Das Holz der Amerikanischen Weißeiche spielt in der Herstellung manch alkoholhaltigen Getränkes eine gewichtige Rolle. Der Bourbon Whiskey erhält durch dieses Holz – seine Fässer sind daraus gefertigt – seinen Geschmack sowie auch Farbe. Ebenso finden sich Fässer aus American White Oak in den Sherry Bodegas Andalusiens. Und in Schottland, Irland und sowie auch weiteren Ländern werden die Fässer dann in Zweitverwertung in der Produktion von Whisk(e)y eingesetzt.
Doch laut einer Studie der White Oak Initiative ist der Bestand der Amerikanischen Weißeiche gefährdet und wird im nächsten Jahrzehnt deutlich zurückgehen, wenn hier nicht eingegriffen wird. Durch Veränderungen in der Waldökologie und bei der Bewirtschaftung der Wälder wird es für die Setzling und Jungbäume der Amerikanischen Weißeiche immer schwieriger, Wurzeln zu schlagen und zu ausgewachsenen Bäumen zu wachsen. Der Klimawandel und invasive Schädlinge spielen dabei ebenfalls eine gewichtige Rolle. Anstelle von geschlagenen und abgestorbenen Weißeichen wachsen andere Arten nach. Diese natürliche Entwicklung des Waldes führt dazu, dass der Getränkeindustrie immer weniger Bäume für ihre benötigten Fässer zur Verfügung stehen.
Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, haben sich mehrere Bourbon-Brenner der White Oak-Initiative angeschlossen, darunter unter anderem auch Brown-Forman. Die Initiative möchte einerseits Waldbesitzer motivieren, in ihren Wälder der Amerikanischen Weißeiche bessere Bedingungen zu schaffen. Und ebenso politischen Entscheidungsträgern die Bedeutung und Wichtigkeit dieser Bäume darstellen, sodass Waldbesitzern und -bauern die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werde, um hier nachhaltig zu wirtschaften.