Die Dokumentationsreihe „Familienerbe“ des Westdeutschen Rundfunks porträtierte am letzten Freitag die Familie Sasse. Schon seit 11 Generationen wird bei ihnen Schnaps gebrannt, bis zum Ende des deutschen Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg auch sehr erfolgreich. Doch Fehlentscheidungen der Firmenführung und ein Rückgang des Umsatzes von Korn (die Trinkgewohnheiten änderten sich, die Qualität des Produkt verschlechterte sich, weil mehr auf die Quantität geachtet wurde) brachten die Traditionsfirma Sasse an den Rand des Ruins. Eine Rückbesinnung auf die Qualität der Vorfahren und den Mut, neue Produkte zu entwickeln, brachten die Brennerei Sasse wieder auf einen erfolgreichen Weg.
Auch wenn es in diesem Beitrag nur am Rande um Whisky geht, zeigt er, dass die deutsche Whisky-Produktion nicht nur ein Aufspringen auf einem Modezug sein muss. Denn das Brennen von Getreide hat auch hier (wie in vielen Teilen der Welt) eine lange Tradition. Durch die Produktion kann das alte Wissen in einem neueren Gewand alten und neuen Kunden präsentiert werden. Unter Umständen auch neben vielen anderen neuen Produkten.