Montag, 29. Dezember 2025, 02:37:43

Pernod Ricard erwartet anziehende Verkäufe

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Durchaus positiv sieht Pernod Ricard das laufende Geschäftsjahr, was die Verkäufe anbelangt. Laut einem Beitrag in Businessweek erwartet man sich bis Juni 2015 ein Wachstum von 1-3 Prozent, und das trotz – so der Konzern – schwierigen Rahmenbedingungen. Erreichen soll man diese Steigerung durch die Forcierung günstigerer Whiskys wie Ballantines, die den scharfen Einbruch bei hochpreisigen Whiskys wettmachen sollen.

Wie überall üblich reagiert der Konzern bei schweirigen Bedingungen auch auf der Mitarbeiterseite: Bis 2017 sollen durch die Zentrale in Paris 5% der Mitarbeiter abgebaut werden, was Einsparungen in der Höhe von 150 Millionen Euro bedeutet.

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Finest Spirits & Beer Convention 2014 – Ein Event in der Entfaltung

Eine Premiere im Westen. Unser Redakteur Ernie – Ernst J. Scheiner besuchte am Freitag und Sonntag die Finest Spirits & Beer Convention in Bochum.

Historisches: Der Bochumer Verein, später die Vereinigte Stahlwerke AG, gehörte zu den ältesten Montanunternehmen des Ruhrgebiets und war über fast 130 Jahre einer der größten Industriebetriebe der Region. Er markierte die Eckpfeiler einer ehemals blühenden Industriekultur. Aus der früheren Maschinenhalle der Gaskraftzentrale wurde ein Ort der Kultur, der Messen, der Foren und der Begegnung: die Jahrhunderthalle Bochum.

Sie ist heute typisch für des neuen „Ruhrpotts“ im 21. Jahrhundert. Ihre Ausstrahlung ist das Ergebnis eines architektonischen Kunstwerks, Historie und Moderne schaffen einen idealen Ort für hochwertige Ereignisse: Bier- und Spirituosen-Genusstage.

Copyright Ernst J. Scheiner 2014.
Der Eingang zur Messe – Copyright Ernst J. Scheiner 2014.

Nach der Münchner Braukunst Live! und der Finest Spirits feierte Event-Organisator Frank-Michael Boer mit der Finest Spirits & Beer Convention in der Ruhrmetropole eine Premiere: „Das Neue ist, dass sich Whiskys und Premium-Brände erstmals in den deutschsprachigen Ländern zusammen mit guten Bieren präsentieren. Für beide Segmente liegt darin eine große Chance: Die aktuelle Craft-Beer-Bewegung bringt Biere hervor, die qualitativ absolut auf Augenhöhe mit guten Whiskys sind.“

Die Premium Partner der Spirits-Sektion Glen Grant (Campari), Slyrs (Lantenhammer) und Caminneci Wine and Spirit Partner verbanden sich mit der Bierszene Craftwerk Brewing (Bitburger), Pilsner Urquell und Bierkompass.de. Eine neue Veranstaltungsform war entstanden.

Die Erwartungen waren bei allen Beteiligten groß. Werbemäßig und organisatorisch wurde das neuartige Ereignis bestens vom Voll-Profi Frank-Michael Böer vorbereitet. Mit seiner Kompetenz und Ideen setzte er bereits seit zehn Jahren mit Europas wohl größter Spirituosen-Messe Finest Spirits Meilensteine in der internationalen Messe-Genuss-Szene. Die Convention wurde in allen Medien breit beworben, sogar eine Band-Werbung im Bochumer Rewirpowerstadion gehörte dazu. Der Ballungsraum Ruhr sollte mit seiner extrem hohen Bevölkerungsdichte die Grundlage zum Erfolg schaffen und viele Menschen auf den Genuss von Bier und Spirituosen einstimmen.

Es war alles bestens eingerichtet, eine einmalig ausstrahlungsstarke Messehalle mit ihrem wunderschönen funktionalen Industriecharme bot einen weitläufigen attraktiven Kommunikationsort für Whisky, Rum, Gin, Edelbrände und Craft-Biere. Ausstellende und Besuchende fanden vorzügliche Bewegungsflächen sowie eine gewaltige Atmosphäre mit einem herausragenden Ambiente vor. Großzügige lichtdurchflutete Ruhebereiche mit einer wertigen Restauration und Lounge sollten Erholung und Entspannung für die zahlreich erwarteten Besucherinnen und Besucher bieten.

Copyright Ernst J. Scheiner 2014.
Ein Blick in die Halle – Copyright Ernst J. Scheiner 2014.

