Wer sich für Whiskygeschichte interessiert weiß, dass das Brennen des Wassers des Lebens nicht immer ein gern gesehener Wirtschaftszweig war – und schon gar nicht dann, wenn man dem Steuerbeamten den Zugriff auf die Einnahmen vorenthalten wollte. Illegale Schwarzbrennereien waren daher, wie man sich vorstellen kann, keine Seltenheit, und die Menschen machten das Mögliche, um sie vor der Entdeckung zu schützen.
Manchmal funktionierte das sehr gut. Im vorliegenden Fall sogar so gut, dass man die Überreste der wahrscheinlichen Brennerei erst um die dreihundert Jahre später entdeckte – obwohl es sich um eine recht stattliche Anlage handelte.
Dabei handelt es sich um eine Brennerei, die im Zuge einer Baumbeschauung im Loch Lomond and Trossachs National Park von einer lokalen historischen Gesellschaft gefunden wurde.
Zwei Häuser in unüblicher langer Bauweise, zwei Kilns zum Trocknen von Getreide, die Nähe zum Wasser und die versteckte Lage – das alles deutet darauf hin, dass hier rund um 1800 illegal Whisky erzeugt wurde, wird im Bericht im CEO Magazine einer der nun an der Erforschung beteiligten Archäologen zitiert. Es könnte sogar möglich sein, auch wenn man keine direkten Beweise dafür gefunden hat, sondern nur diesbezügliche Geschichten überliefert bekommen hat, dass hier in fast industriellem Ausmaß Whisky gebrannt wurde.
Der Artikel zeigt ein Bild der Ruinen und eine Rekonstruktionszeichnung der gesamten Anlage, die wir hier natürlich aus Gründen des Rechteschutzes nicht bringen. Einfach unserem Link folgen.
Unser Titelbild zeigt die Zeichnung einer illegalen Pot Still, die gerade von Zollbeamten entdeckt wird und in keinem Zusammenhang mit der jetzt entdeckten Brennerei steht…