Sonntag, 22. Dezember 2024, 06:26:57

Masterclasses beim ASWF in Linz

AWSF_logoBeim Austrian Whisky & Spirits Festival am 5. April im Arcotel Linz stehen nun die Masterclasses fest. Dieses Masterclassen finden wärend der Messe in einem eigenen Raum statt. Da die Teilnehmerzahl auf 20 Personen begrenzt ist, bekommt man so die Gelegenheit, in einem sehr exklusiven Rahmen die vorgestellten Spirituosen kennenzulernen. Jede Masterclass wird von einem Experten geleitet und dauert ca. 1 Std. Der Aufpreis für eine Masterclass beträgt 15€ / Person. Man kann sie ausschließlich vor Ort an der Tageskasse ab 13:00 Uhr buchen.

Was erwartet den Whiskyfreund also in Linz? Hier eine Liste der Whisky-Themen:

  • Masterclass 1 – 14:00 Uhr:  Single Cask Collection, die neuen Abfüllungen präsentiert von Alexander Huprich
  • Masterclass 3 – 14:00 Uhr:  It´s Whisky(e)y in the dram/jar/pitcher – Scotch/Irish/Bourbon – same stuff, different style
  • Masterclass 4 – 16:00 Uhr:  Classic Malts of Scotland – eine Reise durch Schottland mit Diageo
  • Masterclass 5 – 16:00 Uhr:  Golden Cask Whisky mit Whiskylegende John McDougall
  • Masterclass 6 – 16:00 Uhr:  The Whisky Chamber – die akteullen Abfüllungen präsentiert von Thomas Ide

Zusätzlich gibt es heuer 2 spezielle Masterclassen: (ACHTUNG: beide Spezialmasterclassen haben einen anderen Preis!!)

  • Spezialmasterclass – 17:00 Uhr: Meet and greet Bladnoch – mit Martin Armstrong, Sohn des Destillerieeigentümers (maximal 12 Personen, 25€ / Person)
  • Raritätenmasterclass – 18:00 Uhr: Whiskyraritäten – Monster Malts mit Malt Maniac Peter (Pit) Krause  (Preis wird noch bekannt gegeben, da ausschließlich Whiskyraritäten verkostet werden).

Neu von Highland Park: Warrior Series

Warrior_sHighland Park startet im Duty-Free Bereich eine neue Serie von No Age Statement Whiskys: Highland Park Warrior Series. Zunächst erscheinen drei neue Abfüllungen: Svein, Einar und Harald – geplant sind aber noch drei weitere Ausgaben.

Wodurch zeichnen sich diese neuen Abfüllungen aus? Aus der sehr blumig gehaltenen Presseaussendung ist es nicht einfach, die Fakten herauszufiltern, aber im Grunde genommen wird bei den Abfüllungen der Warrior Series mit zunehmenden Preis der Anteil der Sherry-Fässer aus europäischer Eiche immer höher. Dabei bleibt – laut Aussendung – der typische rauchig-süße Highland Park Charakter erhalten. Sobald wir über Verkostungsnotizen zu diesen Flaschen erfahren, werden wir natürlich darüber berichten.

Der Rest der Aussendung dreht sich um die Ideologie, die hinter der Warrior Series steckt: Nordische Krieger geben die Namen und als nördlichste Destillerie sähe sich Highland Park der Wikinger-Ideologie verbunden (wie man es schon mit früheren Abfüllungen unter Beweis gestellt hat).

Hier noch die empfohlenen Verkaufspreise für die Abfüllungen: Svein (1l) 40 Euro, Einar (1l) 53 Euro und Harald (0.7l) 75 Euro. Die restlichen drei Flaschen werden im Sommer erscheinen.

Mühlviertler Whisky: Der Stoaninger Viasaumbehmwhiski

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAls neuer Aussteller auf dem Austrian Whisky and Spirit Festival 2013 am 5. April in Linz hat sich die Stoaninger Mühlviertler Destllation angemeldet und stellt dort mit dem Viasaumbehmwhiski (ein Rye-Whisky) einen interessanten Mühlviertler Whisky vor. Hier die Beschreibung von der Homepage der Destillerie:

Das Dialektwort Viasaumbehm setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „Viasaum“ bedeutet Grenze und „Behm“ ist die mundartliche Bezeichnung für die Einwohner von Böhmen. Das Wort „Visaumbehm“ bezeichnet daher die Bewohner entlang der tschechischen Grenze. Aus den Hochlagen des bekannten Roggenanbaugebietes Mühlviertel stammt das Ausgangsprodukt für die einzigartige Whiskysorte. Wir verarbeiten zu 100% Schlägler Roggen. Nach dem destillieren lagert das Roggendestillat mindestes 6 Jahre in Fässern aus heimischer Eiche – diese Fässer kommen aus einer regionalen Fassbinderei aus Bad Zell. Das führt zur typischen Farbe umd dem charakteristischen Geschmack dieses reinen Naturproduktes! Man kann dieses Produkt als geradlinigen Schmeichler des Mühlviertels bezeichnen. Eine wesentliche Komponente für dieses aussergewahnliche Produkt, ist die Liebe zum Detail und das hervorragende Wasser!

