Zum Ostersonntag bringt SPIEGEL Online einen Artikel über Deutschlands älteste Destillerie für Whisky: Robert Fleischmann’s „Blaue Maus“, die mittlerweile schon 30 Jahre in Betrieb ist. Wir erfahren im durchaus lesenswerten Artikel einiges über die Historie und die Motivation hinter dem Unternehmen, etwas über das Umfeld an Destillerien in Deutschland – und man findet sogar kleine Verkostungsnotizen:
Auf dem Tresen stehen drei Probiergläser. Drei Jahrgänge, drei verschiedene Lagerungen und Qualitäten. Die erste, hellste, schmeckt nach Eiche und Frucht – gut, aber mehr Obstler als Whisky. Die mittlere trägt mehr Aromen, kreist ölig im Glas, hat Nase und süß-fruchtig nachschmeckenden Abgang: Weich, ohne Kanten, nicht unangenehm. Die dritte schließlich ist von dunklerer Farbe. Der Geruch hat ein wenig Rauch, im Mund aber entfaltet sich unverkennbar ein torfiges Aroma. Hat schon was: Gebrannt ist der Tropfen aus selbst importierter, torfgetrockneter schottischer Mälze. Es ist halt alles ein großes Experiment.
Wer sich für die Destillerie selbst interessiert oder sogar mal eine Führung buchen will, ist auf der Homepage der Blauen Maus bestens bedient…