Glenrothes Schriftzug, Bild von Ikiwaner, CC-Lizenz
Weiter geht es mit den Doppelverkostungen von Serge Valentin: Diesmal hat er zwei Glenrothes aus dem Jahr 1995 im Glas. Das Tasting enthält eine Originalabfüllung, den Glenrothes 1995/2011 (43%, OB), Serge gibt dem Whisky 84 Punkte und sagt, dass er leicht und einfach zu trinken ist – Serge mag ihn. Der zweite im Bunde ist von Signatory (Glenrothes 17 yo 1995/2013 (46%, Signatory Vintage, 1st fill sherry butt, cask #6972, 761 bottles)), und mit 86 Punkten ist er noch etwas besser bewertet. Fazit dazu: Alles bestens, und schade, dass Whiskys von Anbietern wie Signatory oft unter dem Radar veröffentlicht werden, denn – so Serge – die haben meist ausgezeichnete Qualität.
Der gute alte Ralfy – nichts ist ihm zu abenteuerlich, um uns seine Verkostungsnotizen in Videos zu bringen. Diesmal wagt er sich über eine Flasche, die er im Tausch erhalten hat: Ein Johnnie Walker Gold Label. Wenn man weiß, dass Ralfy Whiskys, die er unter 80 Punkten bewertet, gar nicht zur Ausstrahlung bringt (und laut eigenen Worten ist das heuer bereits viermal passiert), dann sind die 81 Punkte für den Johnnie Walker Gold Label kein Ausdruck der Wertschätzung. Ralfy empfiehlt ihn eher als eine Flasche für die Sammlung als eine, die man öffnet und trinkt. Wie er zu dieser Meinung kommt, kann man hier in 13 Minuten nacherleben:
Tomatin ist eine Destillerie für Whisky im Ort Tomatin in der Grafschaft Inverness-shire am östlichen Rand der Monadhliath Mountains in den schottischen Highlands.
Die Geschichte der Destillerie geht zurück auf das 15. Jahrhundert, als Viehhändler und Viehtreiber ihren Whisky von einer Brennerei im Old Laird’s House am Ort der heutigen Brennerei bezogen. 1897 wurde die Brennerei dann durch offizielle Gründung „legalisiert“. 1906 ging sie bankrott, wurde jedoch 1909 wieder eröffnet. Bis 1956 zählte sie mit zwei Stills zu den kleineren Destillerien. Damals kamen zwei Brennblasen hinzu. 1958 wurden dann zwei weitere eingebaut. 1961 wurden erneut vier Stills hinzugefügt und 1964 durch eine weitere ergänzt. Damit war Tomatin zumindest kurzfristig die einzige schottische Whiskybrennerei mit einer ungeraden Anzahl von Stills. 1974 wurden drei weitere Bennblasen eingebaut und die eigene Mälzerei stillgelegt, seitdem wird das Malz von den Glen Ord Maltings bezogen. Zum damaligen Zeitpunkt war Tomatin die größte schottische Destillerie mit einem Jahresausstoß von 12 Millionen Liter Alkohol. 1985 war Tomatin erneut insolvent und wurde 1986 von den japanischen Kapitalgebern Takara Shuzo Co. and Okara & Co. übernommen, die weitere neun Brennblasen einbauten. Takara Shuzo Co. and Okara & Co. wurden damit zu den ersten japanischen Eigentümern einer schottischen Whiskybrennerei. Seit 1998 firmiert sie unter Tomatin Distillery Co Ltd. Gemessen am Ausstoß, gehört sie heute zu den „Top-Ten-Brennereien“ Schottlands.
Die Destillerie betreibt 12 der 23 Stills und hat eine jährliche Kapazität von etwa 5 Millionen Liter reinen Alkohols bei einem Ausstoß von rund 2 Millionen Litern. Sie produziert wenig Single-Malt-Whiskys. Der Großteil des Whiskys wird für Blended Whiskys wie „Antiquary“ und „The Talisman“ verwendet.
Produktpalette (u.a.)
Tomatin 12 yo
Tomatin 18 yo
Tomatin 25 yo
Tomatin 30 yo
Tomatin 40 yo
Tomatin 1970 Cask Bottling
Antiquary 12 yo
Antiquary 21 yo
Antiquary 1977
The Talisman
Tomatin Decades
Tomatin Legacy
Tomatin verfügt über ein Besucherzentrum und kann besichtigt werden.
