Eingang zur Destillerie, Foto von Theorb, Public Domain
Von Mario Prinz, Besitzer des Potstill in Wien und bestens in der Whiskybranche vernetzt, haben wir erfahren, dass laut einer soeben erhaltenen Information Iain Scott nicht mehr bei Tomatin arbeitet. Ian Scott war dort seit Juli 2011 International Sales Manager und hauptsächlich für Westeuropa zuständig, zuvor UK Sales Manager bei Springbank Distilleries. Über seine Zukunft und die Gründe der Trennung ist derzeit nichts bekannt.
Speyburn Destillerie, Foto von Ann Harrison, CC-Lizenz
Der River Spey ist nicht nur die Lebensader für viele Destillerien in der Speyside, sondern auch ein wunderschönes Naturgebiet und Heimat für Lachse. Die Destillerie Speyburn wird den Schutz des Flusses und der Lachse darin aktiv unterstützen, wie heute in einer Pressemitteilung bekanntgegeben wurde. In der Praxis wird die Destillerie für jedes neue Mitglied im Clan Speyburn – ihr gratis Online-Club – ein britisches Pfund an die Spey Foundation überweisen, die sich dem Schutz dieses Naturgebietes verschrieben hat.
Natürlich wird Speyburn dies auch fürs Marketing nutzen – mit Broschüren, Infomaterial und Flaschenhängern, die auf die Zusammenarbeit hinweisen. Wir finden: Eine gute Sache, wenn sich ein Unternehmen auch der Belange des Lebensumfeldes annimmt.
Als small batch release – also als Abfüllung mit geringer Stückzahl – hat die Highlands-Destillerie Glen Garioch ihre neueste Kreation angekündigt. Zum ersten Mal wird ihr Whisky aus Virgin North American White Oak Casks erhältlich sein. Die Reifung in diesen „unbefleckten“ Fässern bringt vor allem eines; Vanille und Süße, mit einem leichten Eichengeschmack. Glen Garioch sagt, dass diese Noten den Geschlack ihres Whiskys ideal ergänzen werden. Der Release sollte relativ bald sein, auch weitere Details sind noch versprochen.
BenRiach hat soeben bekanntgegeben, dass der 10. Batch ihrer Single Cask Abfüllungen veröffentlicht wurde. Die Single Caska Abfüllungen sind seit Jahren wirklich empfehlenswert, was den Geschmack und die Qualität betrifft. Leider sind die Preise von 2011 auf 2012 ziemlich massiv gestiegen – wie es nun beim neuen Batch aussieht, haben wir noch nicht in Erfahrung bringen können.
Hier einmal die Liste der neuen Abfüllungen:
1976 cask # 2013 / 37 years old / Classic Speyside / 49.6%vol
1977 cask # 1031 / 36 years old / Moscatel Finish / 54.9%vol
1978 cask # 1047 / 35 years old / Moscatel Finish / 51.1%vol
1983 cask # 296 / 30 years old / Classic Speyside / 43.9%vol
1984 cask # 1051/ 28 years old / Peated / Pedro Ximenez Sherry Finish / 49.9%vol
1985 cask # 7188 / 27 years old / Peated / Virgin American Oak Finish / 48.9%vol
1988 cask # 4000 / 24 years old / Tawny Port Finish / 52.6%vol
1992 cask # 986 / 21 years old / Pedro Ximenez Sherry Finish / 53.3%vol
1994 cask # 4385 / 18 years old / Virgin American Oak Finish / 55.5%vol
1996 cask # 10306 / 17 years old / Marsala Finish / 56.0%vol
1998 cask # 7633 / 15 years old / Triple Distilled / Pedro Ximenez Sherry Finish / 56.1%vol
2005 cask # 3782 / 8 years old / Peated / Virgin American Oak Finish / 58.1%vol
Sobald wir etwas zu den Preisen sagen können, werden wir das natürlich hier veröffentlichen.
Sieht gut aus, finden wir: Chivas Brothers haben heute angekündigt, dass der zwölfjährige Whisky ihre Destillerie Strathisla mit einer neuen Verpackung am Markt auftreten wird. Im Logo sind die Doppelpagoden der Destillerie zu sehen, die Strathisla so unverwechselbar machen. Auch die Flaschenform scheint verändert worden zu sein, ist nun bauchig mit einer sehr dicken Basis.
