Montag, 22. Dezember 2025, 03:29:51

Bald erhältlich: Kilkerran WIP Batch #6

Aus der Glengyle-Destillerie gibt es Neues zu berichten: Der Kilkerran Work In Progress Batch #6 ist abgefüllt und unterwegs zum Handel. Wieder wird es ihn als Abfüllung aus dem Bourbon-Fass und als Sherryfass-Abfüllung geben. Nachdem der Batch #5 großes Lob einheimsen konnte (WIP 1-4 waren ja noch ziemlich jung und nicht ganz ausgereift), sind wir auf die neuen Abfüllungen schon sehr gespannt…

wip6

Alliance Global Group kauft Whyte & Mackay

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Drinks international berichtet heute Abend, dass nach unbestätigten Berichten die philippinische Alliance Global für 726 Millionen US-Dollar Whyte & Mackay von Diageo gekauft hat. Dieses Geschäft soll die Brennerein und Marken Dalmore und Tamnavulin sowie die Schulden von Whyte & Mackay beinhalten.

Diageo ist gezwungen, sich von Whyte & Mackay zu trennen, um die Bedenken des Office of Fair Trade UK bezüglich einer möglichen Monopolstellung von Diageo auszuräumen (wir berichteten).

WM

US-Destillerie züchtet Schweine, die nach Whiskey schmecken

Zunächst sind wir mal froh, dass die Destillerie keinen Whiskey herstellt, der nach Schwein schmeckt – und dann staunen wir über einen Artikel aus The Spirits Business, der uns in der Überschrift von Schweinen, die nach Whiskey schmecken, erzählt.

Was genau ist hier los? Nun, die Templeton Rye Distillery in Iowa verfüttert ihre Destillationsabfälle an Schweine. 25 reinrassige Durcos werden auf dem Gelände der Destillerie großgezogen und mit dem Futter auf Whiskeygeschmack getrimmt. Wer denkt, das sei eine Schnapsidee – der hat den Nagel auf den Kopf getroffen, denn die Idee entstand tatsächlich „nach einigen Whiskeys zu viel“,, wie der Mitbegründer der Destillerie, Keith Kerkov, erzählte.

Whiskey bekommen die armen Schweine übrigens nicht – arm sind sie deswegen, und weil es für fast alle von ihnen schon Vorbestellungen gibt. Nebenbei weiß noch keiner, ob die Tiere dann wirklich Whiskeygeschmack entwickeln.

Wir bezweifeln es eher, haben aber für unsere Leser einen Alternativvorschlag: Eine Flasche BenRiach Solstice 17yo – das ist der Whisky, der ziemlich nach Rauchspeck riecht und schmeckt – und für ihn müssen keine Schweine dran glauben…

Schlafende Duroc-Sau. Im Fall unserer Geschichte ein Versuchskanichen. Ziemlich fett dafür :-).  Foto von 4028mdk09, CC-Lizenz
Schlafende Duroc-Sau. Im Fall unserer Geschichte eher ein Versuchskanichen. Ziemlich fett dafür :-). Foto von 4028mdk09, CC-Lizenz

Serge verkostet: Junge Amerikaner (Teil 2)

Schon gestern hat sich Serge Valentin in seiner Verkostung den jungen Bourbons angenommen (mit eher durchschnittlicher Begeisterung), heute probiert er sich durch den zweiten Batch – und hier ist es dann auch mit den Wertungen etwas besser. Die Details:

  • Evan Williams 2003 ‚Single Barrel‘  (43.3%, OB, USA, bourbon, +/-2013): 82 Punkte
  • Bowman Brothers ‚Small Batch‘ (45%, OB, USA, Virginia straight bourbon, +/-2014): 72 Punkte
  • Rock Town ‚Arkansas Young Bourbon Whiskey‘ (46%, OB, USA, +/-2014) : 83 Punkte
  • FEW ‚Single Malt‘ (46.50%, USA, +/-2014) : 86 Punkte
  • St. George ‚Lot 13‘ (43%, OB, USA, California, Single Malt Whiskey, +/-2014): 81 Punkte

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Whisky im Bild: Das ist die neue Imperial-Destillerie

Mario Prinz vom Potstill in Wien hat von seinem gerade zu Ende gegangenen Schottland-Trip ein paar interessante Bilder mitgebracht. In dieser Serie zeigt er uns den Fortschritt beim Bau der Destillerie, die gerade am Gelände der alten und abgerissenen Imperial-Destillerie errichtet wird. Ob sie auch Imperial genannt werden wird, steht noch nicht fest…

Der Bau der neuen Destillerie am Gelände der alten Imperial-Brennerei ist bereits weit fortgeschritten. Copyrights Mario Prinz.
Der Bau der neuen Destillerie am Gelände der alten Imperial-Brennerei ist schon weit fortgeschritten. Copyrights Mario Prinz.

