Sonntag, 28. April 2024, 08:09:00

Der Whisky-Sammlermarkt im August: Der Preisverfall setzt sich fort – mit Ausnahmen

Der Sekundärmarkt steckt in der größten Preiskrise bisher - allein im August betrug das Minus der 500 meistgehandelten Whiskys fast 5%

Auch der August brachte laut whiskystats.com keine Änderung im Abwärtstrend bei Whiskypreisen am Sekundärmarkt: um fast 5% sanken diese im abgelaufenen Monat, genauer gesagt um 4,7% bei den 500 meistgehandelten Whiskys.

Mehr als die Hälfte der im August gehandelten fast 20.000 Flaschen erzielten geringere Preise als im Vormonat. Die schottischen Whiskyregionen sind ebenfalls alle in den roten Zahlen, nur Campbeltown konnte sich mit einem leichten Plus von 0,6% halbwegs halten.

Interessanterweise gibt es einige Destillerien, die trotz der turbulenten Zeiten so etwas wie Preisstabilität bei den Sammlerflaschen bieten. Whiskystats.com stellt da zum Beispiel Glen Grant heraus, wo sich kaum etwas zum Schlechteren änderte. Auch Balvenie, Longmorn und Aberlour sind solche sicheren Häfen, und bis zum März dieses Jahres war es auch Glenfarclas – aber deren Whiskys haben seitdem durchschnittlich 15% an Wert verloren.

Die „Bestverdiener“ der letzten Jahre verlieren nun am meisten: Springbank, Macallan oder Yamazaki (-40% seit letztem Jahr) bauen nun kräftig ab. Auch Rosebank verliert deutlich, nachdem es einen Höhenflug hatte.

Insgesamt steckt der Sekundärmarkt momentan in einer Preiskrise, und es bleibt abzuwarten, ob sich diese langsam auch wieder legen wird. Angesichts der teilweise absurd gewordenen Preise kann man die Krise aber auch durchaus als Markberuhigung sehen. Wir werden weiter beobachten…

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