Selten, ganz selten, verweisen wir auf Beiträge, die nicht in erster und nicht in zweiter Instanz mit Whisky zu tun haben – aber die in ihrem Kern die Dinge und Haltungen transportieren, die wir mit Whisky verbinden: Das Land, die Leute, die Natur und das Gefühl, sich ein wenig abseits von Konventionen zu bewegen und dem Herzen zu folgen. Heute haben wir so einen Artikel gefunden, und wir möchten ihn mit Ihnen teilen:
Der Belfast Telegraph bringt in seiner Online-Ausgabe eine Reportage über Rathlin Island, eine Insel, die Nordirland in Richtung Norden vorgelagert ist. Von dort aus kann man an klaren Tagen Islay sehen, jedenfalls aber den Mull of Kintyre.
Die Rathliner sind Nordiren, Briten. Aber der Artikel berichtet darüber, dass immer mehr der Bewohner nicht ganz scherzhaft darüber nachdenken, dass sie lieber Schotten wären, um mit ihnen gemeinsam EU-Bürger zu bleiben. Oder einer schottisch-irischen Union im Commonwealth beitreten möchten.
Es sind die Gedanken jener, denen die Zugehörigkeit zu etwas genommen wird, ohne dass sie dagegen Einspruch erheben können. Wahrscheinlich ist diese Machtlosigkeit für sie schlimmer als die Aussicht an sich, und eine Sezession ein zu interessantes Gedankenspiel, um es bleiben zu lassen.
Der Artikel ist ein stimmungsvolles Bild der Leute, ihrer Gedanken, einfühlsam und mit viel Atmosphäre geschrieben. Nichts über Whisky, aber viel von dem Geist, der in ihm eingefangen ist…