Bei unserer Sammler-Software WhiskyScope gibt es, so wie schon zu Weihnachten, zu Ostern ein besonderes Angebot: Ab heute, den 26. März 2013 bis einschließlich Montag, den 1. April 2013, erhalten Sie auf der Website die Vollversion von WhiskyScope zum reduzierten Preis von € 29.90 statt der üblichen € 39.90.
Mit WhiskyScope können Sie Ihre Sammlung, Ihre Tastings und Ihre Einkäufe perfekt verwalten. In der aktuellen Version 1.07 ist WhiskyScope kompatibel mit Office 365 – wer keine Office-Version mit Access installiert hat, kann kostenlos die Access Runtime 32bit downloaden. Bitte beachten Sie, dass WhiskyScope nicht mit 64bit-Versionen von Office oder Access kompatibel ist – wohl aber mit 64bit Windows (XP bis Windows 8).
Wenn Sie die Kompatibilität von WhiskyScope vorab testen wollen, gibt es eine Lite-Version (geringerer Funktionsumfang, älterer Build) gratis zum Downloaden.
Unser Leser Ludger Paas hat angeregt, doch mal die Heim-Bars unserer Leser zu präsentieren:
Ich fände es spannend zu sehen, a) was so bei anderen Malt Freunden im Schrank steht, und b) wie es da so rum steht. Ich habe zum Beispiel in einem Forum mal gesehen dass sich einer ein altes Fass zum Bar-Schrank umgebaut hat. Ich mach auch gerne den Anfang. Liebe Grüß und macht weiter mit dieser tollen und informativen Seite
Ludger geht gleich mal mit gutem Beispiel voran und präsentiert seine eigene Bar. Den Bruichladdich 10 Jahre (nicht mehr erhältlich) finden wir besonders interessant, würden aber sicher auch keinen anderen Dram aus diesem Schrank ablehnen ;-)…
Und? Wie sieht Ihre Heimbar aus? Schicken Sie uns ein Bild und eine kurze Beschreibung an team(at)whiskyexperts.at…
Es gibt Whiskys, die hätte man gerne. SEHR gerne. Wie zum Beispiel diesen Macallan 1962. Bond Fans wissen, dass er der Lieblingswhisky von 007 ist. Und dass sich wahrscheinlich momentan selbst James Bond mit seinem Salär diese Flasche nicht kaufen könnte (als diese noch im Geschäft erhältlich war, legte man mehr als 7000 Euro auf den Ladentisch – heutzutage braucht man um diese Summe nicht einmal mehr daran denken).
Mehr Glück könnte man bei der Versteigerung haben, die bei Sotheby’s London am 17. April steigt (das „könnte“ ist sehr, sehr klein geschrieben). Die Flasche Macallan 1962 Fine and Rare, die dort unter den Hammer kommt, ist zusätzlich von Daniel Craig, Javier Bardem und Bérénice Marlohe handsigniert. Der Erlös der Versteigerung kommt wohltätigen Zwecken zugute, über den erzielten Auktionspreis werden wir Sie natürlich informieren.
Darf es ein wenig exotischer sein? Der norddeutsche Whiskyshop Scoma.de informiert in seinem Osternewsletter darüber, dass Kavalan, ein taiwanesischer Single Malt nun auch in Deutschland erhältlich ist:
Anfang 2010 überraschte der Kavalan Single Malt aus Taiwan die Experten bei einem Tasting der britischen Tageszeitung The Times. Im letzten Jahr konnte sich Dr. Setter bei einem Besuch in der Brennerei von der Qualität der einzelnen Abfüllungen selbst überzeugen. Eine von dort mitgebrachte Flasche haben wir auf der auqua vitae 2012 geöffnet und konnten mit dem Whisky die Besucher überzeugen, die sich nicht von der Herkunft abschrecken ließen. Inzwischen sind die Kavalan Single Malts auch in Deutschland erhältlich. Überzeugen Sie sich selbst davon, dass nicht nur die Schotten einen exzellenten Whisky machen können!