 

Die neuen Brennblasen sind bereits installiert und werden gerade getestet. Bild Copyright Mario Prinz
Die neuen Brennblasen sind bereits installiert und werden gerade getestet. Bild Copyright Mario Prinz

 

Von der alten Imperial-Destillerie sind nur mehr wenige Gebäude erhalten. Bild Copyright Mario Prinz
Von der alten Imperial-Destillerie sind nur mehr wenige Gebäude erhalten. Bild Copyright Mario Prinz

Arran Brauerei bietet um Bladnoch mit

Nachdem die Lowland-Destillerie Bladnoch verkauft werden muss (über die Hintergründe haben wir hier berichtet), war es längere Zeit ruhig um die Situation des Unternehmens. Heute berichtet die BBC in einem Artikel, dass die Arran Brauerei ein Bieter für Bladnoch sei. Generell, so Ernst & Young, die mit dem Verkauf beauftragt sind, sei das Interesse an Bladnoch hoch, und man sichte nun die Bewerbungen, bevor man in die zweite Runde des Prozesses eintrete.

Die Arran Brauerei aus Ayrshire hat schon einmal aufhorchen lassen, als es um Gerüchte ging, Rosebank in der einen oder anderen Form wieder auferstehen zu lassen (hier unser Bericht dazu). Wir sind gespannt, wie es um Bladnoch weitergeht.

Bladnoch Destillerie, Foto von Jonathan Wilkins, CC-Lizenz
Bladnoch Destillerie, Foto von Jonathan Wilkins, CC-Lizenz

Neuer Glenrothes Vintage 2001 (Pressemitteilung)

Wem der 60jährige Glenfarclas zu teuer ist (wir berichteten), der mag mit einem anderen Speysider, der ca ein Drittel Prozent des Genannten kostet, eher seine Freude haben. Von den Signature Malts erreichte uns eine Pressemitteilung zum neuen Glenrothes Vintage 2001, die wir hier auszugsweise veröffentlichen:

Sanft, dennoch stimulierend und vielschichtig. Das sind die Eigenschaften des neuesten Vintage aus der Speyside-Brennerei. Der Vintage 2001 ist in amerikanischen und spanischen Eichenfässern gereift, die ihm das für The Glenrothes typische süßlich-fruchtige Aroma und den vollen Geschmack verleihen.

Der Vintage 2001 verwöhnt den Gaumen mit einer sinnlichen Kombination aus „eichiger“ Vanille und dem Geschmack reifer Schwarzkirschen. Sein Finish ist geprägt von sanften Gewürzen, die den positiven Eindruck dieses 43%igen Whiskys abrunden. Die feinen Nuancen des leuchtend goldenen Whiskys sind ein exzellenter Beleg für das Können und die Hingabe des Wood und Malt Masters Gordon Motion. Auch Ronnie Cox, Brands Heritage Director von The Glenrothes, schwärmt: „Der Vintage 2001 entfaltet ein cremiges Zitrusaroma sowie eine geschmeidige Note von gereifter Eiche und zeigt damit eine ausgewogene Tiefe.“ Die ausgeglichene Balance und Komplexität des Vintage 2001 gefiel unter anderem auch den Juroren des diesjährigen Internationalen Spirituosen Wettbewerbs – ISW 2014, die dem Vintage 2001 daraufhin die silberne Medaille verliehen haben.

Bei The Glenrothes werden ausschließlich die besten Fässer einzelner Jahrgänge ausgewählt und erst auf dem Höhepunkt ihres Reifeprozesses als Vintage abgefüllt. Damit hat nicht nur das Alter Einfluss auf den Geschmack, sondern hauptsächlich die Qualität der verwendeten amerikanischen und spanischen Eichenfässer. Um den perfekten Reifezeitpunkt für die Abfüllung zu bestimmen, wird jedes Fass während des jahrelangen Reifeprozesses ständig überprüft und verkostet. Dies führt dazu, dass in der Regel nur ein geringer Teil jedes Fasses in einen Vintage abgefüllt wird. Ebenso wird nicht jeder Jahrgang für würdig befunden, einen The Glenrothes Vintage Malt hervorzubringen.

Das Frontlabel mit den handgeschriebenen Tasting Notes und der Unterschrift des Malt Masters geben dem Whisky mit der natürlichen Färbung zusätzlich eine individuelle Note. Durch den außergewöhnlichen Karton in Form eines eckigen Rahmens wird der Inhalt in der unverwechselbar runden Flasche in den Mittelpunkt gerückt.

