Donnerstag, 25. Dezember 2025, 17:29:57

Whisky im Bild: Spirit Safe von Glenglassaugh

Und auch heute wieder sind wir mit unserem Whisky im Bild in der Highland-Destillerie Glenglassaugh. Diesmal werfen wir einen Blick auf das Herz der Destillerie, den Spirit Safe. Im Vordergrund sehen wir auch eine der kupfernen Brennblasen. Seit die Destilerie 2009 wieder in Betrieb genommen wurde, haben wir ja erst sehr junge Whiskys daraus kosten können – und es wird noch dauern, bis sich der neue Spirit dort in den Fässern entwicklen kann. Die Zeit dahin kann man sich, mit genügend Kleingeld, mit den alten Abfüllungen der „alten“ Destillerie bestens vertreiben…

spirit safe Glenglassaugh

BenRiach erlebt Boom bei Umsatz und Profit

BenRaich, Foto K. Schwebke, CC-Lizenz
BenRaich, Foto K. Schwebke, CC-Lizenz

BenRiach hat am Wochenende seine Geschäftszahlen veröffentlicht, und die sind, laut einem Bericht von businessinsider.com, gelinde gesagt prächtig. Der Umsatz stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode im Geschäftsjahr 2012 um 26 Prozent auf 25.3 Millionen Pfund. Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich dabei um 192% (!), aud 4.1 Millionen Pfund.

Die Verkäufe waren in allen Märkten steigend, in Großbritannien zum Beispiel um 35%, in Europa gesamt um 46% und im Rest der Welt um 15%. Zum Ende des Jahres beschäftigte das Unternehmen (zu dem jetzt ja auch Glenglassaugh und eine Abfüllanlage in Newbridge bei Edinburgh gehört) insgesamt 128 Angestellte.

Interessant auch, dass sich BenRiach im März einen Kredit von 27 Millionen Pfund von der Royal Bank of Scotland gesichert hat, der zum Einen dem Ausbau der Anlagen dienen soll, aber auch für Zukäufe eingesetzt werden kann, „sollte sich die Gelegenheit ergeben“.

Glen Garioch – Datenblatt

[gmap id=“78″]

Daten zu Glen Garioch:

Land Schottland
Region Highlands
Geographische Lage 57° 20′ 18,7″ N,2° 19′ 9,7″ W
Typ Malt
Status Aktiv
Eigentümer Suntory Ltd.
Gegründet 1797
Washstill(s) 2
Spiritstill(s) 1
Produktionsvolumen 1.000.000 l
Website www.glengarioch.co.uk

Geschichte der Destillerie:

Glen Garioch ist eine Whiskybrennerei in Oldmeldrum, Aberdeenshire, Schottland.

Die Destillerie wurde bereits im Jahre 1797 gegründet. Sie hat eine lange und wechselvolle Geschichte mit vielen Besitzerwechseln und Stilllegungen. Seit 1970 ist sie im Besitz von Morrison Bowmore, wurde aber 1994 komplett von der japanischen Suntory übernommen. Als eine der ersten Destillerien in Schottland stellte sie auf Erdgas um und die Abwärme wurde bereits seit 1976 in Gewächshäuser geleitet um Tomaten anzubauen. Glen Garioch verfügt als eine der wenigen Destillerien noch heute über eigene Malzböden, allerdings sind diese nicht mehr in der Nutzung. 1995 wurde die Destillerie für einige Zeit geschlossen und sollte auch verkauft werden, wurde aber dann 1997 wieder in Betrieb genommen. Die Destillerie betreibt zwar noch zwei Wash Stills, allerdings nur noch eine Spirit Still, die zweite wurde nicht erneuert. Dem Spirit Safe kann man diesen Umstand ebenfalls ansehen, die linke Seite, die für die zweite Brennblase verwendet wurde, ist total mit Patina überzogen. Die aktuelle Jahresproduktion liegt bei 750.000 Litern, bei gleich bleibender Produktion wird die Brennblase voraussichtlich 2014 erneuert werden müssen.

Es gibt Glen Garioch in verschiedensten Varianten über die Standard-Range (10, 15, 21 Jahre) aber auch einige spezielle Abfüllungen (Highland Tradition, Archive 46 Jahre). Es handelt sich um einen leicht rauchigen, floralen Highland Whisky.

Glen Garioch verfügt über ein Besucherzentrum und kann besichtigt werden.