Diesen Whisky gibt es auch als Honigwhisky – hierbei wird das Fass mit Honig ausgestrichen und kurz ausgebrannt. Beide Sorten werden auf dem Festival zu verkosten sein.

Kilbeggan: Neues Flaschendesign

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kilbegganOhne viel Worte: Hier ist das neue Flaschendesign von Kilbeggan, mit der die Destillerie ihre Hauptmarke auffrischen will. Der Inhalt bleibt unverändert, aber die Änderung in der Aufmachung ist gut gelungen, denken wir.

Einzige Verwunderung, die das ofizielle Bild auslöst: Wollen die wirklich vorschlagen, den Whisky mit Eis zu trinken?

Neu: Duncan Taylor’s Smokin‘ Blend

peatsVom unabhängigen Abfüller Duncan Taylor gibt es wieder eine Neuheit zu vermelden: Duncan Taylor Smokin’ Blended Scotch Whisky 40%. Laut Herstellerangabe ist dieser Blend eine „perfekte Mischung aus kräftigen rauchigen Noten und der Süße von Toffee und Vanille“. Er soll an die Blends vergangener Zeiten erinnern und vollen Geschmack mit hervorragender Trinkbarkeit verbinden. Er ist, dem Trend der Zeit folgend, wieder ein Whisky ohne Altersangabe – aber bei Blends sollte das nicht weiter verwundern.

Hier noch die Verkostungsnotizen des Herstellers: Frabe: Mattes Gold. Nase: Ein anfänglicher Ansturm von Torfrauch, Zitronen und Zitronenzesten, gefolgt von karamellisiertem Zucker, gebrannter Eiche und der tyisch englischen „clotted cream“. Es endet mit Sandelhoz und Vanille. Geschmack: Rauchig mit frischer Sahne, Butterkeksen und Toffee. Spuren von Tabak und Leder. Finish: Sauber, trocken und malzig.

Und ein Kommentar noch von Duncan Taylor: „Churchill wäre erfreut gewesen“.

Verdient Schottland zu wenig am Whisky?

gf_logoEin sehr interessanter englischsprachiger Artikel in der New York Times namens „It’s Scotch, but the Owners live elsewhere“ beschäftigt sich mit der Whiskyindustrie in Schottland, der Wertschöpfung und den möglichen Auswirkungen einer Flaschensteuer auf Konzerne und Familienunternehmen. Das Gespräch mit George S. Grant von der Speyside-Destillerie Glenfarclas beleuchtet einige interessante Aspekte.

So werden zum Beispiel 4/5 des gesamten Umsatzes von Konzernen wie Diageo oder Pernod Picard gemacht, nur 1/5 durch schottische Unternehmen. Laut John Kay, einem ehemaligen Wirtschaftsberater der schottischen Regierung, bleibt zu wenig Geld im Land. Sein Vorschlag: Eine Steuer von einem Pfund auf jede Flasche, die dem schottischen Budget zugute kommen soll.

George S. Grant hält das für keine gute Idee. Und auch die Vertreter der Konzerne sind nicht erfreut über diesen Vorschlag. Aber die Tatsache bleibt, dass die Großkonzerne ihre Gewinne nicht unbedingt im Herkunftsland ihres Produktes versteuern. Dennoch kaufen sie die Rohprodukte für den Whisky im Land (ca. 400 Millionen Pfund pro Jahr) und tragen auf diese Weise zur Wirtschaft bei.

Interessante Artikel für und gegen die Flaschensteuer, die im Artikel aufgezählt werden. Und auch eine gute Nachricht zum Ende hin: Trotz finanziell verlockender Angebote denkt George S. Grant nicht daran, Glenfarclas zu verkaufen. Ein Stück Tradition bleibt uns also erhalten…

Verkostung 1. März: Whisky aus Österreich

austrianÖsterreich hat mittlerweile an die 30 Whisky-Destillerien. Wer sich einen Überblick über deren Produkte verschaffen will, der hat am 1. März ab 19 Uhr bei einer Verkostung der Whisky Consultants im Highlander (Sobieskiplatz 4, 1090 Wien) die Möglichkeit dazu.