Im Programm von Kavalan finden wir unter anderem einen Standard Single Malt mit 40%, einen mit Port Cask Finish (ebenfalls mit 40% abgefüllt) sowie zwei in Fasstärke abgefüllte Whiskys (einmal ex-Bourbon und einmal Sherry Cask). Preislich beginnt der Spaß bei 60 Euro und endet bei 130 Euro für das Sherry Cask. Angaben über das Alter konnten wir bei keiner der Flaschen entdecken. Hier noch die Tasting Notes für die Sherry-Abfüllung:
Aroma: Rein, reichhaltig und vielschichtig nach Nuss und pikanten Gewürzen. Dezente Einflüsse von Aprikose und Vanille. Geschmack: Vollmundig, ölig, angenehm nach getrockneten Früchen und Gewürzen, welche auf der Zunge verweilen, sowie ein Hauch von feinem Kaffee. Nachklang: Schöne, erdige Sherrynoten.
Die Kavalan-Whiskys sind bei scoma.de erhältlich, können aber auch über andere deutsche und niederländische Shops bezogen werden. Die Bewertungen im Internet sind übrigens für die Sherry Cask Abfüllungen durchaus im gehobenen Bereich…
Die Springbank-Destillerie in Campbeltown berichtet, dass der ungewöhnlich heftige Wintereinbruch vom 22. März auch die Destillerie nicht unberührt gelassen hat. Seit Freitag hat Springbank keinen Strom mehr (aber, so schreiben sie, zumindest noch genügend Whisky, um sich warm zu halten), und auch die A83 war bis heute am Morgen geschlossen, so dass Essen und andere Versorgungsmittel mit Fähren gebracht werden mussten. Teile von Campbeltown sind noch immer abgeschnitten und die Lage ist von „normal“ noch weit entfernt.
Unter diesem Link können Sie einige Bilder von der Schneesituation sehen – auch Schottland ist vom Winter dieses Jahr ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden…
Clubs und Vereine sind wohl die besten Whiskybotschafter, die wir haben: Sie informieren, geben Wissen weiter, machen Veranstaltungen und Tastings oder bringen eigene Abfüllungen. Einer dieser aktiven Clubs, über den und dessen Aktivitäten wir schon des öfteren berichtet haben, ist der Whisky Circle Pinzgau. Die Salzburger Nachrichten Online bringen heute einen kurzen Artikel über deren Whiskytasting in Mattighofen/OÖ, bei dem 22 Whiskyfreunde alle Facetten des Wassers des Lebens erfahren durften.
Sind Sie selbst in einem Club oder leiten Sie einen? Lassen Sie uns doch davon wissen – wir unterstützen gerne Ihre Aktivitäten mit Artikeln oder einem Eintrag in unserem Eventkalender. Nutzen Sie das Kontaktformular am rechten Bildschirmrand unserer Website.
Das kommt jetzt eher unerwartet: Pernod Ricard berichtet in der Financial Times (Anmeldung erforderlich), dass die Whiskyverkäufe in China über das chinesische Neujahrsfest im Vergleich zum Vorjahr in einem zweistelligen Prozentbereich rückläufig waren – und dass sich das auch in einem Rückgang über das Finanzjahr (es endet im Juni 2014) niederschlagen wird. Schuld daran seien die chinesischen Anti-Korruptionsgesetze, da allein die Geschenke an Offizielle gut 10-15% des Whiskyumsatzes ausmachten (das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen).
Analysten meinen, dass die Auswirkungen des Anti-Korruptionsgesetzes in den Prognosen vielfach unterschätzt werden, und dass das Wachstum für Whisky in China keinesfalls eine ausgemachte Sache sei. Pernod Ricard hingegen spricht davon, dass der Rückgang im Whiskykonsum eine kurzfristige Angelegenheit sei und sie nach dem Regierungswechsel wieder Wachstum erwarten würden.
Sieht man sich die neue Aufmachung der Tullibardine 20yo und 25yo an, dann hat man das Gefühl, schwergewichtige und gehaltvolle Abfüllungen vor sich zu haben. Und sie erweckt durchaus Neugierde, die beiden Flaschen einmal zu verkosten. Genau das habe ich am Freitag getan.
Was zunächst einmal auffällt: Der Preissprung zwischen der 20jährigen und der 25jährigen Abfüllung ist enorm. Schlägt der Tullibardine 20yo in Österreich mit knapp 80 Euro zu Buche, muss man beim 25jährigen bereits knapp 170 Euro auf die Theke legen, um die Flasche erwerben zu können. Bei beiden Abfüllungen bekommt man eine voluminöse Klappverpackung, die wohl hohe Wertigkeit signalisieren soll.