Glen Garioch Distillery, Foto von Andrew Wood, CC license
Glen Garioch Distillery, Foto von Andrew Wood, CC license

Serge verkostet: Zwei Glen Scotia

Glen Scotia Destillerie, Foto von J M Briscoe, CC-Lizenz
Glen Scotia Destillerie, Foto von J M Briscoe, CC-Lizenz

In seiner heutigen Verkostung auf Whiskyfun wendet sich Serge Valentin wieder Campbeltown zu. Zwei Abfüllungen von Glen Scotia sind diesmal an der Reihe, beide von unabhängigen Abfüllern. Der erste ist ein Glen Scotia 1991/2013 ‚Salted Caramels‘ (46%, Wemyss Malts, barrel, 279 bottles) – Serge mag ihn und gibt ihm 87 Punkte, weil er viel Charakter hat. Als zweite Abfüllung steht ein Glen Scotia 20 yo 1992/2012 (50.6%, The Whisky Cask, bourbon hogshead) auf dem Programm. Hier gibt es 82 Punkte und Serge meint, er wäre sehr speziell.

Whisky im Bild: Privatfässer in Glenglassaugh

Da liegen Sie. Lauter Schätze, die man selbst gerne sein Eigen nennen würde. Fässer mit Whisky aus Glenglassaugh, die für Privatpersonen abgefüllt wurden. Und einige davon tragen durchaus bekannte Namen. Sie reifen vor sich hin und werden eines Tages die Besitzer erfreuen. Vielen Dank an Thomas Gillespie für dieses interessante Bild…

Private casks at Glenglassaugh

BBC-Video: Addicted to pleasure – Whisky

Wer sich am Wochenende einmal knapp eine Stunde Zeit für eine interessante Dolumentation nehmen will (und wer seinen Englischkenntnissen halbwegs vertraut), für die gibt es hier ein sehr interessantes Video der BBC zum Thema Whisky. Addicted to pleasure – also abhängig vom Genuss – beleuchtet einige interessante Facetten unseres Lieblingstetränks. Herstellung, Geschichte, gesellschaftliche Bedeutung: Fast jedes Thema wird hier unter die Lupe genommen.

 

 
http://www.youtube.com/watch?v=472olMK4U_Q

Craigellachie – Datenblatt

[gmap id=“77″]

Daten zu Craigellachie:

Land Schottland
Region Speyside
Geographische Lage 57° 29′ 16″ N, 3° 11′ 34,5″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Bacardi
Gegründet 1891
Gründer Alexander Edward, Peter Mackie und andere
Architekt Charles Chree Doig
Washstill(s) 2 × 28.185 l
Spiritstill(s) 2 × 28.185 l
Produktionsvolumen 2.700.000 l

Geschichte der Destillerie:

Craigellachie ist eine Whiskybrennerei in Craigellachie, Moray, Schottland.

Sie wurde 1891 von der Craigellachie-Glenlivet Distillery Company erbaut. Mitbesitzer waren unter anderem Alexander Edward und Peter Mackie. Der Architekt war Charles Doig. Der erste Spirit floss erst 1898. 1916 wurde die Brennerei von Mackie & Company Distillers Ltd. übernommen – den Besitzern von White Horse. 1927 wurde White Horse Distillers von der Distillers Company Limited (DCL) übernommen. Craigellachie ging 1930 in den Besitz vonScottish Malt Distillers (SMD) über.

1964 wurde die Brennerei renoviert und die Anzahl der Stills von zwei auf vier erweitert.

1987 wurde Craigellachie an die United Distillers & Vintners (UDV) verkauft welche sie 1998 zusammen mit Aberfeldy, Royal Brackla und Aultmore und der Blending Company John Dewar & Sons an Bacardi Martini weiterverkaufen.

Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt vom Blue Hill (früher Little Conval Hill). Das Malz wird von United Distillers-Maltings in Roseisle und Burghead bezogen. Die Brennerei verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (9 Tonnen) aus Edelstahl und acht Gärbottiche (wash backs) (je 45.000 l). Destilliert wird in zwei wash stills (je 28.185 l) und zwei spirit stills (ebenfalls je 28.185 l) die durch Dampf erhitzt werden.

Als Original-Abfüllung gibt es seit 2004 einen 14-jährigen Craigellachie.