„Wir wollen Erlebnisse verkaufen. Die Produkte, die in dieser Halle stehen, haben nicht nur einen Preis, sondern einen Wert und zwar einen hohen kulturellen Wert…wir bieten flüssige Kultur und Identität…wir möchten die Schönheit und den inneren Wert dieser grundehrlichen Produkte den Leuten nahebringen,“ so der Finest-Erfinder Böer, „…wir sind hierhergekommen auf den Wunsch zweier Branchen, einige Vertreter der Spirituosen sowie der Verband der Brauereien von NRW unterstützten die Verschmelzung von Bieren und Spirits hier in Bochum.“

Jürgen Witt, Geschäftsführer des NRW-Brauereiverbandes, betonte: „Ich war am Anfang ein bisschen skeptisch, wird das gehen? Wir haben uns das in München angesehen, das war echt gut und haben dann gesagt, dass muss auch hier bei uns in NRW stattfinden. Wir wollen sehen wie das hier funktioniert.“

Copyright Ernst J. Scheiner 2014.
Frank Böer und Jürgen Witt – Copyright Ernst J. Scheiner 2014.

Von Freitag bis Sonntag waren Tische, Theken gedeckt, Zapfhähne wetteiferten mit Portionierern, die Ausstellenden freuten sich auf das neue Begegnungsereignis zwischen Bieren, Spirituosen und den Menschen der Region. Insbesondere für die west-deutsche Whisky-Szene sollte die neue Bochumer Convention ein absolutes Highlight werden.

Das Urgestein der deutschen Spirituosen-Sektion Jürgen Deibel begeisterte mit einem bis zu drei Jahre gelagerten Williams Christ Edelbrand der Schlierseer Brennerei Lantenhammer. Vier Edelbrände – Haselnuss, Schlehe, Zwetschge, Williams Christ – wurden in Whiskyfässern der ebenfalls von Lantenhammer betriebenen SLYRS-Whisky Destillerie (Schliers gesprochen) für einige Monate nachgereift. Deibels kleine Vergleichsprobe zwischen dem in atmungsaktiven bis zu 1000 Liter großen Steingutfässern gereiften Williams Christ und seinem in SLYRS-Bavarian-Whiskyfässern aus Eichenholz nachgereiften Pendant offenbarte Magisches.

Welch eine Explosion der Sinne? In einem Glas verbanden sich die reinen unverfälschten, klaren und kräftigen Williams-Christ-Aromen mit einem würzigen, kräftigem, leicht süßem Geschmack, im anderen erinnerte das Destillat in der Farbe an Stroh und deutet damit an, dass eine Veränderung stattgefunden haben muss. Welch ein komplexes Bündel intensiver Vielschichtigkeit an überraschenden Aromen offenbarte sich in der Nase! Kräftige Vanille, Karamell mit leichten Röstnoten verbanden sich in der zweiten Ebene mit angenehmen frischen fruchtigen Noten. Auf der Zunge wirkte der im Eichenholz nachgereifte Williams leicht süß, würzig, kräftig, aber sehr, sehr mild. Hier belohnten die langsame und aromaschonende Destillation sowie die rund zweijährige allmähliche Vermählung der Esterverbindungen im Steingutbehältern den Geniesser.

Deibel zum Vergleich: „Die Fässer sind sehr, sehr gut, nach dreijähriger Reife des Whiskys haben sie noch sehr viel Kraft. Sie merken was das Whiskyfass noch dazu gegeben hat…Sie merken das im Nachgang, es muss der Obstbrand im Vordergrund bleiben. Es geht um die Milde des Nachklangs und diese leichte Ergänzung durch Vanille, durch Karamell und die leichte Note des Whiskys.“

Da für die Herstellung des Slyrs Whiskys ein Bamberger Rauchmalz verwendet wurde, tauchte am Ende beim nachgereiften Williams Christ eine leichte Rauchnote auf. Diese verfeinerte die Komplexität des vorzüglichen und beeindruckenden Lantenhammer Produkts.

Der Stand von Slyrs - Copyright Ernst J. Scheiner 2014.
Der Stand von Slyrs – Copyright Ernst J. Scheiner 2014.

Ein attraktives wertiges First Class-Master Class-Programm bot denn auch einen „absolut hochrangigen Querschnitt durch die gesamte, faszinierende Bandbreite der aktuellen Whisky-, Spirituosen- und Bier-Szene.“ Fachleute ihrer Branche hatten ein Programm zusammengestellt, dass differenzierte Einsichten in die Herstellung der Produkte und ihrer Begutachtung gewährte.

„Mein Tasting war eine private session, ich hatte nur zwei Interessenten und konnte ihnen in die Augen schauen,“ berichtet ein enttäuschter aus Glasgow angereister Jan Beckers. Der auf Messen stets ausgebuchte Whisky-Referent vom unabhängigen schottischen Abfüller Douglas Laing hatte für das Publikum wahre Highlights vorbereitet. Doch seine Auswahl an seltenen Single Malt-Einzelfassabfüllungen, darunter ein 15-jähriger Benrinnes, ein 16-jähriger Laphroaig, ein 21-jähriger Bruichladdich und ein seltener 21-jähriger Glen Garioch Director’s Cut wollte fast niemand begutachten und verkosten. „Warum nur?“ fragte sich nicht nur der frisch ernannte Keeper of the Quaich Beckers.

Jan Beckers - Copyright Ernst J. Scheiner 2014.
Jan Beckers – Copyright Ernst J. Scheiner 2014.