The Glenrothes Vintage 2001 ist ab Juni 2014 für ca. 50 Euro (UVP) im deutschen Handel und in ausgewählten Fachgeschäften erhältlich.

Weitere Informationen auch unter: www.signaturemalts.de oder www.theglenrothes.com.

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Kilchoman 100% Islay 4. Edition erschienen

Von Kilchoman ist soeben die vierte Edition des Kilchoman 100% Islay auf den Markt gekommen (offiziell sollte das zwar erst am nächsten Montag geschehen, aber die Pressemitteilungen sind in England anscheinend schon raus). Diese 4. Edition besteht aus 40 First Fill Bourbon Fässern, 32 davon 5 und 8 davon 4 Jahre alt. Die 100% Islay Edition wird vom Korn bis zum Abfüllen in die Flaschen auf Islay hergestellt und ist im Vergleich zu den Editionen Machir Bay oder Loch Gorm nur leicht getorft. Nach der dritten Edition, die im roten Kleid daherkam, wird die 4. Edition in blau ausgeliefert. In der Destillerie ist man mit der 4. Edition höchst zufrieden. „Sie übertrifft alle unsere Erwartungen, ist ausgewogen und reif“, sagt Distillery Manager John MacLellan.

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Glenturret Distillery in neuem Glanz

Incentivetravel aus England berichtet heute, dass die Umbauarbeiten bei der ältesten schottischen Destillerie Glenturret abgeschlossen wurden. Um 250.000 Pfund hat man das Besucherzentrum und einige weitere Schlüsselbereiche der Destillerie aufwendig renoviert – auch in Anbetracht der heuer zu erwartenden Besuchermassen. Glenturret mit The Famous Grouse Experience ist schon jetzt die meistbesuchte Destillerie Schottlands, zum heurigen Ryder Cup erwartet man sich noch vermehrten Ansturm. 120.000 jährliche Besucher können sich nun unter anderem an einer neuen Tasting-Bar erfreuen. Auch neu ist eine sogenannte Personalisation Bar, an der man seine im Shop gekaufte Flasche gleich vor Ort personalisieren lassen kann.

Glenturret Destillerie, Foto von Garrit, CC-Lizenz
Glenturret Destillerie, Foto von Garrit, CC-Lizenz

Serge verkostet: Junge Amerikaner

Es wird besser werden, schreibt Serrge Valentin von Whiskyfun begleitend zu seiner heutigen Verkostung junger amerikanischer Whiskeys – und er bezieht sich dabei auf die Wertungen im ersten Teil des geplanten Flights, Und tatsächlich: Allzu großes Lob holen sich die Whiskeys heute nicht ab:

  • Seagram’s Seven Crown (40%, OB, American blend, +/-2014): 50 Punkte
  • Early Times (40%, OB, Kentucky whisky, +/-2013): 65 Punkte
  • Jack Daniel’s Single Barrel (47%, OB, Tennessee whiskey, +/-2013): 73 Punkte
  • Jack Daniel’s ‚Master Distiller Series No.1‚ (43%, OB, Tennessee whiskey, +/-2013): 80 Punkte
  • St. George ‚Breaking & Entering Bourbon‘ (43%, OB, USA, bourbon, +/-2014): 80 Punkte

 

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Miss Whisky besucht Gordon & MacPhail

Einen interessanten Bericht über den unabhängigen Abfüller Gordon & MacPhail findet man heute auf dem englischen Blog MissWhisky. Sie besucht deren Destillerie Benromach, sitzt mit der Familie zu Tisch und erfährt so einiges Interessantes aus ihrer Geschichte und über ihre Pläne. Und: Die Glückliche durfte auch einen Macallan aus dem Jahr 1945 verkosten. Seufz. Sehr lesenswert!