Craigellachie Destillerie, Foto von Christopher Gillan, CC-Lizenz
Craigellachie Destillerie, Foto von Christopher Gillan, CC-Lizenz

Mehr Infos zu Glen Garioch Virgin Oak

ggvirginoak

Heute hat Glen Garioch weitere Infos zu seiner neuen Abfüllung (wir berichteten gestern) bekannt gegeben. Es wird davon nur 720 Flaschen geben (nur in UK erhältlich, aber für Findige sicher dennoch beziehbar), die mit 48% abgefüllt werden. Der Whisky ist nicht kühlfiltriert und wird Ende Juli in den Handel kommen.

Nachtrag: Inzwischen haben wir auch den Preis erfahren: In England wird er um 70 Pfund zu haben sein.

Ralfy Videotasting #378: William Lawson’s scotch whisky

In seinem neuesten Videotasting nimmt sich Rafly diesmal eines Blended Scotch an – William Lawso’s scotch whisky. Auf Youtube sagt er einleitend dazu: Cheap, cheerful, and decent, too – also ungefähr so viel wie günstig, gut und macht Freude. Das kommt auch im Rating zum Ausdruck: 85 und 88 Punkte gibt es für die beiden verkosteten Abfüllungen. Hier das Video mit ca. 15 Minuten Laufzeit:

Tomatin bekommt Biomasse-Brenner

Tomatin Destillerie, Foto von Bill Henderson, CC-Lizenz
Tomatin Destillerie, Foto von Bill Henderson, CC-Lizenz

Die Highlands-Destillerie Tomatin wird 1.2 Millionen britische Pfund in einen Biomassen-Brenner investieren, berichtet der Caledonian Mercury in seiner neuesten Ausgabe. Durch ihn soll ein alter und ineffizienter Brenner, der mit Öl betrieben wird, ersetzt werden. Damit folgt auch Tomatin dem Trend, mehr in grüne Technologien zu investieren – ein Trend, der auch durch großzügige Förderungen der Regierung befeuert wird.

40yo Famous Grouse am Flughafen Schiphol

famgr

Sollten Sie in nächster Zeit zum Flughafen Schiphol kommen, könnten Sie dort, das nötige Kleingeld und ein Interesse in Blended Whisky vorausgesetzt, die bislang wohl teuerste und älteste Edition von Famous Grouse erwerben. 40 Jahre ist sie im Fass gereift, und jetzt in eine schöne Flasche in einer ebenso schönen Box abgefüllt worden. Bis Ende September ist sie dort exklusiv käuflich, und der Preis von ca. 2400 Euro ist, vergleicht man das mit der letzten Dalmore-Edition bei Harrods, nachgerade ein Geschenk. Ab 1. November gibts die Famous Grouse (in diesem Fall wohl VERY Famous Grouse *g*) dann auch in anderen ausgewählten Outlets. Für Europa sind 40 Flaschen davon vorgesehen.

Wer etwas mehr über diese Edition wissen will, findet hier den Originalbericht von Moodiereport.com.

Serge verkostet: Talisker Dark Storm, Talisker 25yo

talisker_dark_storm_0

Serge Valentin von Whiskyfun verkostet heute zwei relativ neue Abfüllungen von Talisker: Den Talisker Dark Storm (der offiziell nur im Travel Retail zu erwerben ist), und einen fünfundzwanzigjährigen Talisker aus dem Jahr 2011. Mit 86 Punkten schneidet der Dark Storm sehr gut ab, Serge findet, dass die Nase der Schwachpunkt bei ihm ist. Er sei dann am Gaumen nicht übermäßig komplex, aber sehr ausgewogen. Der 25yo Talisker aus dem Jahr 2011 (ebenfalls eine Originalabfüllung) erhält 90 Punkte. Trotz seiner 45.8% (im Gegensatz zu älteren 25ern, die über 60% hatten) findet Serge, dass der Whisky Kraft und Ausdruck besitzt. Alles in allem also eine für Serge sehr angenehme Verkostung.