Kaum anders erging es dem engagierten Whisky-Botschafter Detlef Sommer von der schweizerischen Säntis-Brennerei aus Appenzell. Der eingefleischte swiss Red Kilt-Träger hatte die neuesten limitierten Spezialabfüllungen seiner Brennerei, den siebenjährigen Alpstein VIII (2 Jahre Bierfass/5 Jahre Pinot Noir Fass) und den sechsjährigen Snow White II (5 Jahre Bierfass/1 Jahr Glühbier/Kirschenfass) im Gepäck. Seine Preziosen wurden erst kürzlich von der renommierten und weltweit anerkannten Londoner International Wine and Spirits Competition 2014 lobend mit “Silver Outstanding” ausgezeichnet. „Leider waren es nur zwei Besucher, aber die kauften drei Flaschen Säntis,“ freute sich Sommer dennoch, „die Messe hat ein großes Potenzial und ich hatte ein paar sehr gute Händlerkontakte.“

Die Balvenie-Master Class besuchten drei Whisky-Enthusiasten. Der in der Whisky-Szene sehr geschätzte und beliebte Brand Manager Helmut Knöpfle (Campari) informierte über die einzigartige Herstellung des Single Malts, denn in der Balvenie Distillery wird das Malz noch mit traditionellen Methoden auf der Tenne hergestellt, also „from barley to bottle.“ Dort in der Speyside wurde auch vom früheren Master Blender David Stewart die Double Maturation wegweisend für andere Brennereien modellhaft angewandt und ständig verfeinert.

 Balvenie Tasting mit Helmut Knöpfle. Copyright Sven Tüchelmann 2014
Balvenie Tasting mit Helmut Knöpfle. Copyright Sven Tüchelmann 2014

Der International Independent Spirits Consultant Jürgen Deibel hatte bei beiden Seminaren über die Lantenhammer und SLYRS Produkte jeweils fünf Besucher. „Das ist überhaupt nicht befriedigend, nicht für mich und nicht für meinen Auftraggeber. In Anbetracht der Teilnehmerzahlen der anderen Seminaristen muss man diese Zahlen aber relativieren: auch sie hatten überwiegend ähnliche oder sogar noch geringere Besucherzahlen. Dies deutet darauf hin, dass es nicht am Inhalt oder den Vortragenden gelegen haben kann, sondern die überwiegend „bierinteressierten“ Besucher nicht mit dem System von Master Classes mit Spirituosen vertraut sind.“

Deutliche Worte findet ein Master-Class-Tutor: „Hier gilt es, vom Veranstalter noch nachzuarbeiten und das Seminarangebot besser zu kommunizieren.“

Geschäftsführer Andrea Caminneci, einer der Premium-Partner, war mit der Finest Spirits & Beer Convention „im Großen und Ganzen zufrieden. Man hätte sich sicherlich ein paar mehr Besucher gewünscht…aber das wohl letzte Sommerwochenende im Oktober, der Bahnstreik, natürlich die unglückliche Termindopplung (AQUAVITAE, Anmerkung der Redaktion), das sind alles unschöne Faktoren, aber ich bin sehr zufrieden mit der Qualität der Besuchern und der Organisation der ganzen Veranstaltung. Es gab sehr viel hoch-interessierte Leute, viele Fachbesucher, wesentlich mehr als auf anderen Messen, es hat eigentlich alles rundum gepasst.“

Andreas Caminetti - Copyright Ernst J. Scheiner 2014.
Andrea Caminneci – Copyright Ernst J. Scheiner 2014.

Die Mischung an Besuchern war bunt, viele junge Genießer waren auf einer Spurensuche, darunter viele Interessierte und es gab keine Ausfälle wegen Trunkenheit, es war „ein richtiges Genuss-Publikum.“ Die Mehrzahl schien jedoch eher an Bier, als an den Spirituosen interessiert gewesen zu sein. Guten Zuspruch konnten insbesondere die Ausstellenden der Craft-Biere am Samstag-Abend wahrnehmen. Für die Dortmunder Bergmann Brauerei war es eine Werbung in der Region: „Man muss es eben alles doch eher längerfristig sehen. Es war eine Investition für die Zukunft.“

Die „jungen Wilden“ von Craftwerk Brewing, eine Weiterentwicklung der 1990 gegründeten Pilot- und Versuchsbrauerei der Mega-Biermacher Bitburger, hatten für die Finest Spirits & Beer Convention speziell ein Grünhopfenbier Tangerine Dream mit 5,2% Vol. und einer Stammwürze von 12,8 % gebraut. Grundlage der aromatischen rheinland-pfälzischen Spezialität sind die frische verarbeiteten Hopfensorten Mandarina Bavaria und Hallertau Blanc. „Sie verleihen unserer Neuschöpfung eine ganz eigene Hopfennote mit deutlich fruchtigem Citrus- und leichtem Stachelbeer-Charakter,“ beschreibt Craftwerk-Braumeister Stefan Hanke sein Messebier. „Alle unsere Craftwerk-Produkte eint der Anspruch, klassische Biertypen nach dem deutschen Reinheitsgebot neu und modern zu interpretieren.“ Kein Wunder, dass die Craftwerk Zapfhähne sprudelten.

