Billy Walker, Managing Director des Unternehmens, bringt es auf den Punkt: „Wir leben in einem der goldenen Zeitalter für Whiskyproduzenten“. Die BenRiach-Gruppe, der neben der gleichnamigen Destillerie auch Glendronach und Glenglassaugh gehören, hat laut einem Bericht der BBC ihren Gewinn durch Single Malts um 116% steigern können – auf 8.9 Millionen Pfund, und das bei einem Umsatz von 34.5 Millionen Pfund. Das führt man vor allem auf eine unerwartet hohe Nachfrage nach Premium-Whisky in fast allen Regionen der Welt zurück.
Damit geht es dieser privaten Gruppe rund um Billy Walker und zwei südafrikanischen Investoren deutlich besser als einigen Multis, die im letzten Jahr vor allem wegen der Krise in China deutlich weniger Dynamik zeigen konnten…
Billy Walker an der BenRiach Abfüllanlage, hier im Gespräch mit dem schottischen Minister Mr Fergus Ewing
Der Inhalt hat sich nicht geändert, aber die Verpackung ist ab sofort modernisiert: Die Destillerie Springbank hat heute ein Bild des neuen Packagins des Springbank 18yo veröffentlicht. Es wird morgen bei Whisky Fringe offiziell vorgestellt. Hier also der Sneak Peak:
Auf der Website der englischen Cotswolds Distillery kann man nun den für eine Veröffentlichung im Jahr 2017 produzierten ersten Single Malt im Shop vorbestellen: Entweder zum Gesamtpreis von 44.95 Pfund – oder mit einer Reservierungsgebühr von 9.95 Pfund und einer weiteren Zahlung von 40 Pfund im Jahr 2017. Die ersten 500 Besteller erhalten auch eine Einladung zum Dreijahres-Fest im Herbst 2014, wo man sich seine Flasche auch selbst abholen kann. Die 500 scheinen noch nicht erreicht zu sein, die Bestellung des Redakteurs hier trug die Nummer 255. Wer also die Erstausgabe der Cotswolds-Destillerie sein eigen nennen will, der kann sich hier seine Flasche(n) sichern…
In zwei Folgen (Folge 1 vom Juni und Folge 2 von heute) nimmt sich das Blog auf der Webseite der Destillerie Knockdhu (sie produzieren den Whisky namens anCnoc) in den Highlands einiger beliebter Whiskymythen an und versucht, die Dinge richtig zu stellen. Wenn man ein wenig Englisch kann, ist das durchaus interessanter Lesestoff. Hier die Mythen, die unter die Lupe genommen werden:
Whisky ist für Männer
Jeder Whisky schmeckt gleich
Scotch kann von überall sein
Entweder mag man getorften Whisky oder nicht
Älter ist immer besser
Whisky ist für alte Leute
Whisky sollte auf eine bestimmte Art getrunken werden
weich = gut
Auf die Farbe kommt es an
Whisky ist ein Drink nach dem Abendessen
Die Destillerie Knocdhu (An Cnoc). Bildrechte bei Lars Pechmann.
Die Anforderungen sind nicht ohne – der Job ist nicht uninteressant: Doug Clement, Founding Director der Kingsbarns-Distillery, sucht über Kingsbarns‘ Blog einen Assistenten des Besucherzentrum-Managers. Das Besucherzentrum öffnet zwar erst am 1. Dezember des Jahres, der Job aber beginnt bereits am 1. Oktober. Wer Interesse daran hat (Neugier kostet nichts), der kann die detaillierte Job-Description hier downloaden und sich mit diesem Formular dann eventuell bewerben.