Tomatin Destillerie, Foto von Bill Henderson, CC-LizenzEingang zur Destillerie, Foto von Theorb, Public Domain
Sie haben Stil und Würde – die alten Lagerhäuser der Destillerie Glenglassaugh in den Highlands. Links im Bild sind die neueren Lagerhallen zu sehen, und wir werden in einer der nächsten Ausgaben von Whisky im Bild einen Blick in diese werfen und jede Menge private Fässer sehen (und den einen oder anderen bekannten Namen darauf entdecken…)
Destillerie Tormore, Foto von Tasma3197, CC-Lizenz
Zwei Tormore stehen heute auf der Verkostungsliste von Serge Valentin. Diese Speyside-Destillerie im Besitz von Pernod Ricard hat in der letzten Zeit soetwas wie ein kleines Revival erlebt, da die Qualität der Abfüllungen – zumindest laut Serge – wieder in den grünen Berich geraten ist. Und in der Tat sind die beiden bewerteten unabhängigen Abfüllungen in seiner Verkostung ganz gut weggekommen:
Tormore 29 yo 1984/2013 (51%, Archives, barrel, cask #3669, 90 bottles): 87 Punkte
Tormore 1982/2011 (55.1%, Gordon & MacPhail Reserve for LMDW, refill sherry, cask #16320): 84 Punkte
Glenkinchie ist eine Whiskybrennerei bei Pencaitland, East Lothian, Schottland. Die Brennerei gehört zum Spirituosenkonzern Diageo (ehemals United Distillers), der Whisky wird als Teil der Classic Malts Serie des Konzerns vermarktet.
Die Brennerei wurde unter dem Namen Milton 1825 durch die Brüder George und John Rate gegründet und erst 1837 in Glenkinchie umbenannt. 1853 gingen die Rate Brüder bankrott und bis 1881 wurde kein Whisky mehr produziert. 1914 kam die Destillerie zu Scottish Malt Distillers (SMD). Zwischen 1917 und 1920 blieb die Brennerei, wie viele andere auch, geschlossen. 1968 wurde die Tennenmälzerei (Floor maltings) geschlossen und 1969 in ein Whisky Museum umgewandelt. 1987 ging die Brennerei an United Distillers & Vintners (UDV) und damit letztlich zu Diageo. Heute ist sie eine der letzten in Betrieb befindlichen Brennereien in den Lowlands.
Das Wasser der zur Region Lowlands gehörenden Brennerei stammt aus den Lammermuir Springs. Die Destillerie besitzt einen Maischbottich (mash tun) (8,5 t), sechs Gärbottiche (wash backs) (zusammen 258.000 l) aus Lärchen- und Pinienholz, eine wash still (30.963 l) und eine spirit still (20.998 l), die durch Dampf erhitzt werden.
Produkte
Der 10 Jahre alte Glenkinchie ist ein relativ typischer Lowland Whisky mit einem frischen und leichten Charakter.
Der 12 Jahre alte Glenkinchie löste im August 2007 die 10-jährige Variante ab.
Die Distiller’s Edition wurde in einem Amontillado Sherry-Fass nachgereift.
Der Cask Strength von Glenkinchie ist nur in der Distillerie erhältlich. Die aktuelle Abfüllung hat 59,3 %vol. Sie ist 12 Jahre normal gereift und anschließend mindestens sechs Jahre in Amontillado-Sherry-Fässern nachgereift.
Glenkinchie verfügt über ein Besucherzentrum und kann besichtigt werden. Unter anderem gibt es ein großes Modell, an dem die einzelnen Schritte der Whiskyproduktion erläutert werden.