Besonders stolz ist man bei Chivas Brothers auch auf die Preise, die in den letzten 5 Jahren von Strathisla gewonnen wurden, sie werden in der Pressemitteilung gesondert aufgelistet:
2013 – World Whiskies Awards – Best Speyside Single Malt Under 12 Years
2013 – The Scotch Whisky Masters – Master
2011 – International Spirits Challenge – Gold
2009 – International Wine & Spirit Competition – IWSC Trophy
Miltonduff Destillerie, Foto von Ann Harrison, CC-Lizenz
Von Miltonduff findet man vor allem bei unabhängigen Abfüllern etwas – und auch diese Flaschen nehmen im Fachhandel nicht unbedingt breite Regalflächen ein. Schade eigentlich, denn bis auf wenige „Schwächlinge“ findet man unter ihnen sehr ansprechende Ausgaben. Das hat auch Serge Valentin von Whiskyfun in seinen neuesten Verkostungsnotizen feststellen können – er hat zwei Abfüllungen aus den letzten Jahren bewertet, und beide finden sich im oberen Bereich seiner Skala. Der Miltonduff 30 yo 1980/2010 (46%, Mo Or Collection, bourbon hogshead, cask #12431, 321 bottles) erhält 91 Punkte und hat laut Serge „absolut klasse in perfekter Trinkstärke“. Der Miltonduff-Glenlivet 22 yo 1990/2012 (56.7%, Cadenhead, wine cask, Claret) bekommt 90 Punkte und eine besondere Auszeichnung: Serge nennt ihn „den besten weingereiften oder wein-gefinishten Whisky, den ich jemals getrunken habe“.
Untenstehend finden Sie übrigens Links zu zwei weiteren Miltonduff-Verkostungen von Serge Valentin – auch dort war er von den Whiskys dieser Destillerie durchaus angetan…
Braeval / Braes of Glenlivet ist eine Whiskybrennerei in Chapeltown of Glenlivet, Banffshire. Die Brennerei wurde 1973 als Braes of Glenlivet durch Chivas Brothers, einem Tochterunternehmen von Seagram, gegründet. Schon 1975 wurde sie von drei auf fünf und 1978 auf sechs Brennblasen erweitert. Seit 1995 heißt sieBraeval um Verwechselungen mit der Glenlivet Destillerie zu vermeiden. 2001 ging die Spirituosensparte von Seagram, und damit die Brennerei, an Pernod Ricard welche sie im August 2002 stilllegten. Die Brennerei liegt in einer Höhe von 355 m/1.165 ft und war damit die höchstgelegene in Schottland, seit der Stilllegung hat Dalwhinnie diesen Titel inne. Unter Pernod Ricards Regie wurde die Braeval Destillerie 2008 wiedereröffnet, um den zukünftigen Bedarf an Blended Whisky abdecken zu können. Die Anzahl der Abfüllungen als Malt sind sehr überschaubar.
Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Destillerie kommt aus den Preenie- und Kate-Quellen. Sie verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (8,4 t) aus Edelstahl und 15 Gärbottiche (wash backs) (zusammen 660.000 l), ebenfalls aus Edelstahl. Destilliert wurde in zwei wash stills (je 22.000 l) und vier spirit stills (je 10.000 l) die indirekt durch Dampf erhitzt wurden. Da die Brennerei über keine eigenen Lagerhäuser verfügt wurden die Fässer zu SeagramsZeiten in Keith abgefüllt und gelagert. Es gibt keine Eigentümerabfüllungen von dieser Destillerie.
Braeval Destillerie, Foto von Stanley Howe, CC-LizenzBraeal Destillerie, Foto von Iain Macaulay, CC-Lizenz
Die Friends of Classic Malts auf Facebook haben ein kleines Gewinnspiel gestartet, bei dem man eine Flasche Talisker Storm gewinnen kann. Dafür muss man sich hier als Friend of Classic Malt eintragen. Unabhängig vom Gewinn hat man als Mitglied bei den Friends of Classic Malts dann bei 12 Diaego-Destillerien in Schottland freien Eintritt, exklusiven Zugang zu Sonderabfüllungen und jederzeit jede Menge Infomaterial in seinem Posteingang. Die Teilnahme am Gewinnspiel funktioniert übrigens auch dann, wenn man schon Mitglied ist.
12 Flaschen Dalmore. Zu kaufen bei Harrods in London. Wohlfeil um £987.500. Dalmore hat in Zusammenarbeit mit dem Nobelkaufhaus Harrods die Paterson Collection auf den Markt gebracht. Abgefüllt in Glencairn Crystal, verziert vom Juwelier Hamilton & Inches, im Master Cabinet von Gavin Robertson. Der älteste Whisky in diesen Flaschen stammt aus dem Jahr 1926. Die anderen Vintages sind: 2x 1995 (!), 1985, 1979, 1969, 1966, 1964, ein No Age Statement mit Komponenten, die zwischen 20 und 50 Jahre alt sind), 2x 1951 und 1939.
Dieser Wettbewerb kann Sie über den großen Teich in die USA bringen, zumindest dann, wenn Sie deutscher Staatsbürger sind (Ösis – wie der Autor – oder Schweizer sind von der Teilnahme leider ausgeschlossen) und etwas vom Cocktailmixen verstehen. Bei Auchentoshan Switch geht es darum, einen Cocktail mit Auchentoshan Three Woods zu kreieren und das Rezept sowie ein Bild des Cocktails einzusenden. Die besten der Länder gehen dann in eine regionale, später dann in eine kontinentale Ausscheidung. Als deren Hauptpreis gibt es 14 Tage in New York zu gewinnen, wo man in The Dead Rabbit Grocery and Grog 14 Tage lang in der Bar arbeiten kann, um dort die House-Drinks und sonstige Kniffe zu erlernen (Freizeit gibts natrlich auch) Das Gewinnspiel läuft noch bis 31. Juli – also noch genug Zeit, sich einen schönen Cocktail einfallen zu lassen.
