Wilkommen im Sommerloch – aber diese Meldung ist zu abgefahren, als dass wir sie einfach übergehen könnten: Laut The Hans India hat ein Arzt im indischen Warangal einem Patienten Whiskey intravenös als Therapie gegen eine Pestizidvergiftung verabreicht. Der Vorfall ereignete sich schon am 1. Juni des Jahres und ist erst jetzt an die Öffentlichkeit gelang. Der Patient war ohne Bewusstsein eingeliefert worden, nachdem er mit Pestiziden verseuchtes Wasser getrunken hatte.
Der Arzt des Mamata Spitals, Dr. Vangala Ravinder Reddy, bat die verdutzten Angehörigen, eine Flasche einer bestimmten, nicht genannten Whiskymarke zu besorgen und verabreichte sie dem Patienten über einen Tropf intravenös – seiner Auskunft nach hatte er von so einer Behandlungsmethode in einem Lehrbuch gelesen. Wenig verwunderlich, begann sich der Zustand des Patienten nach einiger Zeit wegen akuten Nierenproblemen weiter zu verschlechtern.
Die Angehörigen benachrichtigten darauf die Spitalsleitung, die die weitere „Behandlung“ wohl unterband. Das Indian Medical Council wartet nun darauf, von den Patienten angesprochen zu werden, um eine Untersuchung einleiten zu können. Warum sie das nicht automatisch tut, steht nicht im Artikel.