Glenkinchie Destillerie, Foto von Cls With Attitude, CC-Lizenz
Kein verspäteter Aprilscherz: Die Insel Jura ist in Google Maps von der Landkarte verschwunden. Und mit ihr auch die Destillerie. Sollte man meinen. Aber die Destillerie Jura lebt und gibt auf Twitter ein kräftiges Überlebenszeichen von sich: Mit einen Twitter Contest, bei dem man Google helfen soll, das Schlamassel wieder in Ordnung zu bringen. Man soll auf einer Karte ein X machen, wo sich die Destillerie befindet, und man kann damit an einem Wettbewerb teilnehmen bei dem man eine Flasche Jura gewinnen kann. Clevere Marketingaktion, finden wir – so clever, dass wir sie hier erwähnen, auch wenn nur Einwohner des Vereinigten Königreichs mitmachen können…
Kleine Fasstypen, wie zum Beispiel quartercasks waren in den frühen Jahres des whisky making ein beliebtes Mittel, um einen leichten Transport mittels Maul- oder Satteltieren in den unwirtlichen Gegenden Schottlands sicherzustellen. Spitze Zungen meinen es habe viel mehr damit zu tun gehabt, Steuereintreibern aus dem Weg zu gehen.
Betrachtet man die praktischen Auswirkungen die eine Lagerung in kleinen Fässern (rund 70l Fassungsvermögen) mit sich bringt, so reift der Whisky durch die deutlich größere Eichenholzoberfläche, die mit dem Destillat in Kontakt kommt, schneller und intensiver.
Whisky aus ehemaligen Bourbonfässern wird ein zweites Mal in Quartercasks zur Ruhe gebettet, unmittelbar an der Atlantikküste in traditionellen dunnage warehouses. Das Ergebnis ist ein impulsiver Malt der seine kräftigen Torfmuskeln spielen lässt und dazu feine Holz- und Reifenoten, sowie süße Meeresnoten zeigt. So wie der Laphroaig Quarter Cask mit 48%.
Nase: fruchtig süßlich kommt er gleich von Beginn an daher, Vanille, Zitrus, voller Duft, süßes Leder, rote Beeren, Erdbeercombino, der Quartercask gibt richtig Stoff schon beim ersten Heranschnuppern, Torf sehr schön verwoben mit den verspielten Aromen, samtig sämig, dann kommt grüner, geräucherter Apfel, frischer Teer, mit etwas Wasser und Zeit wird der Eindruck trockener, erdiger, speckiger.
Gaumen: trügerisch weich und schmeichlerisch auf der Zunge, Wasabi, Ingwer und schwarzer Pfeffer, begleitet von vanilliger Süße, wieder diese rote Beeren, die auch schon in der Nase erkennbar waren, Salzzitrone, weicher Teer.
Finish: lang und immer länger, weiche, holzgestützte Noten, Honig und Rosmarin begleiten das Finale, wiederum Pfeffer und balancierte Würze immer im Dialog mit dieser herrlichen Vanillenote und süßlichem Butterkaramell.
Alles in allem: älter heißt nicht immer besser und ein Malt muss nicht mindestens 18 auf dem Etikett stehen haben, um zu beeindrucken. Der Quartercask ist eine äußerst stimmige Komposition die von einem Spiel aus frischer Torfnote, überschwänglicher Jugendlichkeit und trotzdem eindrucksvoller Reife geprägt wird. Süße und Rauchigkeit tanzen über den Gaumen.
Verkoster: Reinhard Pohorec arbeitet zur Zeit als Bartender im Savoy in London und beschreibt sich selbst als leidenschaftlicher Whiskygenießer. Er hat sich in seinem Berufsfeld auf den Purbereich und Whiskys spezialisiert und ist für whiskyexperts als freier Kolumnist tätig.
Dufftown Distillery ist eine Whiskybrennerei im Whisky-Ort Dufftown, Banffshire.
Die Dufftown-Destillerie wurde 1895 von Peter Mackenzie, Richard Stackpole, John Symon und Charls MacPherson aus einer alten Mühle erbaut. Sie war die sechste Brennerei, die in dem berühmten Whiskyort Dufftown entstand. Am 10. November 1896 startete die Produktion. 1897 geht die Dufftown Distillery an P. Mackenzie & Co., die außerdem die Brennerei Blair Athol in Pitlochry besitzen. 1933 werden sie von Arthur Bell & Sons für 56.000 Pfund gekauft. 1968 werden die eigenen Malting Floors geschlossen. 1974 werden die Stills von zwei auf vier und 1979 auf sechs Stills erweitert. 1985 kauft United Distillers & Vintner (UDV) (heute Diageo) Arthur Bell & Sons auf.
