Sonntag, 22. Dezember 2024, 17:35:49

Yamazaki – Datenblatt

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Daten zu Yamazaki:

Land Japan
Region Osaka
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Suntory Company Limited
Gegründet 1923
Gründer Kotobukiya Co.
Washstill(s) 6
Spiritstill(s) 6
Produktionsvolumen 7.000.000 l
Website www.theyamazaki.jp

 

Geschichte der Destillerie

Der Gründer von Yamazaki, der ersten Malt-Whisky-Brennerei in Japan begann als Weinhändler. In Osaka eröffnete Shinjirō Torii am 1. Februar 1899 sein Geschäft „Torii Shoten“ und verkaufte dort seine importierten Weine. Im Jahr 1907 entwickelte er das Getränk „Akadama“ und traf damit den Geschmack der japanischen Bevölkerung. Dieser süße Portwein war ein großer Erfolg, sicherlich hatte daran auch die Werbekampagne großen Anteil. Auf den Werbeplakaten für Akadama waren zum ersten Mal in Japan (halbwegs) nackte Frauen zu sehen.

Shinjirō Torii und sein Weinhandel expandierten in den nächsten Jahren, 1921 gründete er Kotobukiya Limited. Ungefähr zur selben Zeit entwickelte er die Idee der ersten japanischen Whisky-Brennerei. Den geeigneten Ort fand dafür fand er im Tal Yamazaki in der Nähe von Osaka. Gründe hierfür waren die hervorragende Wasserqualität und das besondere Klima, welches vor allem von einer sehr hohen Luftfeuchte geprägt ist. 1923 wurde mit dem Bau der Brennerei Yamazaki begonnen, im folgenden jahr wurde sie eröffnet. Bei der Suche nach einem geeigneten Fabrikdirektor, der die Produktion eines ernst zu nehmenden Whiskys leiten kann, fand er Taketsuru Masataka (mehr über ihn finden Sie hier). Schon fünf Jahre später kam der erste Whisky aus der Destillerie Yamazaki auf den Markt. Der als „Suntory Whisky Shirofuda“ vertriebene Whisky, ein Blend aus Yamazaki Malt und Grain Whisky, war ein wirtschaftlicher Misserfolg. Für den damaligen japanische Geschmack war er zu rauchig und torfig, und er entsprach auch nicht den Wünschen von Shinjirō Torii. Über diese Frage konnten die Beiden sich nicht einigen, Taketsuru Masataka wollte den Whisky so produzieren, wie er ihn in Schottland kennen und lieben gelernt hatte. Fast zwangsläufig verließ Masataka 1934 die Brennerei Yamazaki und begann mit seiner eigenen Brennerei in Hokkaidō.

Der nächste Whisky aus der Yamazaki-Brennerei kam 1937 auf den Markt. Der „Suntory Kakubin“ war schon erfolgreicher als sein Vorgänger „Suntory Shirofuda“. 1950 gelingt Shinjirō Torii endlich der lang erwartete kommerzielle Erfolg mit dem Blend „Suntory Old“, welcher auch heute noch der führende Whisky in Japan ist. Durch die Etablierung der landesweiten Barkette „Tory Whisky Bar“ in den 40er Jahren wurde der Suntory Whisky bekannter und populärer.

Die Absatzsteigerung brachte die Brennerei an die Grenzen ihrer Kapazität. Durch den Einbau von 2 weiteren Brennblasen konnte sie 1958 verdoppelt werden.1963 übernimmt der der Sohn von Shinjirō Torii den Vorsitz der Kotobukiya Co.und benennt das Unternehmen in Suntory um. Während des Booms des japanischen Whiskys betritt Suntory mit dem Yamazaki Single Malt Neuland, der 12-jährige kommt 1984 auf den Markt. 1987 wird die Produktion eingestellt und die Brennerei von Grund auf renoviert. Schon 1980 kamen weitere Brennblasen hinzu. Die Renovierungsphase dauert 2 Jahre, die großen Brennblasen wurden durch mittelgroße ersetzt und wurden dampfbeheizt. In der Brennerei Yamazaki wurde schon immer bei Größe, Form und Beheizung der Brennblasen verschiedene Varianten eingesetzt. In der Destillerie hatten die verschiedenen Paare der Wash und Spirit Stills immer unterschiedliche Formen. Auch 2005 wurde dieses Prinzip beibehalten. Die drei Paare der mittelgroßen Brennblasen wurden gegen kleinere ausgetauscht, bei einigen davon wurde von Dampfbeheizung auf Direktbefeuerung umgestellt, um einen schwereren Whisky produzieren zu können.

Die Destillerie Yamazaki verfügt über ein Besucherzentrum. Jährlich besuchen etwa 100.000 Gäste die Brennerei. Die Führungen werden nur in japanisch angeboten, Besucher aus dem Ausland können isch mittels eines Audioguide über die einzelnen Produktionsschrite informieren. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, sollte die Brennerei unbedingt besucht werden. Dem Visitor Centre ist die Ausstellung „History of Japanese Whisky“ angegliedert, hier werden 7.000 verschiedene Malt Whisky ausgestellt.

This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.
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Quellen:

Peter Hofmann: Whisky – Die Enzyklopädie, AT Verlag
Herausgegeben von Charles Maclean: Whisky- Kompakt und visuell, Dorling & Kindersley
Ian Buxton and Paul S Hughes: The Science an Commerce of Whisky, RSc Publishing
www.suntory.com/history/

 

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