Samstag, 27. April 2024, 11:49:09

Diageo warnt vor Problemen mit dem Erreichen der CO2-Neutralität durch langsamen Stromnetz-Ausbau

Der Konzern hat sich die CO2-Neutralität bis 2030 auf die Fahnen geschrieben und sieht dies nun durch mehrere Faktoren in Gefahr

Mit dem Erreichen der CO2-Neutralität seiner Produktion bis zum Jahr 2030 hat sich Diageo, der größte Destilleriebesitzer in Schottland, ein ambitioniertes Ziel gesetzt – eines, das der Konzern nun durch äußere Umstände in Gefahr sieht.

Wie ein ausführlicher Artikel in The Herald beschreibt, macht man seitens Diageo die langsame Anbindung der Produktionsstätten an das Stromnetz und Schwächen in der Bepreisung von Ökostrom seitens der Anbieter für diesen Pessimismus verantwortlich.

Bei den Wartezeiten sei der Netzverwalter Ofgem der Schuldige, denn dort würden Projekte, die eigentlich schon beginnen könnten, wie zum Beispiel der Anschluss der Grain-Distillery Cameronbridge in Fife, hinter andere Projekte gereiht, die noch nicht spruchreif oder ausfinanziert seien – egal, wie sehr die Projekte zum nationalen Ziel der CO2-Neutralität beitragen. Wenn man sich mit Scottish Power Energy Networks unterhalte, wäre die Wartezeit auf die benötigte Anbindung acht oder mehr Jahre – und das wirft den Zeitplan von Diageo über den Haufen. Und Wasserstoff als Alternative sei keine, so Ewan Andrew, der Präsident von Global Suppy Chain und Procurement bei Diageo:

“Often, hydrogen grabs the headlines, but it is not going to help much between now and 2040. The scale of infrastructure just isn’t there. Electricity is the way that we can decarbonise our operations in that time. What we have progressed in our roadmaps essentially are biofuels, biogas, and biomass and that is what we have invested in to the tune of hundreds of millions of pounds here in Scotland. Now I need to deliver on electrification between now and 2030.”

Diageo hofft auf eine Änderung im System der Reihung der Projekte, damit größere und gewichtigere Unterfangen schneller an die Reihe kämen. Mehr und detailliertere Infos dazu im Artikel bei The Herald.

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