Mit einem netten Feature wartet die Bowmore-Website auf: Ein Online-Evententkalender, nach verschiedenen Kriterien sortierbar, informiert über alle Events, auf denen die Islay-Destillerie vertreten ist. Der Kalender wird laufend aktualisiert – falls Sie also Bowmore und die Produkte persönlich kennen lernen wollen, finden Sie dort alle relevanten Daten.
Neue Lagerhalle bei Kilchoman
Kilchoman, die junge Islay-Destillerie, hat dieser Tage die neueste Machir Bay-Abfüllung ausgeliefert – und auch in punkto Bautätigkeit tut sich dort einiges. Die Destillerie errichtet gerade ein neues Warehouse, direkt am Meer, wie man auf dem Foto erkennen kann (zum Vergrößern anklicken). Interessant ist, dass man sich dazu entschlossen hat, den gesamten Boden der Lagerhalle zu asphaltieren. In traditioneller Bauweise würde man den Boden unter den Fässern unbehandelt lassen (wie es zum Beispiel in den beiden momentan existierenden Lagerhallen der neuen Wolfburn-Destillerie geschieht). Weitere Bilder der Halle sind hier zu sehen.
Serge verkostet: Zwei junge Glengoyne
Serge Valentin von Whiskyfun nimmt sich heute zweier junger Whiskys der kleinen Highland-Destillerie Glengoyne an, die auch zu den Lieblingsdestillerien des Verfassers dieser Zeilen gehört (der Glengoyne 15yo ist ja unser Einsteigerwhisky für März). Bei den beiden verkosteten Whiskys handelt es sich um die neue Originalabfüllung des Glengoyne Cask Strength (57.8%), der satte 89 Punkte einfährt, und eine Abfüllung von Malts of Scotland aus dem Jahr 2012, den Glengoyne 1998/2012 (54.8%, Malts of Scotland, sherry hogshead, cask #MoS 12024, 258 Flaschen), der ebenfalls mit guten 88 Punkten bewertet wird.
Ein paar Auszüge aus dem, was Serge über den Glengoyne Cask Strength zu sagen hat: Er findet, dass der Glengoyne CS, so wie der neue Glendronach CS, an den alten Stil von Macallan erinnert (die neueren Macallans sind ja eher enttäuschend) und beschreibt ihn als „mit ein paar Tropfen Wasser nahezu perfekt“.
Black Bull Batch #2 – neu von Duncan Taylor
Dass es durchaus auch anständige Blends geben kann, bewies der unabhängige Abfüller Duncan Taylor schon mit der Erstausgabe von Black Bull. Soeben ist der Batch #2 erschienen, wieder limitiert (auf 871 Flaschen), und in einer für Blends deftigen Trinkstärke: 50%. Die abfüllereigenen Verkostungsnotizen lesen sich wie folgt:
Farbe: Mattes Gold.
Nase: Gemahlene Mandeln, reife, weiche Pfirsiche, Vanille und Grüntee – gehaltvoll, aber komplex.
Gaumen: Reichhaltig, sahnig und malzig, etwas würziger als es die Nase preisgibt, Gewürznelken und Kardamom, insgesamt eher süß.
Finish: Entwickelt sich zu Noten von Früchtekuchen, ein Anflug von Eiche – aber keineswegs aufdringlich. Lang und komplex, hin zu Honigtönen.
Duncan Tylor schreibt weiter, dass der Black Bull wohl der „ungeblendeste“ Blend ist, der am Markt erhältlich ist, und dass er in seiner Trinkbarkeit so manchen Single Malt schlagen würde. Wer dies verifizieren will, erhält die Gelegenheit dazu bald im ausgewählten Fachhandel…
Kochen mit Whisky – 12. März ORF 2
Wer von unseren Lesern ORF 2 Niederösterreich empfangen kann, sollte ich morgen einen Termin vormerken: Um 19 Uhr in der Sendung Niederösterreich Heute kocht Jasmin Haider von der Waldviertler Whiskydestillerie J.H. mit Whisky – und stellt in der Sendung das Buch „Haggis, Whisky & Co.“ vor. Jasmin Haider ist die Juniorchefin der ersten österreichischen Whiskydestillerie und Mitautorin des genannten Buches.
Für die, die den Sender nicht empfangen können, gibt es vielleicht auch bald einen Mitschnitt auf Youtube…
3 Gratiskarten für die AWSF – die Gewinner
Unser Gewinnspiel für die Gratiskarten zum Austrian Whisky & Spirits Festival in Linz an der Donau am 5. April 2013 ist zu Ende gegangen – vielen Dank an alle, die mitgemacht haben. Wir haben alle Namen derer, die mitgespielt haben, auf kleine Zettel geschrieben und in einen Hut gesteckt – und dann die drei Gewinner ermittelt. Das Ganze geschah übrigens auf einem Hotelbalkon in Kapstadt, um dem Ganzen noch eine spezielle Würze zu verleihen 🙂
Dies sind unsere drei Gewinner:
Johannes Tausch
Mag. Siegfried Kreutzer
Christian Spatt
Den Gewinnern einen herzlichen Glückwunsch – sie erhalten demnächst Post von den Veranstaltern mit allen Informationen, wie es nun weiter geht. Vielleicht sieht man sich dann ja persönlich auf der AWSF!
