuliert – und freut sich auf den ersten Single Cask Single Malt aus dieser jüngsten Destillerie Schottlands mit sehr unüblichen Brennblasen aus Galizien (und – pst! – bringt noch diese Woche ein exklusives Feature über sie…)
Die Abstimmung über die Leserfotos ist in vollem Gange – und der Zwischenstand verspricht einiges an Spannung. Eine Fünfergruppe hat sich nach den ersten beiden Abstimmungstagen etwas abgesetzt, aber einige Verfolger sind ihr dicht, sehr dicht auf den Fersen. Die ersten fünf gerade eben beim Durchsehen waren:
Noch ist also nicht entschieden, wer die Flasche Glen Grant Five Decades – freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Glen Grant Destillerie – nach Hause geschickt bekommen wird. Noch bis 8. September 2013, 21 Uhr unserer Zeit können Sie abstimmen und Ihren Favoriten küren. Folgen Sie einfach dem Link zur Galerie und machen Sie mit. Ganz herzlichen Dank dafür!
Angekündigt ist sie schon länger (wir berichteten hier), aber jetzt ist es dann am Mittwoch soweit: Douglas Laing veröffentlicht seine neue Serie von Single Cask Abfüllungen. Wir schätzen mal, dass sie preislich nicht gerade in der Kategorie „den nehmen wir auch noch mal schnell mit“ angesiedelt sein werden – zumindest erweckt das letzte Teaser-Foto von einem 25jährigen Bowmore nicht diese Assoziation. Egal: Am Mittwoch wissen wir es genauer – und Sie natürlich dann auch…
Die Island-Destillerie Arran hat gerade im deutschsprachigen Raum viele Freunde (die letztens erschienenen Single Cask Editions waren laut Meinung des Autors dieser Zeilen auch wirklich erfreulich). Diese Liebhaber von Arran werden sich über die vierte Edition des getorften Arran Machrie Moor freuen, der mit 46% abgefüllt jetzt im Onlineshop der Destillerie erhältlich ist. Er hat sich im Vergleich zur Vorgängerversion etwas verteuert und schlägt mit knapp 42 Pfund zu Buche. In der Regel kommt der Machrie Moor auch zu uns in Fachgeschäfte – wer sich für ihn interessiert und etwas Geduld aufbringen kann, der könnte also auch noch ein wenig warten.
Da tut sich was hoch oben im Norden Schottlands: Die Destillerie Wolfburn, die erst im Februar heuer den Betrieb aufgenommen hat, hat am Freitag laut ihrem Blog das 600. Fass abgefüllt. Die Destillerie arbeitet laut einem Gespräch zwischen dem Besitzer und Whiskyexperts.net seit Beginn auf Anschlag (genauer gesagt: man hätte es fast zu ambitioniert begonnen) – also kann man sich in weniger als 30 Monaten auf den ersten offiziellen Whisky freuen…
Unser Wissen über und unsere Erfahrungen mit amerikanischem Whiskey sind überschaubar. Wir können vielleicht noch die Unterschiede zwischen Straight Bourbon,Tennessee Whiskey, Rye und Corn Whiskeys erklären, auch Jim und Jack fanden schon ihren Weg in unsere Gläser, doch darüber hinaus wollte der Funke nicht herüber springen und so wurde bei uns auch keine so große Leidenschaft entfacht, wie es der Scotch Single Malt Whisky geschafft hat.
Damit sind wir nicht alleine. Serge Valentin von Whiskyfun hat in den mittlerweile 11 Jahren noch nie den regulären Jack Daniel’s verkostet, heute nimmt er sich dann auch noch zwei weiteren amerikanischen Whiskeys an:
Auch Ralfy widmet sich den Produkten der amerikanischen Destillerien. Nach seiner Einführung und der Verkostung des Jim Beam Straight genoss er danach den Four Roses Single barrel Bourbon. Weiter ging es mit dem Bernheim Wheat Whiskey, seine gestrige whisky review 391 – Willett’s single cask Bourbon ist im Moment die Letzte.
margaretemarie war in London. Statt die unzähligen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, besuchte sie die Niederlassung der Scotch Malt Whisky Society (SMWS). In ihren Blog erfahren wir mehr über die Society, ihre Niederlassung in London, über 30.77 und 9.73 und von ihrem Treffen mit Alwynne Gwylt, besser bekannt unter ihrem Blognamen Miss Whisky.