Montag, 23. Dezember 2024, 09:00:27

Nachbericht: Berliner Whiskyherbst 2015

Freitag und Samstag gab es in Berlin gleich zwei Messen:  Das Köpenicker Whiskyfest und den (bereits länger etablierten) Whiskyherbst 2015. Von ihm können wir Ihnen jetzt schon einen Nachbericht bringen – dank zweier Gastautoren: Benjamin Roscher (Text) und Daniel Buruck (Bild). Ihre Eindrücke schildern sie für all jene, die den Whiskyherbst nicht selbst besuchen konnten, hier:

Whiskyherbst 2015 – Die Berliner Whiskymesse

Am 4. und 5. September fand in  Berlin wieder der alljährliche Whiskyherbst statt, diesmal bereits das 16. Mal in Folge. Früher trat die Messe noch unter dem Namen „Köpenicker Whiskyherbst“ an, doch vor ein paar Jahren wurde das Gelände im gleichnamigen Stadtbezirk zu klein und man entschied sich für die alte Malzfabrik in Berlin-Tempelhof. Das Konzept der Outdoor-Messe blieb weitestgehend erhalten, nur die Seminare und Masterclass-Tasting fanden in den alten Industriegebäuden statt. Dieses Jahr wurde zudem die Maschinenhalle angemietet, in welcher einige Aussteller ihre Stände hatten und was sich als gute Schlechtwetteralternative ergab, denn im Gegensatz zu 2014 zeigte sich das Wetter eher herbstlich.

Ursula Kierzek, das weibliche Drittel des Veranstaltertrios...
Ursula Kierzek, das weibliche Drittel des Veranstaltertrios…

Die Messe wird von einem Händler-Trio veranstaltet: Ursula Kierzek, Werner Hertwig und Frank Ewald, der Anstoß kam bei einem Gespräch mit Jim McEwan auf der Interwhisky in Frankfurt und mit seiner Frage: „Warum macht Ihr so etwas nicht in eurer Hauptstadt?“

Sie gehören zu Whiskymessen...
Sie gehören zu Whiskymessen…
...wie das Amen zum Gebet
…wie das Amen zum Gebet

Neben den Ständen und Seminaren gab es Führungen durch das alte Gemäuer, Catering, Bands sowie Pipes & Drums. Für den Eintrittspreis von 10 € erhielten die Gäste neben einem Glas auch zwei Gratisproben (Glenfiddich & Glenlivet) sowie eine Flasche Wasser – also eine gute Grundlage um sich auszutauschen, zu diskutieren und viele gute Single Malts genießen zu können.

Bevor es dazu jedoch kam, mussten sich Gäste und Aussteller wieder entscheiden, denn nach dem Umzug von Köpenick nach Tempelhof etablierte sich eine weitere Whiskymesse in Berlin, welche in Köpenick und leider auch am gleichen Wochenende stattfindet (Köpenicker Whiskyfest). Die meisten Aussteller nahmen dies jedoch gelassen, viele fühlten sich der Tradition zum Whiskyherbst verbunden, andere hatten sogar doppelt aufgebaut, darunter unter anderem der Importeur Prowhisky und die Abfüller Jack Wieber’s sowie Warehouse No. 8.

Auch in diesem Jahr gab es natürlich einige Besonderheiten, so hatte Beam-Suntory den neuen Laphroaig 32 Jahre im Programm, welcher erst Ende September in den Handel kommen soll (einen Bericht über die Vorstellung finden Sie hier). Zur Messe gab es eine eigene Abfüllung, einen 2007 gebrannten Glenfarclas, welcher in zwei Sherryfässern reifen durfte und mit starken 60% in die Flasche kam.  Auch der Abfüller Jack Wieber’s brachte eine eigene Messeabfüllung mit, einen 25-jährigen Bladoch.

Tom Skowronek - in seinem Element
Anam na h-Alba – einer der unabhängigen Abfüller auf der Messe

Los ging es am Freitag bereits um 15 Uhr, wirklich voll wurde es dann erst gegen Abend. Bis 22 Uhr hatte man die Chance viele Gleichgesinnte zu treffen, an spannenden Tastings teilzunehmen und sich mit George Grant (Glenfarclas) oder Andy Bell (Arran) zu  unterhalten, wie oft hat man dazu schon die Gelegenheit?

Daniel Buruck mit Grant
Daniel Buruck mit George Grant

Die Leute waren super drauf, das Essen gut und die Musik passte auch, jedoch war diese an manchen Ständen für Unterhaltungen schlicht zu laut. An diesem Punkt gibt es noch Verbesserungsbedarf für den nächsten Whiskyherbst, welcher 2016 wieder am ersten Septemberwochenende stattfinden wird.

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