Für den Laien eigenartig klingende Prozesse um Namens- und Markenangelegenheiten kennen wir aus den USA zur Genüge, aber nicht nur von dort (in Erinnerung ist vielleicht der Kampf um die „Kinder“-Webdomain zwischen einem Schokoladeproduzenten und einer Organisation, den die Schokoladenmarke für sich entschied).
Ein solcher Prozess ist nun auch in Schottland zu Ende gegangen. Eine schottische Biermarke (McEwan’s) wollte wegen Verwechslungsgefahr dem ehemaligen Master Distiller von Bruichladdich, Jim McEwan, die Verwendung seines Namens für Whisky oder eine Whiskyfirma verbieten und klagte den 68jährigen.
Jim McEwan, der nach einer kurzen Ruhepause wieder im Business ist und bei der im Aufbau befindlichen Ardnahoe Distillery auf Islay tätig sein wird, konnte sich vor Gericht aber durchsetzen. Er darf seinen Namen als Trademark registrieren lassen, berichtet die Scottish Sun. Somit ist ein Streit, den man durchaus als skurril bezeichnen darf, zu Ende gegangen – ohne Jims Liebe zur klagenden Biermarke zu schmälern, die er „als bestes Bier der Welt“ bezeichnet.
Ob wir deswegen schon bald einen McEwan-Whisky trinken können, bleibt abzuwarten.