CraftWerk Brewing - Copyright Ernst J. Scheiner 2014.
CraftWerk Brewing – Copyright Ernst J. Scheiner 2014.

Der Malt Maniac Peter -Pit- Krause von Slowdrink.de war mit seiner mehrköpfig angereisten Crew jedoch sehr enttäuscht und sprach von einem wirtschaftlichen Desaster für seine Non-Profit-Vereinigung von Genießern. Viele der Aussteller des Spirituosen-Segments, darunter die aus Oberösterreich angereisten Abfüller der Single Cask Collection oder mancher Kleinbrenner waren mit dem gezeigten Publikumsinteresse nicht zufrieden, es fehlte ihnen schlichtweg am Zuspruch der „Whisky-Aficionados.“ Der erste österreichische Single Cask Abfüller Roland Hinterreiter orakelte: „Wenn es sich nur halbwegs so entwickelt wie in München, dann sind wir auch 2015 wieder in Bochum dabei! 2014 war jetzt nicht DER große Erfolg, aber es kann ja nur besser werden. Zumindest sind wir positiv ausgestiegen.“

Malt Maniac Pit Krause - Copyright Ernst J. Scheiner 2014.
Malt Maniac Pit Krause – Copyright Ernst J. Scheiner 2014.

 

Der Stand der Single Cask Collection - Copyright Ernst J. Scheiner 2014.
Der Stand der Single Cask Collection – Copyright Ernst J. Scheiner 2014.

Veranstalter Frank-Michael Böer klang denn nicht euphorisch, als sich die Pforten zur Premiere der Bochumer Finest Spirits & Beer Convention allmählich schlossen: „Ich bin nie zufrieden oder selten zumindest…ich hatte ehrlich gesagt keine großen Erwartungen, weil ich aus München weiß…wie schwierig es ist, Erstveranstaltungen zu platzieren…von daher waren die Erwartungen nicht hoch, also ich müsste lügen, wenn ich nach diesen drei Tagen schönen Wetters glücklich bin, dass mich dieser Streik tierisch ärgert und uns schwer geschadet hat, gerade als neues Projekt…die Umstände hätten für uns nicht averser sein können…die Publikumsqualität war sehr hoch, das Miteinander von Spirituose und Bier hat im Grundsatz hervorragend funktioniert und wir haben keinerlei alkohol-bedingte Ausfälle gehabt.“

Frank Böer - Copyright Ernst J. Scheiner 2014.
Frank Böer – Copyright Ernst J. Scheiner 2014.

Lothar Langer, der renommierte und ausgewiesene Whisky-Sammler und Experte, war mit seiner eindrucksvollen Raritäten-Kollektion angereist, um nach drei Tagen Convention allerdings schlicht festzustellen: „Bier und Whisky passen nicht zusammen.“

Lothar Langer - Copyright Ernst J. Scheiner 2014.
Lothar Langer – Copyright Ernst J. Scheiner 2014.

In der nationalen und internationalen Spirituosen- und Messe-Welt ist der Jürgen Deibel wegen seiner vielfältigen Kompetenz in der Ausbildung, bei Herstellern, im Handel und bei Kunden sehr geschätzt. Der diplomierte Chemiker genießt einen exzellenten Ruf als Berater von großen Markenanbietern. Der Master-Class-Tutor kommt zu einer bemerkenswerten Analyse:

 „Insgesamt hat die Messe sicherlich Potential. Zu überlegen ist nun seitens der Organisatoren, ob eine Trennung wie in München zwischen Spirituose und Bier Sinn machen würde.

 Wichtig ist, dass ein anderer Termin gefunden wird, eventuell im September, mit mindestens vier Wochen Abstand zu den anderen beiden Messen in der Region bzw. am gleichen Standort. Die Frage der Kommunikation der Messe(n) und deren Schwerpunkten sollte ebenfalls stärker herausgearbeitet werden.

Auch muss klar abgegrenzt werden, welche Interessen man abdecken will: einerseits die Industrie, die eher Kontakte zu Händlern oder Gastronomen sucht oder die Interessen der kleineren Händler, die verkaufen wollen oder die der Endkunden, die sich bestenfalls informieren oder, wie bei einigen auch deutlich erkennbar, nur konsumieren wollen.“

Jürgen Deibel - Copyright Ernst J. Scheiner 2014.
Jürgen Deibel – Copyright Ernst J. Scheiner 2014.

Das betreuende Medienbüro storykitchen. agentur für kulinarik & lebensstil berichtet von insgesamt 2 200 Besuchern.