Die Schwesterdestillerie von Brora (Clynelish A war Brora, Clynelish B ist Clynelish) hat immer wieder Whiskys, die den Genießer mit ihrem eigenen Stil erfreuen – so auch Serge Valentin von Whiskyfun, der zu Beginn seiner heutigen Verkostungsnotizen gleich einmal anmerkt, dass man eigentlich nie genug Clynelish trinken kann. Daher nimmt er sich heute zwei Abfüllungen vor, eine davon aus aus der Schweiz, die andere aus Deutschland. Die Schweizer Abfüllung ist ein Clynelish 24 yo 1988/2013 (48.8%, Alexander, SwissLink 4, refill bourbon hogshead, cask #4550), er bekommt 84 Punkte. Serge findet ihn etwas schmal in der Wirkung, aber durchaus gut. Die Abfüllung aus Deutschland ist der Clynelish 16 yo 1996/2013 (53.3%, Whisky-Fässle, sherry cask), und er erhält 87 Punkte. Laut Serge ist er atypisch, aber höchst interessant.
Glenugie war eine Whiskybrennerei in Peterhead, Aberdeenshire, Schottland. Die Brennerei wurde 1831 in Invernettie gegründet, das damals noch außerhalb von Peterhead lag. Nach sechs Jahren Betrieb wurde die Brennerei in eine Brauerei umgestaltet, die Produktion wurde jedoch 25 Jahre später wieder auf Whisky umgestellt. 1925 wurde der Betrieb vorübergehend geschlossen. Seager Evans kaufte die Destillerie 1937 und begann wieder mit der Whiskyproduktion. Der Betrieb ging im Laufe der Jahrzehnte zunächst in den Besitz vonSchenley dann von Long John und schließlich von Whitbread & Co. über. Letztere stoppten 1983 die Produktion und das Gelände wurde noch im gleichen Jahr an eine Ölgesellschaft verkauft, die die Gebäude teilweise abriss oder in Bürogebäude umwandelte. Eine Zeit lang war Glenugie Schottlands östlichste Brennerei.
Das zur Produktion benötigte Wasser stammt aus der Wellington-Quelle. Zum Brennen standen je zwei Grobbrandblasen (Wash Stills) und Feinbrandblasen (Spirit Stills) zur Verfügung.
Die Brennerei füllte bis zur Schließung keine eigenen Single Malts ab. Jedoch existieren einige Abfüllungen unabhängiger Abfüller.
Glenugie, Aufnahme aus dem Jahr 1956 – der Turm im Vordergrund ist die Ruine einer durch Windkraft betriebenen Pumpstation. Foto von Africa23, GNU-Lizenz
Businessgreen.com berichtet, dass das Biomasse-Kraftwerk für Produktionsabfälle von Destillerien heute den Regulärbetrieb aufgenommen hat. Die von der Firma Helius Energy gebaute Anlage in Rothes ist in der Lage, 9000 Haushalte mit Energie zu versorgen. Laut den Berechnungen soll das Kraftwerk jährlich 46.000 Tonnen CO2 gegenüber eines herkömmlichen kalorischen Kraftwerks einsparen. Ds Kraftwerk wurde nun offiziell der CoRDe, einem joint venture zwischen Helius Energy, Rabo Project Equity und der Combination of Rothes Distillers Limited (CoRD) übergeben.
Deutscher Whisky gewinnt immer mehr an Beliebtheit, und auf diesen Trend reagieren die deutschen Destillerien und der Fremdenverkehr. Laut einem Bericht des Wiesbadner Kuriers planen drei Geschäftsleute den „Nassauer Whiskytrail“ und haben jetzt das Konzept dazu präsentiert. Holger Höhler aus Kettenbach, Bettina Wagner aus Hünfelden-Dauborn und Klaus Gemmer im gleichnamigen Landgasthof in Rettert sind die Initiatoren, die den Trail präsentierten. Drei Tage lang kann man hier auf den Spuren des deutschen Whiskys aus der Region Taunus verbringen, die Produkte verkosten und sich auch kulinarisch verwöhnen lassen.
Der Landgasthof Gemmert ist die Basisstation für den geplanten Whiskytrail
Im Landgasthof Gemmer gibt es auf dem Trail ein abendliches Fünf-Gänge-Menü, zum Beispiel ein in Single-Malt-Whisky marinierter Räucherlachs, Spargelcremesuppe mit Whisky-Sahne oder Rinderfilet mit hessischem Mais-Whisky im Bratenfond. 199 Euro wird eine Drei-Tagestour pro Person in einer Gruppe ab vier Personen kosten, dabei sorgen die Brenner für den Transfer zwischen den drei Orten.
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