100.000.000 Pfund nimmt die Edrington Group in die Hand, um die neue Macallan-Destillerie zu bauen. Neu bedeutet hier: größer, modernen, anders. Entworfen wurde sie von der Architektengruppe Rogers, Stirk, Harbour and Partners, berichtet The Publican’s Morning Advertiser. Und so sieht sie aus, die neue Destillerie, die ab Oktober gebaut wird und 2017 im Frühjahr für die Öffentlichkeit zugänglich sein sollte, samt Erlebniswelt und Besucherzentrum:
Wir freuen uns riesig darauf, ein weiteres Mal bei einer Messe mit unseren Lesern in Kontakt zu kommen. Vom 18. bis 19. Oktober werden wir auf der AQUAVITAE in der Stadthalle Mülheim vertreten sein und dort Gelegenheit haben, uns mit Ihnen bei dem einen oder anderen guten Tropfen zu unterhalten.
Sie werden uns im Erdgeschoss auf Stand B4 finden – und damit Sie jetzt schon sehen können, wo das genau ist, ist hier der Lageplan als PDF zum Ansehen. Wir freuen uns auf Sie!
Nach einem automatischen Update heute in der Nacht haben wir Schwierigkeiten mit unserer Datenbank bekommen. Mittlerweile konnten wir den Normalbetrieb wieder herstellen, mussten allerdings die Foren und die erweiterten Userfunktionen abschalten und aus den Menüs entfernen. Dadurch kann es sein, dass Ihr Usereintrag auf unserer Seite nicht mehr gültig ist. Wir bitten Sie in diesem Fall, ein neues Profil anzulegen und bedauern die Unannehmlichkeiten, die eventuell dadurch entstehen.
Wir werden die nun entfernten Funktionen erst dann wieder aktivieren, wenn der reibungslose Betrieb dadurch nicht gefährdet ist.
Getorfte Bruichladdichs wurden seit 2001 auch unter dem Namen Port Charlotte verkauft, und diese Abfüllungen haben unter den Freunden des getorften Malts einen guten Namen. Serge Valentin hat heute gleich dreizehn von ihnen verkostet, daher ohne viel Aufhebens in die Übersicht:
Port Charlotte 11 yo 2002/2013 (46%, The Coopers Choice, hogshead, cask #1015, 460 bottles): 90 Punkte
Port Charlotte 9 yo 2004/2014 (46%, The Coopers Choice, hogshead, cask #1032, 330 bottles): 90 Punkte
Port Charlotte 12 yo 2002/2014 (46%, Royal Mile Whiskies, rum barrel, 308 bottles): 85 Punkte
Port Charlotte ‚Scottish Barley‘ (50%, OB, +/-2013): 85 Punkte
Port Charlotte 10 yo 2001/2011 (46%, OB, private bottling for Ralf Lapan, sherry hogshead, cask #282, 422 bottles): 88 Punkte
Port Charlotte 11 yo 2002/2013 (54.7%, Maltbarn, sherry cask, 78 bottles): 90 Punkte
Port Charlotte 2001/2013 (57.5%, Malts of Scotland, Rioja hogshead, cask #MoS 13027, 358 bottles): 86 Punkte
Port Charlotte 2001/2013 (59.2%, Malts of Scotland, Warehouse Dram No.1, cask #MoS 13042, 145 bottles): 92 Punkte
Port Charlotte 10 yo 2002/2012 (59.7%, Adelphi for Daracha, Norway, Rivesaltes finish, cask #1168, 488 bottles): 80 Punkte
Port Charlotte 10 yo 2002/2012 (60%, Adelphi for Daracha, Norway, sherry hogshead, cask #1162, 442 bottles): 82 Punkte
Port Charlotte 10 yo 2003/2013 (60%, Alexander, Swisslink 007, fresh Port hogshead, cask #646, 341 bottles): 87 Punkte
Port Charlotte 10 yo 2002/2012 (63.9%, OB, private bottling for Raz and Marti, fresh sherry hogshead, 151 bottles): 89 Punkte
Port Charlotte 8 yo 2001/2010 (66.8%, Scotch Malt Whisky Society, refill bourbon barrel, #127.5, 243 bottles): 91 Punkte
Die Destillerie Bruichladdich. Bildrechte bei Lars Pechmann.