Serge verkostet: Vier Lagavulin (inkl. Special Release 2014)

Laut Serge Valentin können wir uns freuen. Sehr. Denn nach seiner Meinung ist die neue Lagavulin Special Release 2014 wieder ein wunderbarer Whisky, und noch dazu im leistbaren Rahmen (obwohl, viel nachdenken darf man nicht, für einen Zwölfjährigen – naja). Serge gibt ihm satte 92 Punkte und meint, er würde der Liebling von allen werden. Hier sind also die vier Kandidaten, die in der Verkostung waren:

  • Lagavulin 1997/2013 ‚Distillers Edition‘ (43%, OB, lgv 4/502): 90 Punkte
  • Lagavulin ‚Triple Matured Edition‘ (48%, OB, friends of the Classic Malts, 2013): 82 Punkte
  • Lagavulin 12 yo ‚Special Release 2014‘ (54.4%, OB, 31428 bottles): 92 Punkte
  • The Scottish Referendum 45 vs. 55 (55%, Reifferscheid, 90 bottles, 2014): 85 Punkte

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meinwhisky.com: Keine Zukunft für Tasting Fellows in Sicht

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Tasting-Fellows

Tasting Fellows ist ein relativ neuer unabhängiger Abfüller. Gründer Lorenz Schreier kaufte 1997 ein Fass frisch destillierten Whisky der Arran Distillery, ließ es Ende 2011 abfüllen und fand unter Freunden und Bekannten viele Abnehmer. Die positive Resonanz auf sein Bottling und sicherlich auch der Spaß an dieser Arbeit führte zur Gründung des unabhängigen Abfüllers Tasting Fellows (ein Interview, in dem er sich und Tasting Fellows vorstellt, finden Sie bei Petra Mildes www.meinwhisky.com).

Doch aufgrund der momentanen Situation auf dem Fasshandel-Markt findet Lorenz Schreier keinen Nachschub für weitere Abfüllungen. Wegen der hohen Nachfrage nach gereiftem Whisky ist der Markt leergefegt. Die hohe Nachfrage der BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien und China) und die Tendenz, dass die Whiskyhersteller das Geschäft mit Einzelfässer lieber in Eigenregie führen wollen, führen dazu, dass es fast nur noch für die großen unabhängigen Abfüller möglich ist, Fässer zu erwerben. Die Kleineren haben die Möglichkeit, sehr viel Geld für den Kauf eines Fasses in die Hand zu nehmen oder in einem Paket ein abfüllungswürdiges Fass nur mit weiteren Fässern ohne Abfüllungsreife zu erwerben. Lorenz Schreier wählt aus diesen beiden Möglichkeiten die dritte. Er wird, solange sich die Einkaufssituation für ihn nicht verbessert, keine weiteren Abfüllungen präsentieren. Sein komplettes Statement zu seiner Situation und seinem Entschluss finden Sie ebenfalls bei Petra Mildes www.meinwhisky.com.

Folgt ein langsames Sterben der kleinen unabhängigen Abfüller? Viele betreiben dieses Geschäft mit viel Herzblut, kombinert mit einem sehr großen finanziellen Risiko, welches in der nächsten Zeit sich wohl nur noch erhöhen wird. Und die Möglichkeit einiger der großen schottischen Unabhängigen Abfüller haben sie nicht. Ein Grund für den Neubau der Brennerei Kingsbarns und Ardnamurchan ist sicherlich, in der Zukunft Single Malts dieser Destillerien auf den Markt zu bringen. Doch Wemyss und Adelphi haben noch einen weiteren Vorteil: Sie können schon bald Fässer ihres Whiskys gegen Fässer aus anderen Brennereien tauschen und so ihren Bedarf an Single Casks für ihre eigenen Abfüllungen decken.

Balcones-Rechtsstreit: Chip Tate’s Version der Geschichte

Bislang war Chip Tate, Gründer und Master Distiller der Balcones Distillery, durch einen Gerichtsbeschluss in der Sache zum Schweigen gezwungen – nach einer Abänderung des Dokumentes kann er nun seine Seite des Streits (wir berichteten zum Beispiel hier) schildern – und er tat dies auf Whiskyadvocate.

Das Interview ist sehr ausführlich und lesenswert, und eine kurze Zusammenfassung kann ihm nicht gerecht werden, aber hier dennoch der Versuch, seine Worte in ein, zwei Sätze zu bringen: Man versuchte, Chip als unbequemen Zeitgenossen loszuwerden, denn die Vorstellungen über den Geschäftsgang konnten nicht weiter voneinander entfernt sein. Also wurde man laut Chip Tate lästig. Und fies. Fazit: Die Stadt ist nicht groß genug für beide Seiten, also wird es seiner Meinung nach darauf hinauslaufen: Entweder sie oder er.

Und das wird wohl vor Gericht entschieden.

Chip Tate - Balcones Distillery (Bildrechte bei der Balcones Distillery)
Chip Tate – Balcones Distillery (Bildrechte bei der Balcones Distillery)

Die Sieger der Konsumenten beim C2C Spirits Cup

Von Julia Nourney, der Initiatorin des C2C Spirits Cup, der ersten Jurierung von Whisky durch Konsumenten in Deutschland (die wir mit Whiskyexperts gerne unterstützt haben), haben wir den Text zum Ergebnis des Wettbewerbs erhalten und mit einer Fotogalerie von der Preisverleihung ergänzt. Die Konsumenten haben gesprochen – und es zeigt sich, dass in einer Blindverkostung oft Überraschungen, selbst für die Juroren, passieren können:

Überraschende Ergebnisse beim ersten C2C Spirits Cup 

Am vergangenen Samstag, den 18.10.2014 wurden auf der Aquavitae, der jährlich stattfindenden Spirituosenmesse in Mülheim an der Ruhr, die Ergebnisse des ersten C2C Spirits Cup bekanntgeben.