Cragganmore – Datenblatt

[gmap id=“76″]

Daten zu Cragganmore:

Land Schottland
Region Speyside
Geographische Lage 57° 24′ 37″ N,3° 23′ 41,6″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Diageo
Gegründet 1869
Gründer John Smith
Architekt Charles Chree Doig
Wasserquelle Craggan Burn
Washstill(s) 2 × 8.725 l
Spiritstill(s) 2 × 6.700 l
Produktionsvolumen 1.600.000 l
Website www.classic-malts.de

Geschichte der Destillerie:

Cragganmore ist eine Whiskybrennerei in Ballindalloch, Moray, Schottland. Die Brennerei gehört zum Spirituosenkonzern Diageo (ehemals United Distillers), der Whisky wird als Teil der Classic Malts Serie des Konzerns vermarktet.

Die Brennerei wurde 1869 von John Smith am Fuße des Craggan More Hill gegründet. Sie befindet sich auf den Ländereien von Ballindalloch Castle im Dorf Ballindalloch in Banffshire im Nordosten Schottlands. Der Ort wurde von Smith wegen seiner Nähe sowohl zum Bach Craggan Burn als auch zur Bahnstrecke Strathspey Railway ausgewählt. Er musste dazu den Großgrundbesitzer Sir George MacPherson-Grant überreden, ihm ein Stück Land in der Nähe der Eisenbahn zu verpachten.

Smith war seines Zeichens ein Experte in puncto Whisky-Destillation. Er war zuvor als Manager der Macallan-, Glenlivet-, Glenfarclas- und der Clydesdale-Brennerei in Wishaw tätig. Die Strathspey Railway wurde inzwischen stillgelegt; an ihr führt jedoch der Wanderweg Speyside Way entlang. Die Brennerei Cragganmore liegt am offiziellen Malt Whisky Trail in Schottland, der an acht Brennereien in Speyside vorbeiführt.

Zur Herstellung des Whiskys wird ausschließlich reines, über hartes Diabasgestein fließendes Quellwasser aus dem Craggan Burn verwendet. Das verwendete Malz stammt aus den Roseisle Maltings in Elgin und hat einen Phenolgehaltvor nur 2 ppm. Die beiden Brennblasen, die beim zweiten Brennvorgang (spirit stills) verwendet werden, sind einzigartig flach und kurz und fassen jeweils 6.700 l. Diese Form trägt wesentlich zu Aroma und Geschmack von Cragganmore bei.

Produkte:

12 Years Old

Der Standardwhisky des Hauses Cragganmore ist von einer goldenen, leicht dunklen Farbe. Seinem Geruch wird zu Recht nachgesagt, einer der komplexesten aller Single Malts zu sein. Ein leichter, süßer, blumiger Duft vermischt sich mit einem soliden Körper und einem malzigen Geschmack. Der Abgang hält lange an, ist leicht rauchig und sehr aromatisch.

Distiller’s Edition

Jährlich angebotene Distiller’s Editions reifen in Fässern, die zuvor Portwein enthielten. Dadurch duftet er süßlicher als sein jüngerer Verwandter und hinterlässt am Gaumen Spuren von Gewürzen.

Special Edition

In unregelmäßigen Abständen gibt Cragganmore Special Editions heraus. Es handelt sich um Erzeugerabfüllungen, die in limitierter Auflage und nummerierten Flaschen angeboten werden.

Cragganmore Destillerie, Foto von Andrew Wood, CC-Lizenz
Cragganmore Destillerie, Foto von Andrew Wood, CC-Lizenz

Diageo startet Aktion: Think How You Drink

dc

Sagen wir es einmal wie es ist: Mit Whisky und anderen Alkoholikas kann man sich leicht die Birne wegknallen, falls man mit Alkohol nicht per se verantwortungsbewusst umgeht. Hat man einmal das Alter erreicht, in dem man langsam ans Golfspielen denkt, kann man die Gefahr in der Regel schon etwas besser abschätzen. Ist man jung, dann setzt die Vernuftbremse oft etwas später ein als es gut täte (die Lebensgeschichte des Autors könnte da einige Beispiele bringen). Wie bei so vielem macht auch beim Alkohol die Menge das Gift. Und die Regelmäßigkeit die Abhängigkeit.