Die Familie Teeling ist seit 1782 im irischen Whiskeygeschäft tätig. Im nächsten Jahr werden sie ihre eigene Destillerie in Dublin eröffnen, voraussichtlich zum St. Patricks Day. Die Whiskeys, die sie momentan am Markt haben, stammen aus familieneignen Fässern, die wohl in der Destillerie Cooley befüllt wurden (mit der sie eine lange Geschäftsbeziehung verbindet). Tasting Notes zum Teeling Single Grain haben wir hier auf Youtube veröffentlicht.
Mit der Teeling Vintage Reserve haben die Teelings einige der ältesten irischen Whiskeys auf den Markt gebracht – und es wird interessant zu sehen sein, wie irischer Whiskey das Altern verträgt. Man sagt, die Iren hätten vor allem deshalb hauptsächlich junge Whiskeys, weil bei ihnen die Whiskeys schneller getrunken werden. Und wenn man sich die Trinkbarkeit der meisten ansieht, dann steckt in diesem Scherz wohl auch ein Körnchen Wahrheit. Ein irischer Whiskey ist auch in jüngeren Jahren durch die dreifache Destillation nicht mehr ruppig, sondern sanft und leicht trinkbar.
Von der Teeling Vintage Reserve gibt es eine 21jährige, eine 26jährige und eine 30jährige Abfüllung. Von der 21jährigen Vintage Reserve haben wir von Markting Manager Stephen Teeling ein Sample zugeschickt bekommen. Sie ist als einziger Irischer Whiskey im Sauternes Fass gefinisht. 5000 Flaschen davon wurden abgefüllt. Silvia Behrens und Bernhard Rems haben das Sample für Whiskyexperts verkostet.
Nase: Über nahezu 20 Minuten macht dieser Whiskey im Glas eine konstante Wandlung durch. Es beginnt sehr weich, dennoch dicht und würzig. Anfangs hat man den Geruch eines Samowars in der Nase, dann wandelt sich das Bild zu einer ausgerägten Fruchtigkeit mit Aprikosen und gekochten Äpfeln. Reife Trauben platzen auf, der Alkohol zeigt sich in einem Hauch Ingwer und Minze, der sich darüber legt. Die Wandlung geht weiter, über Töne von Honigmelone zu Honig, zu Milchschokoladenfondue und einer weichen Nussigkeit. Dann endlich drängen sich wieder Früchte vor, exotisch nun, hauptsächlich Papaya. Ein dichtes, höchst interessantes Geruchsbild, das zu einer Entdeckungsreise einlädt.
Gaumen: Im allerersten Moment ist da etwas Holz, dann explodiert ein Cassis-Geschmack, der dann in Honig eingelegt wird. Das ganze ist satt, sämig, wie der Biss in eine vollreife Feige – eine harmonische Fortsetzung der Nase. Auch ein paar Schokoladetöne kann man herausschmecken, die sind aber subtil und leise. Zum Ende hin eine interessante Note nach Salzlakritz, aber nicht wie ein Fremdkörper, sondern sich quasi logisch entwickelnd.
Finish: lang, etwas holzig, aber dann wieder Cassis und gezuckertes Fruchtmus, vielleicht ein Hauch Tabak; jedenfalls vielschichtig und interessant.
Alles in allem: Die Teeling Vintage Reserve macht mächtig Freude, denn sie ist das, was man sich von einem wunderschön gereiften Iren erwartet: Ausdruckstärke gepaart mit weicher Eleganz. Von der Nase über den Gaumen bis zum Finish herrscht Harmonie, mit einigen wohl gesetzten Akzenten. Er ist dicht, vielschichtig und unverwechselbar – und man möchte ihn öfters trinken. Der Whiskey hat seinen Preis, aber er hat auch seinen Wert. Er verdient sich ein „Spitzenklasse“ – und sei nicht nur Liebhabern irischer Whiskeys ans Herz gelegt.