Bei dem in diesem Jahr von der Spirituosen-Fachfrau Julia Nourney ins Leben gerufenen Wettbewerb, kommt ausschließlich die Meinung des Verbrauchers zur Geltung (‚C2C‘ – consumer to consumer). An vier verschiedenen Standorten in Deutschland wurden in den vergangenen Wochen insgesamt 55 Whisk(e)ys in Blindverkostungen bewertet. Die Juroren setzten sich dabei nicht wie üblich aus Destillateuren und Fachjournalisten zusammen, sondern waren ausschließlich Whisk(e)y- Liebhaber und -Interessierte, die sich zuvor für die Teilnahme beworben hatten.

Die Produkte, die zur Beurteilung standen, wurden von Produzenten und Importeuren eingereicht und stammen aus Schottland, Irland, den USA sowie mehreren Ländern Kontinental- Europas.

Im Gegensatz zu anderen Branchen, bei denen Befragungen und Tests von Verbrauchern ein regelmäßiger Gradmesser der Kundenzufriedenheit sind, gab es bislang in der Spirituosenbranche keine Verkostungen, in denen sich Produkte dem Geschmack ihrer Zielgruppe in marketingbereinigten Blindverkostungen stellen konnten.

Die Ergebnisse, die nun bekanntgeben wurden, sind insofern überraschend, da nicht nur global bekannte Marken mit Medaillen und dem Wohlwollen der Verkosterteams belohnt wurden, sondern auch Kleinstchargen unabhängiger Abfüller sowie Produkte einheimischer Whiskyhersteller in den Genuss von Auszeichnungen kamen.

Der Medaillenspiegel lag mit einer Ausschüttung von nur 60% unter allen teilnehmenden Produkten verhältnismäßig tief, was eine Auszeichnung umso wertvoller macht.

 

Insgesamt 8 Goldmedaillen wurden für folgende Produkte vergeben:

Produkt eingereicht von
Queen & Kings – Robert the Bruce, Scotch Blended Malt mr. whisky, Eschborn
Ardbeg Uigeadail,Scotch Single Malt Whisky Moët Hennessy Deutschl., München
Old Ballantruan, Scotch Single Malt Whisky  Irisch Lifestyle, Erding
Big Peat Christmas Edition, Scotch Blended Malt Whisky Bremer Spirituosen Contor, Bremen
Islay Living Cask, Scotch Blended Malt Whisky Cadenhead’s Whisky Market, Köln
Adelphi’s Liddesdale 21 years, Scotch Single Malt Whisky Rolf Kaspar GmbH, Essen
Glenfiddich 18 years, Scotch Single Malt Whisky Campari Deutschland, Oberhaching
C&S Speyside 22 years, Scotch Single Cask Whisky Wine & Spirit Partner, Meckenheim

 

Insgesamt 11 Silbermedaillen wurden für folgende Produkte vergeben:

Produkt eingereicht von
Black Corbie, Tullibardine 2003, Scotch Single Cask Rolf Kaspar GmbH, Essen
Spirit of Caledonia, Deanston 1997, Scotch Single Cask mr. whisky, Eschborn
Powers John’s Lane Release 12 years, Irish Whiskey Irisch Lifestyle, Erding
The Balvenie, Carribean Cask, 14 years, Scotch Single M. Campari Deutschland, Oberhaching
Adelphi’s Fascadale, 14 years, Scotch Single Malt Whisky Rolf Kaspar, GmbH, Essen
Wild Turkey 101, Kentucky Straight Bourbon Whiskey Campari Deutschland, Oberhaching
Chivas Regal, 12 years, Scotch Blended Whisky Pernod Richard Deutschland, Köln
Glen Grant, 16 years, Scotch Single Malt Whisky Campari Deutschland, Oberhaching
Glenfiddich, 12 years, Scotch Single MaltWhisky Campari Deutschland, Oberhaching
Redbreast, 12 years, Irish Pure Pot Still Whiskey Irisch Lifestyle, Erding
Aureum 1865, dist. 2008, Deutscher Single Malt Whisky Brennerei Ziegler, Freudenberg

 

Insgesamt 14 Bronzemedaillen wurden für folgende Produkte vergeben:

Produkt eingereicht von
Glenglassaugh Torfa, Scotch Single Malt Whisky Wine & Spirit Partner, Meckenheim
Glenmorangie Lasanta, 12 years, Scotch Single Malt W. Moët Hennessy Deutschl., München
Yellow Spot, 12 years, Irish Pure Pot Still Whiskey Irisch Lifestyle, Erding
Glenglassaugh Revival, Scotch Single Malt Whisky Wine & Spirit Partner, Meckenheim
Tomatin, 18 years, Scotch Single Malt Whisky Irisch Lifestyle, Erding
Tullamore Dew, 10 years, Irish Single Malt Whiskey Campari Deutschland, Oberhaching
Tomatin Cù Bòcan, Scotch Single Malt Whisky Irisch Lifestyle, Erding
A.D. Rattray Cask Islay, Scotch Single Malt Whisky Alba-Import, Nottensdorf
Aureum 1865, Grave Digger, 6 years, Deutscher Whisky Brennerei Ziegler, Freudenberg
Writer’s Tears, Irish Pot Still Whiskey Bremer Spirituosen Contor, Bremen
Brigantia, Deutscher Single Malt Whiskey Brennerei Steinhauser, Kressbronn
Slyrs Amontillado Finish, Deutscher Single Malt Whisky Slyrs Destillerie, Schliersee
E. Pepper 1776, Straight Rye Whiskey Sierra Madre Trend Food, Hagen
De Cavo, fassgelagert, Deutscher Single Malt Märkische Spezialitätenbr., Hagen

Der C2C Spirits Cup soll im Herbst 2015 fortgesetzt werden. Voraussichtlich werden dann an wesentlich mehr Standorten als in diesem Jahr, sowohl Whisk(e)y als auch R(h)um von Konsumenten bewertet.

Michael Reckhard alias ‚mr.whisky‘, dessen ‚Robert the Bruce‘ von den Juroren auf den ersten Platz gewählt wurde,. zusammen mit Julia Nourney, der Initiatorin des Wettbewerbs
Michael Reckhard alias ‚mr.whisky‘, dessen ‚Robert the Bruce‘ von den Juroren auf den ersten Platz gewählt wurde,. zusammen mit Julia Nourney, der Initiatorin des Wettbewerbs
Die Goldmedaillen-Gewinner des C2C Spirits Cup in der vordersten Reihe
Die Goldmedaillen-Gewinner des C2C Spirits Cup in der vordersten Reihe

Und hier noch die Galerie unserer eigenen Aufnahmen von der Preisverleihung (zum Vergrößern anklicken):

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Neuer Bunnahabhain Ceòbanach

Es lohnt sich immer wieder einmal, auf den Seiten des Alcohol and Tobacco Tax and Trade Bureau vorbeizusehen, um dort neue Labels für den amerikanischen Markt zu finden, die unter Umständen auch Rückschlüsse auf deutsche Releases zulassen könnten (jede Menge Möglichkeitsformen mit Bedacht angewendet). Philip Reim von Eye for Spirits hat das unlängst getan, und dort das Label des neuen Bunnahabhain Ceòbanach gefunden – ein stark getorfter Bunnahabhain, der mit 46.3% ohne Farbstoffe und ohne Kühlfiltration abegfüllt werden wird. Ceòbanach bedeutet übrigens auf Gälisch „Nebel“ – und vieles über den neuen Whisky liegt noch in diesem. Wenn wir mehr erfahren, lassen wir es Sie wissen.

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Serge verkostet: Noch mehr Blends (inkl. The Six Isles Neu)

Bei Serge Valentin geht es auch nach dem Wochenende munter weiter mit verschiedenen Blends. In der Verkostung heute erlebt er wohl eine Achterbahnfahrt der Gefühle, denn im Lineup ist so ziemlich jede Bewertungskategorie vertreten. Ganz weit unten: 55 Punkte. Ziemlich weit oben: 85 Punkte. Interessant vielleicht: der neue Six Isles kommt ziemlich gut weg. Hier die Wertungen im Einzelnen:

  • The Six Isles 10 yo (47.5%, Ian McLeod, blended malt, casks #90358/9035, 722 bottles, 2014): 84 Punkte
  • Blended Malt 17 yo (50%, Hart Brothers, Port finish, +/-2013): 78 Punkte
  • Blended Malt 17 yo (50%, Hart Brothers, Sherry finish, +/-2013): 83 Punkte
  • Usquaebach 15 yo (43%, OB, blended malt, +/-2005): 55 Punkte
  • Blue Hanger ’11th Release‘ (45.6%, Berry Bros & Rudd, 2014): 85 Punkte
  • Glencoe 8 yo (58%, OB, blended malt, +/-2000): 85 Punkte

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Interview mit Nick Morgan, Diageo’s Head of Whiskies

In Shanken News Daily findet sich ein kurzes, aber nicht uninteressantes Interview mit Diageo’s Head of Whiskies, Nick Morgan, über die Zukunft von Whisky in den Märkten. Aus dem Interview heraus scheint man erkennen zu können, dass für Diageo der sogenannte „secondary market“, also der Sammler- und Investorenmarkt für Whisky kein Problem, sondern eher eine weitere Triebfeder für eigenen Profit darstellt ( vorletzte Frage), und dass sie mit ihren Ultra-Premiummakren und Special Editions genau diesen Markt für sich kapitalisieren wollen. Interessante Lektüre.