Auf dem Programm stehen Produkte von Rogner, Affenzeller, Aichinger, Reisetbauer, Haider, Keckeis, Weidenauer – möglicherweise auch Hiebl. Hermann Rogner wird auch ein paar andere Schmankerln präsentieren, sodass man sicher einen repräsentativen Überblick über Whisky aus Österreich erhalten wird.

Restplätze für diese Veranstaltung gibt es noch. Wer sich also mit dem Gedanken spielt, an dieser interessanten Verkostung teilzunehmen, der kann und sollte sich auf der Website der Whisky Consultants anmelden. Unkostenbeitrag: € 65,- – für jeden Teilnehmer gibt es auch ein Glencairn-Glas kostenlos als

Den letzten Glengoyne 40yo gewinnen!

glengoyne_detailsEher zufällig ist Whiskyexperts heute über eine Vorankündigung gestolpert, die Liebehaber von Highland-Whisky und Sammler alter Tropfen mit erhöhtem Pulsschlag versorgen wird.

Bis vor kurzem gab es in der Destillerie noch zwei Flaschen des Glengoyne 40yo – bis kurz vor Weihnachten ein älteres Ehepaar aus Malta eine davon käuflich erwarb. Den Preis des guten Stücks kann man sich ungefähr ausmalen, wenn man weiß, dass die Flasche von Tour Guide Arthur MacFarlane und Sales & Marketing Koordinator Yvonne Granger persönlich nach Malta gebracht und dort den neuen Besitzern übergeben wurde.

Nach Adam Riese verbleibt somit eine letzte Flasche im Besitz der Destillerie. Die wird aber, laut diesem relativ lapidaren Satz, nicht verkauft, sondern verlost:

The final bottle of Glengoyne 40 Year Old will go to the winner of the Glengoyne family competition, which will be announced in March.

Im März also wird für die Mitglieder der Glengoyne Family (man kann auf der Website mit Angabe seiner Adresse Mitglied werden) im Rahmen eines Wettbewerbs diese Flasche verlost. Wer zuvor mehr über den Whisky erfahren will, findet hier zusätzliche Informationen. Und wenn dann der Wettbewerb startet, werden wir natürlich sofort darüber berichten…

Pernod Ricard: Stagnierende Whisky-Verkäufe

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pernodWahrscheinlich nicht unbedingt repräsentativ für die gesamte Branche, aber dennoch unter Umständen ein Zeichen dafür, dass der Whisky-Boom auch einmal ein Ende haben könnte: Pernod Ricard, zweitgrößter Hersteller alkoholischer Getränke der Welt, berichtet laut BBC stagnierenden Ansatz seiner Whiskyprodukte im 2. Halbjahr 2012, woran vor allem ein Rückgang der (umsatzstarken) Blends Mitschuld trägt.

Sehen wir uns die Zahlen einmal genauer an: Die Verkäufe in Europa gingen um 4% zurück (Spanien sogar 9%). In Frankreich verlor der Chovas-Blend sogar 10%. Auch in Korea waren die Verkaufszahlen nicht berauschend, und in China gingen sie ebenfalls zurück, obwohl man dort insgesamt mehr alkoholische Getränke verkaufte. In den USA entwickelten sich Glenlivet (+16%) und Jameson (+24%) positiv. Positiv entwickelt sich nach wie vor der Markt in Südamerika.

Talisker Storm: Erste Tasting-Notes

talisker-storm-bottlecarton_sWie versprochen hat sich Serge Valentin auf Whiskyfun den neuen Talisker Storm vorgenommen und verkostet. Das Ergebnis sind (für einen NAS) beachtliche 88 Punkte. Laut Serge ist Talisker Storm ein ungewöhnlich wilder und gleichzeitig im Finish unerwartet süßer Talisker, der in seinem Charakter eher an einen Caol Ila erinnert. Talisker Storm ist laut seiner Verkostungsnotiz ausgesprochen torfig und maritim. Das zeigt sich bereits in der Nase und setzt sich am Gaumen fort, wo auch die Salzigkeit ausgeprägter wird. Erst im Finish ist dann die zuvor angesprochene Süße bemerkbar und wird dort als angenehm und passend vermerkt. Auch eine gewisse Fruchtigkeit kann entdeckt werden. Alles in allem, so Serge, ein gelungener neuer Talisker (der auch im Preis, so finden wir, durchaus interessant werden wird, sobald er in unseren Regionen auftaucht).

Im gleichen Zug hat Serge auch einen Talisker 80° proof von Cadenhead aus den 60ern verkostet und ihn mit 91 Punkten bewertet.