Wir haben zwar schon im Juli darüber berichtet, nun aber kommt die offizielle Mitteilung samt den kurzen offiziellen Tasting Notes: Gerade einmal 6000 Flaschen wird es von der neuesten Abfüllung aus der Islay-Destillerie Kilchoman geben, die Ende August auf den Markt kommen wird (Preis: ca. 85 Euro, wenn man den Preis in Pfund umrechnet): Der Kilchoman Port Cask Matured lagerte über die ganze Zeit in ex Ruby Port Casks und wurde danach mit 55% abgefüllt. Destilliert wurde er 2011, er ist also gerade einmal drei Jahre alt. Dass er dadurch eher ziemlich geradlinig und nicht komplex ist, versteht sich von selbst.
Hier die offiziellen Tasting Notes:
Die Nase ist kraftvoll, mit Limonen- und Zitronentönen, am Gaumen ist von Anfang an Rauch zu spüren, gemeinsam mit süßer, nussiger Milchschokolade. Ein dichtes Finish endet in trockenem Rauch und Eichennnoten.
Sollten Sie jemals einen Whisky mit dem Namen Westport im Regal sehen – und sollten Sie ein Fan von Glenmorangie sein – dann haben sich die Richtigen gefunden. Westport ist dem (sicheren) Vernehmen nach der Name für einen „teaspooned“ Glenmorangie – also ein Glenmorangie, der mit einem Teelöffel eines anderen Whiskys versetzt ist (unseres Wissens nach sehr lange mit Glen Moray). Warum man das macht? Nun, weil Glenmorangie nur dann Fässer an Unabhängige herausgibt, wenn sie geblendet werden. Und weil Westport der alte Handelsname für Glenmorangie war.
Bei Unabhängigen findet man immer wieder Westport – zuletzt zum Beispiel bei Wilson & Morgan. Serge Valentin von Whiskyfun hat heute drei dieser Westport Abfüllungen verkostet. Hier die passablen, aber nicht überwältigenden Ergebnisse:
Images of Tain ‚Mansfield Castle‘ (53.2%, Malts of Scotland, +/-2014): 81 Punkte
Westport 2004/2009 (57.8%, Malts of Scotland, Edition Feinschmecker 2013, sherry butt, cask #FS4): 80 Punkte
Westport 13 yo 1999/2014 (52.1%, The Whisky Agency, Liquid Library, refill hogshead, 156 bottles): 83 Punkte
Die schottische Eden Brewery in St. Andrews wird die Eden Brewery and Distillery: Unweit der gerade im Aufbau befindlichen Kingsbarns Distillery der Wemyss-Familie an der schottischen Küste wurde die Eden Brewery zu einer Destillery erweitert. Man wird dort keine großen Mengen erzeugen, sondern gerade mal acht oder zehn Barrels die Woche (allerdings in ganz unterschiedlichen Fassgrößen, vom Octave bis hin zum Sherry Butt). Und das wird schon bald geschehen: Im September soll es losgehen, berichtet Herald Scotland in seiner neuesten Ausgabe.
Bis zum Erscheinen des ersten Single Malts wird man sich mit Gin und einem gerade heranreifenden Blend über Wasser halten, sagt Paul Miller, der Kopf hinter dem Unternehmen. Jede Menge Details dazu im Artikel.
Die Eden-Brauerei in St. Andrews. Bild von Standrewsbrewers, CC-Lizenz.
Niederlage für Johnnie Walker vor einem Gericht in den USA. Wie die New York Post berichtet, hat sich der in New York ansässige und alteingesessene „Explorers‘ Club“ gegen Diageo durchgesetzt. Alle Flaschen des Explorers‘ Club müssen nun aus den Duty Free Läden genommen werden, der Club wird sich noch in einer weiteren Klage um Schadensersatz bemühen. Über die Vorgeschichte der Klage haben wir im März hier berichtet.
Diageo hatte zwar mit dem Club Lizenzverhandlungen geführt, diese aber nicht beendet. Die Johnnie Walker Explorers‘ Club-Abfüllungen wurden dennoch auf den Markt gebracht. Man schätzt, dass mit dem Explorers‘ Club ca. 50 Millionen Dollar umgesetzt wurden.
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