Loch Lomond ist die „japanischste“ der schottischen Destillerien. Warum? Weil eine Besonderheit der japanischen Brennereien ist, dass sie viele verschiedene Arten von Stills unter einem Dach beherbergen, und damit in eigentlich verschiedenste Stile unter einem Dach produzieren können. Das ist auch bei Loch Lomond der Fall. Und daher ist der Output der Highland-Brennerei so mannigfach wie bei keiner anderen schottischen Destillerie.
Nur: Bis vor einiger Zeit war die Vielzahl der Möglichkeiten nicht unbedingt immer von Qualität begleitet. Das hat sich in den letzten Jahren, so sagt auch Serge, wesentlich gebessert, so dass er nach seinen Worten Loch Lomond nicht nur aus „experimentellen Zwecken“ verkostet, sondern auch aus positivem Interesse.
In diesem Sinne verkostet er heute also eine Auswahl an Loch Lomonds unter den verschiedenen Namen, die sie tragen können, und die Ergebnisse reichen von brauchbar bis sehr gut:
- Loch Lomond (46%, OB, single grain, 2016): 78 Punkte
- Inchmurrin (46%, OB, Island Collection, Madeira finish, 2015): 79 Punkte
- Inchmurrin 18 yo (46%, OB, Island Collection, 2015): 81 Punkte
- Loch Lomond 18 yo (46%, OB, 2016): 76 Punkte
- Inchmurrin 10 yo 2007/2018 (53.5%, Kintra, 1st fill bourbon, 234 bottles): 84 Punkte
- Inchmurrin 13 yo 2004/2018 (50.3%, OB for The Whisky Mercenary, cask #2231, 230 bottles): 88 Punkte
- Inchmurrin 23 yo 1993/2016 (56.5%, Signatory Vintage, hogshead, cask #2854, 260 bottles): 82 Punkte
- Croftengea 10 yo 2007/2017 (56.6%, Jack Wiebers, Fighting Fish, bourbon, 324 bottles): 86 Punkte
- Inchmoan 14 yo 2004/2018 (52.4%, OB, for Holy Dram IL, bourbon hogshead, cask #68, 220 bottles): 87 Punkte
Und wenn Sie jetzt von der Vielzahl der Namen verwirrt sind, dann lesen Sie die Verkostung bei Serge ganz, er zählt im Einleitungstext noch weitere auf 😉