Dufftown Distillery ist Diageos größte Whisky-Brennerei mit einer Kapazität von etwa 5,8 Millionen Litern Whisky pro Jahr,
Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt vom Jock’s Well. Das Malz kommt aus der Burghead Mälzerei in Elgin. Die Brennerei verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (10,6 Tonnen) aus Edelstahl und zwölf Gärbottiche (wash backs) (je 53.000 l). Sie sind ebenfalls aus Edelstahl. Destilliert wird in drei wash stills (je 19.775 l, benutzt werden je 13.100 l) und drei spirit stills (je 24.080 l, benutzt werden je 15.300 l), die durch Dampf erhitzt werden.
Als Originalabfüllung gibt es einen 12-, einen 15- und einen 18-jährigen Single-Malt-Whisky. Sie werden alle mit 40 % Alkohol als The Singleton of Dufftown abgefüllt. Der 12-jährige gehört zur Classic Malts Selection von Diageo.
Dufftown Destilerie, Foto von Anne Burgess, CC-Lizenz
Diesmal hat Serge Valentin zwei sehr „exotische“ Whiskys in seiner Verkostung: beide haben etwas mit Inseln zu tun, und beide kommen weder von Islay noch von den schottischen Inseln selbst. Der erste Whisky stammt von Korsika, der zweite aus Indien (und wurde zumindest teilweise auf einer Insel gereift). Der Inder ist mehr nach Serge’s Geschmack, obwohl auch der Korse ihn nicht wirklich vor Abscheu erbeben lässt. Sein Tipp zu ihm: Mit Eis ist er wohl besser. Hier die beiden verkosteten Flaschen:
P&M 7 yo 2005/2012 (42%, OB, France/Corsica): 78 Punkte
Cardhu (früher: Cardow) ist eine Whisky-Brennerei bei Cardow, Knockando, Banffshire, Schottland, Großbritannien. Momentaner Eigentümer ist Diageo.
Die Geschichte von Cardhu lässt sich in Stichworten wie folgt auflisten:
1824 Gründung der Brennerei Cardow durch John und Helen Cumming.
1884 Neuaufbau auf einem benachbarten Gelände durch Elizabeth Cumming, der Tochter von John und Helen. Sie verkaufte unter Anderem die alten Brennblasen an William Grant der damit Glenfiddich ausstattete.
1893 Verkauf an John Walker & Sons Ltd. (Johnnie Walker).
1925 Distillers Company Limited (DCL) übernimmt John Walker & Sons Ltd. und damit auch Cardow.
1960 Von vier auf sechs Brennblasen erweitert.
1983 Umbenennung der Brennerei in Cardhu.
1987 Übernahme durch Diageo.
Cardhu ist gälisch und bedeutet „schwarzer Fels“.
Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt aus Quellen des Mannoch Hill und des Lyne Burn. Sie verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (7,2 t) und 8 Gärbottiche (wash backs) (zusammen 296.000 l). Destilliert wird in drei wash stills (zusammen 36.000 l) und drei spirit stills (zusammen 31.500 l) die durch Dampf erhitzt werden.
Der Whisky aus dieser Brennerei bildet einen wichtigen Bestandteil der Johnnie Walker Blends. Unter dem eigenen Label erscheint ein 12-jähriger und ein 22-jähriger Single-Malt-Whisky. Außerdem gibt es in kleinen Auflagen denSpecial Cask Reserve, ebenfalls ein Single-Malt-Whisky. Als Rare Malt wurde Cardhu bislang zweimal abgefüllt, 1998 und 2000. Von Signatory gibt es einen 27-jährigen, abgefüllt 1999.[1]
In den 70er und 80er Jahren gab es Abfüllungen eines 8-jährigen und eines 15-jährigen Cardhu. Diese sind heute kaum noch zu bekommen und unter Sammlern sehr begehrt. Seit kurzer Zeit werden diese Varianten wieder neu abgefüllt.
Ein sogenannter „Pure Malt“ Whisky, dessen Bestandteile mindestens 12 Jahre alte Single-Malts aus benachbarten Speyside-Brennereien sind, erregte die Gemüter 2003, da dieser in einer nahezu identischen Flasche wie der Single-Malt-Whisky abgefüllt wurde. Diageo zog den „Pure Malt“ Anfang 2004 wieder zurück. Um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, verabschiedete die Scotch Whisky Association (SWA) 2005 neue Bezeichnungen. Ob diese wirklich für mehr Klarheit sorgen ist allerdings fraglich, da „Vatted Malt“ jetzt „Blended Malt“ heißt, was leicht mit „Blended (Scotch) Whisky“ verwechselt werden kann.
