Das Gourmet-Magazin Falstaff aus Wien präsentiert heute in seiner Onlineausgabe einen Beitrag über Whisky aus der Schweiz und stellt hier zu Beginn die schweizerische Besonderheit in Bezug auf Getreide-Destillate heraus. Denn hier war bis Ende der 1990er das Brennen von Schnaps auf Basis von Grundnahrungsmitteln gesetzlich verboten. Seit 1997 ist der Einsatz von Kartoffeln wieder erlaubt, zwei Jahre später war die legale Herstellung von Destillaten auf Getreidebasis auch wieder möglich. Und schon kurz danach brannte Rugenbräu bei Interlaken den ersten Schweizer Getreidebrand der Neuzeit.
Mittlerweile gibt es in der Schweiz rund sechzig verschiedene Whisky-Marken. Die meisten Brennereien produzieren in Kleinstmengen und somit eher für einen lokaleren markt. Doch einige Whiskys aus der Schweiz sind auch außerhalb der eignen Landesgrenzen bekannt und beliebt. Falstaff stellt die Bekanntesten vor und zeigt uns auch die recht jungen Brennerei Macardo. Die Maische eines ihrer Brände besteht aus mehr 51 % aus Mais, Macardo orientiert also hier am US-amerkanischen Bourbon. Sie lässt ihren Mais-Whisky dann allerdings länger in getoasteten Fässern aus Amerikanischer Weiß-Eiche reifen als beim Bourbon in den USA gesetzlich vorgeschrieben. Mindestens fünf Jahre lagern diese Whiskys auf Mais-Basis bei Macardo.