Gordon & MacPhail in Elgin
Gordon & MacPhail in Elgin

Die Ardbeg Auriverdes Gold Edition

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Der Ardbeg Day und das damit verbundene Erscheinen einer limitierten Edition anlässlich dieses Tages beschäftigt die Whisky-Szene das ganze Jahr über. Ungefähr zum Jahreswechsel tauchen im weltweiten Netz die ersten Gerüchte über die nächsten Abfüllungen auf – und wir müssen zugeben, dass wir dieser detektivische Arbeit auch mit einer gewissen Begeisterung nachgehen. Danach veröffentlicht die PR-Abteilung von Moët Hennessy nähere Details zum Programm des Ardbeg Day und der ab diesem Tag in begrenzter Stückzahl erhältlichen Abfüllung. Mit einem gewissen Vorlauf wird dann verschiedenen „Meinungsbildnern“ die Möglichkeit der Vorab-Verkostung gegeben, bei einem Tasting oder durch das Zusenden eines Samples in einer speziellen Verpackung. Die limitierte Abfüllung ist ab dem Ardbeg Day nur innerhalb eines sehr schmalen Zeitfensters erhältlich. Und schon kurz nach ihrem Erscheinen kann sie auch schon bei bekannten Online-Auktions-Plattformen zuzüglich eines nicht unerheblichen Aufpreises ersteigert werden. Je näher der nächste Ardbeg Day rückt, um so mehr ebben diese Auktionen ab, bis zum Jahreswechsel der Lauf der Dinge wieder von vorne beginnt.

Es gibt kaum eine noch existierende schottische Brennerei, die sich an einer solchen Anhängerschaft erfreuen kann wie Ardbeg. Für ihre begeisterten Anhänger ist es keine besondere Aufgabe, alljährlich eine dieser Abfüllungen zum Ardbeg Day zu ergattern. Schwieriger zu bekommen, weil deutlich limitierter, sind die Promotion-Artikel. Sie tauchen regelmäßig bei Online-Auktionen auf und wechseln für eine äußerst stolze Summe den Besitzer. Moët Hennessy ist darüber nicht sehr erfreut, weil sie für diesen Zweck nicht verteilt wurden. Im letzten Jahr stellte einer (und nicht nur er) der mit einem Promotion-Artikel Bedachte diesen bei einer berühmten Online-Versteigerung-Website ein. Weil er dort leicht zu identifizieren ist, kontaktierte ihn Moët Hennessy. Sie baten ihn, diesen Artikel aus der Auktion zu entfernen, weil er nicht für den Weiterverkauf gedacht ist.

Auch für die diesjährige Abfüllung hat Moët Hennessy eine besondere Verpackung für das vorab versendete Verkostungsexemplar entwickelt. Die „Meinungsbildner“ erhalten den Ardbeg Auriverdes in einer goldlackierten 0,7-Liter-Flasche. In dem bei beigefügten Schreiben wird expilzit darauf hingewiesen, dass „es ausschließlich zum persönlichen Verbrauch gedacht (ist) und darf nicht an Dritte verkauft werden“. (Den Wortlaut des Anschreibens findet man bei Horst Lünings Verkostungsvideo auf Youtube, ab Minute 5).

Und genau so eine Flasche wurde am Wochenende auf www.scotchwhiskyauctions.com versteigert. Der erzielte Preis übertrifft die von Horst Lüning vermuteten 1.000 € deutlich. Der Hammer des Online-Auktionators fiel erst bei £ 2100. So werden die mit der Ardbeg Auriverdes Gold Edition bedachten „Meinungsbildner“ vor die Frage gestellt, mit der auch manche Brennerei sich konfrontiert sieht: Nutze ich die Gunst der Stunde und erziele mit dem mir zur Verfügung stehenden Produkt einen maximalen Gewinn, welches mir vorher nicht möglich war und auch sehr wahrscheinlich nie wieder sein wird?

Whiskysponge, wie immer hervorragend informiert, meldet, dass Ardbeg beim nächsten Mal das Geld gleich mitschickt und so wenigstens die Zwischenhändler ins Leere laufen lässt. Wäre auch eine Möglichkeit.

Neu: Glenfarclas 60yo

Wohl nichts, was sich unsereiner aus der Portokasse leistet – oder überhaupt, aber man wird ja noch träumen dürfen: Die Familiendestillerie Glenfarclas aus der Speyside hat einen neuen, 60 Jahre alten Whisky aus ihren alten Lagerbeständen veröffentlicht. 360 Flaschen davon gibt es, jede macht uns theoretisch um 14.500 Pfund ärmer. Belohnt wird man dafür, laut den Worten von George Grant, mit fantastischen Geschmackseindrücken und dem längsten Finish, das er je erlebt hat. Selbst 20 Minuten später, so seine Aussage, kann man immer noch die unterschiedlichen Nuancen erkennen. Wir können uns derweilen an den Bildern delektieren:

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Für Schnellentschlossene: Verkostung am 16. Mai in Linz a.d. Donau

Càrn Mòr Österreich teilt uns mit, dass für das Tasting am Freitag, den 16. Mai in  Linz noch einige Plätze frei sind. Nähere Daten und die Annmeldemöglichkeit entnehmen Sie bitte untenstehender Ankündigung:

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