Nun könnte man meinen, dass den Erzeugern von alkoholischen Getränken das reichlich egal wäre. Aber: Auch dort sitzen Menschen, und auch dort sitzen Menschen mit eigenen Kindern. Und auch dort ist man sich durchaus bewusst, dass man ein Produkt herstellt, das seine Licht- und Schattenseiten hat. Auch uns als Newssite für Whisky ist das Problem ein Thema, und deshalb möchten wir gerne eine Aktion unterstützen, die Diageo an diesem Montag gestartet hat:

Es geht um die paneuropäische Online-Kampagne „Think How You Drink“. Damit möchte der Konzern junge Menschen auf die negativen Auswirkungen von übermäßigem Alkoholkonsum aufmerksam machen. Mit der Online- Kampagne sollen mehr als eine Million Internetuser erreicht werden. Sie wird der jungen Zielgruppe vor Augen führen, dass exzessives Trinken zu gefährlichen Situationen führen kann – und gibt überraschende Antworten auf www.drinkscalculator.com.

Den Auftakt der aktuellen Kampagne „Think How You Drink“ von Diageo bildet ein Video mit betrunkenen Personen in peinlichen Situationen. Situationen, die laut einer vom Meinungsforschungsinstitut OnePoll – Pulse of the People durchgeführten Studie viele Jugendliche aus eigener Erfahrung kennen. Fast 40 Prozent der Befragten geben beispielsweise an, schon mal so betrunken gewesen zu sein, dass sie sich nicht mehr daran erinnern können, wie sie nach Hause gekommen sind. An die 70 Prozent der Befragten bestätigen, dass dies mindestens ein Mal im Jahr vorkommt, bei 20 Prozent sogar zwei bis drei Mal. Dass von diesen Begebenheiten heutzutage danach oft Fotos und Videos im Internet kursieren, ist vielen Jugendlichen sehr peinlich, besagt die Studie. Darauf basierend hat sich Diageo in seiner Online-Kampagne für einen humorvollen Umgang mit diesem ernsten Thema entschieden, um sich die volle Aufmerksamkeit des jungen Publikums zu sichern. Hier das Video:

Man mag sich jetzt darüber streiten, ob ein so ernstes Thema mit einem Schuss Humor abgehandelt werden sollte – aber aus der Psychologie weiß man, dass Huckepack-Botschaften bei schwierigen und eher mit Verdrängung behafteten Themen durchaus funktionieren. Insoferne kann die Videokampagne durchaus ihr Zeil erreichen

Tobias Gerlach, Corporate Relations Director Diageo Germany & Austria sagt dazu: „Exzessives Trinken gerade von Jugendlichen ist ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem. Dabei ist es uns wichtig, junge Menschen so anzusprechen, dass sie unsere Botschaft verstehen. Deshalb versuchen wir mit diesem Video, Jugendliche auf humorvolle Weise dazu anzuregen, über ihren Umgang mit Alkohol nachzudenken.“

Am Ende des Videos wird auf die Website www.drinkscalculator.com verwiesen, auf der sich die Nutzer darüber informieren können, welche Auswirkungen der übermäßige Konsum von Alkohol haben kann und wie viel Alkohol in einem Drink enthalten ist. Die ist im Gegensatz zum Video sachlich gehalten (vielleicht für die Zielgruppe zu sachlich?), aber mann kann dort relativ schnell sehen, was an einem Abend so zusammenkommt. Whiskyfreunde wie wir werden dort unter anderem feststellen, dass schon 1 gutes Dram in Fassstärke den empfohlenen Rahmen an täglicher Alkoholzufuhr sprengt – der tägliche Genusswhisky ist also keine auf Dauer sehr gute Idee. Auch findet man bei Ben Tipps, wie man mit seinem Alkoholkonsum besser umgehen kann:

ben2

 

Mit dieser Aktion zeigt Diageo, dass es ihnen tatsächlich ein Anliegen ist, einen bewussten und genussvollen Umgang mit Alkohol zu fördern. Die aktuelle Kommunikation rund um „Think How You Drink“ schließt an vergangene und wegweisende Kampagnen an, wie zum Beispiel die digitale Kampagne „Nightlife Confessions“ (2011)  oder die  TV-Kampagne „The Choice is Yours“ im Jahr 2007.

Die Kampagne „Think How You Drink“ startet parallel in vier Ländern (Deutschland, Großbritannien, Dänemark und den Niederlanden) und wird über die nächsten 18 Monate für breite Aufmerksamkeit in der jungen Zielgruppe sorgen.

Und wenn Sie selbst dafür sorgen wollen, dass die Kampagne möglichst viele Leute erreicht, dann teilen Sie bitte diesen Artikel in Ihren sozialen Netzwerken. Wir denken, das macht Sinn (und für die Österreicher korrekterweise: das hat Sinn) 😉