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Neu: finch® Single Malt 10/14

Die finch® Whiskydestillerie informiert uns über eine neue Abfüllung aus ihrem Hause. Diese Pressemitteilung zum Single Malt Whisky aus der Black Label Reihe geben wir hier in Auszügen wieder:

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Die neue Abfüllung des finch® Schwäbischen Highland Whisky Single Malt ist wieder eine besondere Black Label – Rarität.
Auf Basis von gemälzter Gerste aus eigenem Anbau. Gereift in speziell ausgewählten, erlesenen Fässern: double maturated in Spitzen-Weinfässern sowie anschließend in der Sherry-Pipe.
Ein exquisiter, kräftiger, elegant pfeffriger Whisky – in perfekter Kombination mit edlen Wein- und feinsten Sherryaromen.

Limitierte Abfüllung im Oktober 2014, in nummerierten Flaschen
42% Vol., 0,5 l
unverb. Preisempf. € 45,-

Offizielle Verkostungsnotizen
Nase: Trockenfrüchte, Gebäck, Schokolade
Geschmack: kräftig und elegant pfeffrig, in perfekter Kombination mit edlen Weinaromen und exquisiten Sherrynoten
Nachklang: Langanhaltende Wein- und Kakaonoten, mit dezenter Süße des Sherryfasses

finch® Whiskydestillerie
Aicherstr. 7/9
89191 Nellingen

David Beckham’s Haig Club Werbung

So, da ist er nun, der 90 Sekunden-Spot, den Regisseur Guy Ritchie mit David Beckham für Haig Club, den neuen Single Grain von Diageo gedreht hat. Verpackung kann man nicht trinken, und zu Werbespots keine Verkostungsnotizen schreiben, aber: handwerklich sehr sauber, gute Musik und schöne Bilder. Ansehen 🙂

https://www.youtube.com/watch?v=MaMuQPmzrrU

Whisky im Bild: Impressionen von der Aquavitae 2014

Die Aquavitae 2014 ist vorbei – und trotz des Bahnstreiks fanden viele Besucher ihren Weg in die Stadthalle von Mülheim, um sich dort über Whisky und andere Spirituosen zu informieren. Auch wir waren auf der Messe mit einem Stand vertreten (wir haben uns über die vielen Besuche und die freundlichen Worte für unsere Arbeit sehr gefreut).

Hier einmal ein photographischer Rundgang durch die Messeräume, aufgenommen am späten Sonntag Nachmittag – für all jene, die nicht dabei sein konnten – und jene, die diese beiden schönen Tage Revue passieren lassen wollen. Klicken Sie einfach auf die Bilder unserer Galerie, um sie zu vergrößern:

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Isle of Arran: Neues Aussehen für das Kernsortiment

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Über das neue Design für den 10-jährigen und den 12-jähirgen der Isle of Arran Distillers hatten wir schon berichtet. The Drinks Report präsentiert heute in ihrem Artikel das neue Design der beiden weiteren Abfüllungen der Core Range und erklärt uns auch, welche Farbe welchen Teil der Landschaft der Isle of Arran repräsentiert:
Beim 10-jährigen dominieren jetzt Grüntöne, welche das moosige Grün der Hügel auf der Insel Arran widerspiegeln. Das Grau des 12-jähirgen nimmt die Farbe der Felsen und Steine auf, das Lila des 14-jährigen findet sich im Heidekraut auf den Hügel der insel wieder. Für den Lochranza Reserve, der Arran-Whisky ohne Altersangabe, wurde Blau gewählt, welches auch bei der oft dramatischen Skyline zu sehen ist.

 

Serge verkostet: Eine kleine Tüte voll Blends

whiskyfun

Sie werden von vielen Whisky-Liebhabern eher geschmäht und links liegen gelassen. Und es gibt natürlich auch diejenigen, welche die Guten suchen und schätzen. Die Rede ist von den Blends. In der heutigen Verkostung auf Whiskyfun finden beide Seiten Gründe, es weiter so zu halten wie bisher. Serge Valentin benötigt bei seinen Bewertungen fast die komplette 100-Punkte-Skala. Wir müssen lange nach einem Whisky suchen, der bei ihm nur 40 Punkte erhalten hat. Aber es finden sich heute auch welche, die mit knapp unter 80 Punkten ein gutes Ergebnis erzielen konnten. Einzige Johnnie Walker ‚Black Label‘, mit einer Abfüllung, die Ende der 50er Jahre erhältlich war, schafft es zu einer sehr guten Bewertung. Die heutige Verkostung im Überblick:

  • Rob Roy (40%, OB, blend, +/-2005) 40 Punkte
  • Usquaebach ‚Reserve‘ (43%, OB, blend, +/-2010) 50 Punkte
  • The Black Grouse ‘Alpha Edition’ (40%, OB, blend, +/-2014) 79 Punkte
  • Ballantine’s 17 yo (40%, OB, blend, +/-2014) 79 Punkte
  • Ballantine’s 17 yo ‘Glentauchers Signature Edition’ (40%, OB, blend, +/-2014) 79 Punkte
  • Johnnie Walker ‚Black Label‘ (43%, OB, blend, +/-1958) 88 Punkte