Gerne berichten wir auch immer wieder über Whisky aus Deutschland – so zum Beispiel über Whisky-Experimente auf Sylt. Der Crannog, zum Beispiel, wird dort schon seit einiger Zeit produziert, aber nun hat man sich etwas Neues einfallen lassen, berichtet die Sylter Rundschau.
Gemeinsam mit dem „Slyrs“-Brennmeister Hans Kemenater lässt der Wein- und Spirituosenhändler Alexander Sievers auf einem schwimmenden Schiff im Lister Hafenbecken den Whisky reifen. Durch den Seegang und die Meeresluft verspricht er sich eine besondere Reifung – und das mit dem Schaukeln hat durchaus historische Vorbilder: Tatsächlich sind durch die Wellenbewegung Fässer auf Schiffen schon zur Zeit der großen Seefahrt-Imperien zu schnellerer Reifung gelangt.
Auch über ein zweites Experiment auf Sylt berichtet die Sylter Rundschau – diesmal ist die Destillerie Blaue Maus beteiligt. Hier ein Auszug:
Und so kam es, dass im Frühling diesen Jahres mehrere Eichenfässer mit vier Jahre altem Single Malt Whisky aus dem Hause Fleischmann im Sylter Watt versenkt wurden. An einem geheimen Platz gut verankert, schaukelten die Fässer in ihrem Spezialkäfig über sechs Monate lang zwischen Ebbe und Flut hin und her und waren den Kräften der Natur erbarmungslos ausgesetzt. „Eines der Fässer hat dem Sturm leider leider nicht Stand gehalten und ist ausgelaufen“, berichtete René Bobrink, doch der Tribut an Ekke Nekkepenn hat sich gelohnt, denn die restlichen Eichenfässer, die Ende August aus dem Watt geborgen wurden, enthalten einen ganz besonderen „Stoff“: den Sylter Tide Whisky, der mit seinen 40% Vol. apart in dunklem Kupfer im Glas schimmert und geschmacklich eine erstaunliche Vielfalt präsentiert.
Ein ausführlicher und recht interessanter Artikel – gut geeignet fürs Wochenende 🙂