Loch Lomond vor dem Verkauf?

range_sOliver Klimek berichtet in seinem Blog, dass die Loch Lomond Destillerie, derzeit in Besitz von Glen Catrine Bonded Warehouse (Bulloch-Familie), kurz vor dem Verkauf an eine nicht näher genannte private Investorengruppe steht. Es heißt, dass Investment Banker des HSBC den Verkäufern beratend zur Seite stehen.

Die Bulloch-Famile, seit 1842 im Spirituosengeschäft kaufte Loch Lomond im Jahr 1985. Ihr gehören auch die Destillerien Glen Scotia in Campbeltown und die leider schon abgerissene Destillerie Littlemill. Loch Lomond ist die einzige Destillerie Schottlands, die sowohl Malt als auch Grain Whisky in einer Destillerie produziert und daher einen Single Blend anbieten kann. Sie produziert Whiskys unter verschiedenen Namen und mit verschiedenen gschmacklichen Ausprägungen: Loch Lomond, Craiglodge, Croftengea, Glen Douglas, Inchmoan, Inchmurrin und Old Rhosdhu.

Ein Glenfarclas aus dem Port-Fass

gfflatZwar in Deutschland oder Österreich nicht direkt erhältlich, aber für Sammler für den Selbstimport sicherlich sehr interessant ist ein neuer Glenfarclas, der heute der Öffentlichkeit vorgestellt wurde: Der 31jährige Glenfarclas in Fassstärke und aus dem Einzelfass stammt aus einem Port-Fass. Insgesamt 480 Flaschen werden von diesem Whisky nach England und Frankreich geliefert. Der Alkoholgehalt beträgt 42.8%. In England wird die Flasche im Holzkistchen um 280 Pfund angeboten. Abgefüllt wurde der Whisky im Juli 2012. Zwar ist der Hausstil der Destillerie von First Fill- und Second Fill Sherryfässern geprägt, aber, so George Grant, Sales Director der Speyside Destillerie (und die 6. Generation der Familie, die Glenfarclas gegründet hat):

“While we never do any kind of wood finish, we do have some casks in our warehouses which don’t quite fit in with our typical house style but have their own distinctive character. Some though, like this exceptional Port cask, are just too good to pass by!”

Übrigens: Im Potstill gibt es eine nicht weniger interessante Variante eines Glenfarclas: Der 1993 Glenfarclas Potstill Edition wurde im Eichenfass abgefüllt und zeichnet sich durch einen sehr eigenständigen Charakter aus, der von keinerlei Sherrynote geprägt ist und dennoch die Süße der Vanille mitbringt. Einige Flaschen dieser Abfüllung sind noch im Potstill Shop um 146 Euro erhältlich.

Serge verkostet: Glen Garioch

GGUnd als hätte er unseren vorherigen Artikel geahnt ;-), verkostet Serge Valentin von Whiskyfun heute einige Abfüllungen von Glen Garioch. Hier die Flaschen, die in der Verkostung waren und die Punktewertungen (die aber wie immer erst durch seine wirklich ausgezeichneten Tasting-Notizen ihre Bedeutung erhalten):

  • Secret Stills ‚Highland‘ 1993/2008 (45%, Gordon & MacPhail, Van Wees, first fill sherry butt, cask #779, 860 bottles) – 87 Punkte
  • Glen Garioch 1989/2012 ‚Fruit Bonbons‘ (46%, Wemyss Malts, hogshead, 325 bottles) – 87 Punkte
  • Glen Garioch 21 yo 1990/2012 (48.8%, Master of Malt, refill bourbon hogshead, 245 bottles) – 78 Punkte
  • Glen Garioch 21 yo 1991/2012 (52.5%, The Whisky Agency, Liquid Library, bourbon, 243 bottles) – 89 Punkte

Glen Garioch: Gewinnspiel

Glen_Garioch_Distillery_-_geograph.org.uk_-_947615Anläßlich der Einführung einer Single Cask Serie veranstaltet die Highland Destillerie Glen Garioch auf Facebook ein Gewinnspiel, bei dem sie insgesamt drei Flaschen aus ihrer Produktrange verlost: Einen Milroy’s Glen Garioch 1994 Single Cask in Faßstärke (der den Preis „Single Cask of the Year“ gewonnen hat), einen Glen Garioch 12yo und den NAS Glen Garioch Founders Reserve.

Zu beantworten ist eine relativ einfache Frage über den Alkoholgehalt der Single Cask Edition (kleiner Hinweis: hoch zu greifen kann nicht falsch sein).

Vielleicht noch eine kleine, nicht direkt auf diese Meldung bezogene Anmerkung: Auszeichnungen für Whiskys gibt es wie Sand am Meer, und nicht immer stellen die Auszeichnungen wirklich eine Auszeichnung dar. Im Falle des Glen Garioch 1994 ist aber davon auszugehen, dass der Whisky durchaus schmeckt.