Nachdem die Verkostung nach einigen anderen Drams erfolgte, habe ich mich entschlossen, bei der Beschreibung hier auf die blumigen Erwähnungen der Geschmacksnoten zu verzichten und eher einen Überblick über das gesamte Erlebnis zu geben. Zunächst habe ich mich dem Tullibardine 20yo gewidmet. Er ist mit 43% abgefüllt. In der Nase ist er eher unauffällig – aber nicht unangenehm, das Stechen des Alkohols ist schon sofort nach dem Einschenken verflogen und zurück blieb der Eindruck angenehmer Trinkbarkeit. Getreidig malzig, aber dezent – so könnte man ihn beschreiben.
Am Gaumen dann folgt eine unmittelbare Enttäuschung. 20 Jahre war der im Fass? Man merkt es ihm nicht wirklich an – das könnte ein jüngerer Whisky sein – in einer Blindverkostung hätte ich ihm kaum 12 Jahre gegeben. Wieder bleibt er unauffällig, fast schmalbrüstig – er verstört zwar auch nicht durch seltsame Untertöne, aber ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass ich es hier mit einem Allerweltswhisky zu tun hatte. Auch im Finish, das nicht besonders ausgeprägt ist, konnte mich der Tullibardine 20yo nicht überzeugen. Gut, man kann ihn schön trinken, aber er hat nichts Bemerkenswertes, nichts Besonderes, nichts, mit dem man sich geschmacklich beschäftigen möchte. 80 Euro erscheint mir für ihn nicht preiswert.
Wirklich enttäuscht war ich dann allerdings vom Tullibardine 25yo (ebenfalls 43%). Meine spontane Reaktion zu meinem Gegenüber war: „Der versucht seine Belanglosigkeit hinter mehr Holz zu verstecken“. Tatsächlich hat die Abfüllung gegenüber dem Tullibardine 20yo nichts gewonnen, abgesehen von einer intensiveren Holzigkeit. Auch hier: Bemerkenswert unbemerkenswert, ohne Ecken und Kanten und damit ohne wirklichen Charakter. In meinen Augen mit 170 Euro eklatant überbezahlt.
Verglichen mit meinem Lieblings-Tullibardine (18y, Single Cask Edition / John Black’s Selection, 1992, Fass 15022, 53.8%) sind die beiden neuen Abfüllungen tatsächlich eine herbe Enttäuschung. Aber auch ohne diesen Vergleich finde ich sie mit einem einzigen Wort am Besten beschrieben: Belanglos.
( Anmerkung: Verkostungsnotizen sind immer subjektive Eindrücke und damit persönliche Wertungen. Sie können die eigene Erfahrung nicht ersetzen. Wir ermutigen Sie daher, sich nicht auf fremde Bewertungen zu verlassen sondern sich Ihre eigene Meinung zu bilden. Welche Verkoster eine Referenz für Ihre persönlichen Vorlieben sein können, stellt sich mit der Zeit heraus)
Usern, die unsere Website seit Beginn an lesen, ist er vielleicht noch in Erinnerung: Der Versuch, die Bar der Zukunft mit dem „The Singleton Sensorium“, einer audiovisuellen Erlebniswelt für die Sinne, zu bauen (wir berichteten hier darüber). Auf BBC gibt es nun 13 Bilder und einen begleitenden Text in Englisch zu dieser Veranstaltung, die am 20. und 21. März in London stattfand. Zum Beispiel können Sie in den Bildern den roten Raum bewundern, der nur rund eingerichtet (und selbst rund gehalten) ist, da nach den Erkenntnissen von Studienleiter Prof. Spence „rund für süß steht“. Wie sehr sich solche äußere Reize auf den Genuss des Whiskys auswirken, versucht Prof. Spence im „The Singleton Sensorium“ herauszufinden. Interessante Sache, wäre da selbst gerne dabei gewesen…
Stellen Sie sich vor, Sie finden in Ihrem Haus 9 Kisten Rye Whisky aus dem Jahr 1912, eingemauert oder unter Stiegen versteckt. Stellen Sie sich weiters vor, sie lagern diese Kisten in ihrem Wohnzimmer. Und nach einiger Zeit, nachdem Ihr Hausangestellter den Dienst quittiert hat, stellen Sie fest, dass von diesen 9 Kisten mit insgesamt 102 Flaschen 4 Kisten leergetrunken sind. Komplett und völlig.
Der Schaden wird laut einem Bericht auf cbc.ca mit knapp über 100.000 Dollar beziffert. Der Hausbesitzer meint, er sei dreimal geschockt gewesen: Zum ersten Mal, als er die Kisten mit Whisky fand. Das zweite Mal, als er feststellte, dass fast die Hälfte fehlte. Und zum dritten Mal, als er erfuhr, wie teuer der Whisky war.