Cardhu Destillerie, Foro von Cls With Attitude, CC-Lizenz
Neues gibt es vom österreichischen unabhängigen Abfüller „Single Cask Collection“ zu vermelden: Im Herbst werden zwei neue Abfüllungen erscheinen. Die erste ist ein 23jähriger Strathmill, eine echte Sherrybombe, die 23 Jahre im First Fill Sherry Butt (#2258) gelagert wurde. Kosten wird sie 83 Euro pro Flasche – 470 davon sind vorhanden. Mit 51.3% gehört sie zu den eher sanfteren Fassstärken.
Die zweite neue Abfüllung ist ein 10jähriger Craigellachie, der 9 Jahre im Bourbon Barrel gelagert wurde und danach 1 Jahr lang in einem Rum Fass von Oliver & Oliver aus der Dominikanischen Republik nachreifen konnte. Das Fass wurde übrigens ganz CO2-frei mit dem einzig existierenden Segelfrachtschiff, der Tres Hombres, aus der Karibik nach Schottland befördert. Der Abfüller beschreibt ihn als einen echten Speysider, mit Vanille, Gertreide, Malz und durch den Rum dann kommt der Geschmack nach Zwetschge (für unsere nichtösterreichischen Leser: Pflaume) und er wird zudem nussig. Der preis: 49 Euro für die Flasche (267 davon gibt es, mit 54.5% Alkohol).
Wie immer bei Single Cask Collection sind die Whiskys ungefärbt und nichtkühlfiltriert.
Benannt ist der Talisker 57° North nach dem nördlichen Breitengrad, auf dem die Destillerie liegt und zugleich sind die 57 der Alkoholgehalt in % vol. dieser Fassstärke-Abfüllung von der Insel Skye. Refilled American Oak Casks, ohne Altersangabe – aber definitiv kein Kinderspielplatz!
Nase: Etwas Vanillecustard und Briochetöne untermalen die Torf- und Rauchnoten, salzi und pfeffrig, entwickelt sich in eine florale Richtung, Blütenhonig, immer mit dem drohenen Zeigefinger, dass man ja nicht auf die würzig, maritime Rauchigkeit vergisst.
Gaumen: richtig fett und mollig, eröffnet mit der typischen Pfeffrigkeit und stürmischer Meeresbrise, Austernwasser, Vanille und dunkle Beeren gesellen sich dazu, dezente Süße spielt mit, Erinnerungen an Serranoschinken, verspielt und lebendig.
Finish: Würze, Pfeffer und ein feiner Holztouch mit charmanter Bourbonnote ziehen das Finish in die Länge, Torf und Rauch wogen hin und her, sind mal präsenter, ziehen sich wieder zurück und setzen gegen Ende des Abgangs wieder ein Ausrufezeichen
Alles in allem: in letzter Zeit sind eine Menge no age statements malts auf den Markt gekommen, die stetig zunehmende Nachfrage verlangt den Produzenten etwas mehr „Kreativität“ ab, diese Entwicklung ist nicht unkritisch aufgenommen worden und viele Whiskys scheinen durch aufwendiges Packaging ihre Jugendlichkeit überdecken zu wollen. Der 57° North zeigt sich lebendig und frisch aber nicht unreif, vielfältig wogt er im Glas hin und her, zeigt Kraft und Wucht aber auch eine gewisse Finesse. Nicht ganz groß aber auch nicht weit entfernt.
Verkoster: Reinhard Pohorec arbeitet zur Zeit als Bartender im Savoy in London und beschreibt sich selbst als leidenschaftlicher Whiskygenießer. Er hat sich in seinem Berufsfeld auf den Purbereich und Whiskys spezialisiert und ist für whiskyexperts als freier Kolumnist tätig.
Diese Woche hat laut einem Bericht von Thedrinksreport.com Laurent Lacassagne seine Arbeit als CEO und Chairman bei Chivas Brothers aufgenommen. Laurent Lacassagne ist 51 Jahre alt und hat die letzten 5 Jahre als europäischer CEO und Chairman von Pernod Ricard (der Muttergesellschaft von Chivas Brothers) gewirkt. Er kommt von der finanziellen Seite des Unternehmens, so war er interner Auditor und Group Finance Director.
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.