Der Hausangestellte, ein gewisser John Saunders, wird nächste Woche zum ersten Mal vor dem Gericht erscheinen müssen. Bevor es hinter Gitter geht, Mr. Saunders: Bitte noch um Ihre Verkostungsnotizen :-).
Das Whisky Magazine hat seine jährlichen World Whiskies Awards (WWA) vergeben. Dabei verkosten die „besten Drinks-Journalisten“ über 300 verschiedene Whiskys blind. Die verkosteten Whiskys waren ausnahmslos Destillerie-Abfüllungen – unabhängige Abfüller waren nicht vertreten.
Die Ergebnisse sind höchst interessant zu lesen, und sicherlich auch diskussionswürdig. So wurde zum Beispiel der Ardbeg Galileo als weltbester Single Malt ausgezeichnet, den Preis als bester Grain Whisky konnte sich der Cape Mountain Grain aus Südafrika sichern…
Scotsman.com (und unser Leser Simon Rosenkranz) berichten davon, dass die Besitzer von BenRiach die Destillerie Glenglassaugh gekauft haben. Der Kaufpreis wurde dabei nicht genannt.
Glenglassaugh wurde erst im Jahr 2009 wiedereröffnet, nachdem die Anlage für 22 Jahre eingemottet war. Bislang hat Glenglassaugh, abgesehen von drei Spirit Drinks, die 6 Monate alt waren, erst zwei junge Whiskys auf den Markt gebracht (Revival und Evolution), aber diese haben bereits gezeigt, dass in der Destillerie einiges Potential steckt. Alte Glenglassaughs gehören ja zu den feinsten Tropfen, die schottischer Whisky zu bieten hat.
Master Blender Billy Walker und seine südafrikanischen Partner Geoff Bell und Wayne Kieswetter sind die Besitzer von BenRiach. Sie haben bereits vor einiger Zeit Glendronach gekauft und sich nun eine weitere schottische Destillerie gesichert. Bei BenRiach haben sie bereits bewiesen, dass sie etwas von gutem schottischen Whisky verstehen (und nebenbei ein großes Lager ausgezeichneter alter Fässer vorgefunden, etwas, was bei Glendronach übrigens nur in weitaus geringerem Umfang gegeben war).
Leider sieht es nach den Statements der Firmenbesitzer so aus, als würde sich Glenglassaugh in Hinkunft mehr auf die boomenden Märkte in Übersee konzentrieren und Europa nur unter „ferner liefen“ bedienen – so wie es ja teilweise schon bei Glendronach geschieht, die ihre alten Fässer hauptsächlich in Taiwan anbieten. Dennoch denke ich, dass Glenglassaugh mit der BenRiach-Gruppe einen guten, weil sachkundigen Besitzer erhalten hat.
Im Rahmen der Serie „Bowmore und Wasser“ (über die ersten beiden Teile berichteten wir hier und hier) gibt es nun auch ein Gewinnspiel auf Facebook: Hier können Sie einen nett designten Bowmore Wasserspender gewinnen, zusätzlich einen Krug und – als dritten Preis – eine Flasche Bowmore 12 Jahre.
Die Gewinnfrage wird übrigens im ersten Teil der Serie (Link oben) beantwortet – unsere Leser haben es hier besonders einfach :-).
Im Zuge einer Umstrukturierung (und der damit verbundenen Auflösung des europäischen Supply-Centers) wird der Konzern Diaego 80 Jobs in Schottland bis Juni 2014 streichen, berichtet scotsman.com. Der europäische Vertrieb wird in einer internationalen Struktur aufgehen (was die rückläufige Bedeutung des europäischen Marktes widerspiegelt), dadurch können vor allem im Management etliche Posten eingespart werden, und zwar verteilt auf viele der 50 Standorte von Diaego in ganz Schottland.
Diaego begründet die bevorstehenden Entlassungen mit der Notwendigkeit, seine Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Die Kürzungen im weltgrößten Getränkekonzern werden die Investitionspläne von über einer Milliarde Pfund allerdings nicht berühren, so eine Unternehmenssprecher. Zusätzlich wird betont, dass der internationale Vertrieb weiterhin in Edinburgh ansässig sein wird. Insgesamt beschäftigt Diaego 25.000 Mitarbeiter weltweit.