Serge verkostet: Glenmorangie Ealanta
Serge Valentin von Whiskyfun hat sich heute mit zwei offiziellen Abfüllungen von Glenmorangie beschäftigt und gegeneinander verkostet. Da wäre zunächst einmal der reguläre 21 jährige Glenmorangie – allerdings in einer limitierten und nur in Japan erhältlichen Abfüllung aus dem Jahr 2001. Serge bewertet ihn mit sehr guten 86 Punkten und lobt vor allem seine Kraft, die aus den 55.6% resultiert.
Weniger angetan ist Serge vom neuen, alterslosen Glenmorangie Ealanta, der bei im nur 78 Punkte erhält. Kritikpunkt ist hier zunächst die starke Eiche im Geschmack, und dass der Whisky für Glenmorangie eher untypisch ist. Er würde, so Serge, eine einzige Flasche vom aktuellen Genmorangie 25yo nicht einmal gegen eine ganze Kiste Ealanta eintauschen.
50 gute günstige Whiskys
Hier ist das Ergebnis einer kleinen Umfrage bei den Whiskyfreunden von MaltManiacs. Die Frage: Welches sind eure Lieblingswhiskys, die weniger als oder um 60 Euro kosten? Aus allen Antworten habe wir jene heraussortiert, die Standardabfüllungen und halbwegs einfach erhältlich sind. Natürlich muss man bedenken, dass die Flaschen je nach Land unterschiedlche Preise haben (gleich der Erste, der Ardbeg Uigedail, ist im deutschen Sprachraum normalerweise für knapp unter 80 Euro angeboten).
Die Liste ist subjektiv und keine „Bibel“ der preiswerten Whiskys, aber eine durchaus gute Orientierungshilfe und vielleicht eine Anregung, auch mal etwas Neues zu probieren.
Ardbeg Uigedail |
Ardmore Traditional Cask |
Arran 14y |
Arran Bourbon Cask |
Auchentoshan Valinch |
Balblair 89 |
Balvenie Doublewood |
Balvenie Signature |
BenRiach 12y Sherry Matured |
Benromach 10y |
Bowmore Darkest |
Bowmore Lamraig |
Bowmore Mariner 15y |
Bowmore Tempest |
Bruichladdich The Laddie Ten |
Bushmills 16y |
Caol Ila 18y |
Classic of Islay |
Dalmore 15y |
Glencadam 19y |
Glendronach 15y |
Glenfarclas 105 |
Glenfarclas 15y |
Glenfiddich 18y Ancient Reserve |
Glenmorangie Nectar D’Or |
Hibiki 12y |
Highland Park 18y |
Jura Boutique 1999 Bourbon Barrel |
Lagavulin 16y |
Laphroaig Cairdeas |
Ledaig 10y 43% |
Longmorn 16 |
Longrow 10y 100%Proof |
Macallan 12y Fine Oak |
Nikka from the Barrel |
Old Pulteney 12y |
Old Pulteney Row to the Pole |
Redbreast 12y |
Springbank CS 12y |
Talisker 10y |
Teaninich 12y |
Tomatin 18y |
Yamazaki 12y |
Neuer Highland Park: Loki
Ebenfalls einen neuen Whisky gibt es aus der Destillerie Highland Park zu vermelden: Der zweite Release aus der Valhalla Collection nennt sich Loki, ist 15 Jahre gereift und kommt nächste Woche bei ausgewählten Händlern und direkt auf der Highland Park Website auf den Markt.
Das Unngenehme gleich zu Beginn: der Preis. Loki gibt es um satte 249 Dollar – rechnen wir also mit ungefähr der gleichen Summe in Euro.
Loki kommt, wie der Vorläufer Thor, in einer dekorativen Holzverpackung (Spötter nennen sie auch „Laubsägearbeit“). Die Beschreibung des Geschmacks stellt Highland Park selbst so dar:
Nase: Beginnt mit Bitterorange und wechselt schnell zu Zitronenschalen. Unterlegt zunächst mit Kardamom, dann Ingwer. Mit etwas Wasser aromatischer Rauch und Lakritze.
Gaumen: Starker Rauch über einer wachsartigen Textur. Der Rauch verfliegt und wird von Lakritze und Apfel abgelöst. Zitrone und Grapefruit mischen sich bei. Mit Wasser, etwas dunkle Schokolade und Rauch und verloschene Glut.
Finish: Gewürznelken, Rauch und zarte Vanille.
Neuer limitierter Arran 16yo
In Bälde wird es einen neuen Whisky aus der Islands-Destillerie Arran geben: Den Arran 16yo. Er ist auf 9000 Flaschen limitiert. Verkostungsnotizen gibt es noch keine, aber einige zusätzliche Informationen können wir bereits bieten: Der Whisky wird mit 46% abgefüllt und ist der älteste Arran, der von der Destillerie angeboten wird. Zu 70% stammt er aus Bourbon Barrels, zu 30% aus Sherry Hogsheads. Und: er ist sozusagen der vorletzte Meilenstein auf dem Weg zu 18jährigen Arran, der in Hinkunft im Portfolio der Destillerie zu finden sein wird. Den 18jährigen gibt es ab Frühjahr 2015, Im Frühling 2014 wird noch ein 17jähriger Arran auf den Markt gebracht werden.
Was kostet das Vergnügen? Nun, man wird mit einem Peis knapp unter oder über 100 Euro rechnen müssen (zumindest ist das der Referenzpreis, den wir von einer dänischen Quelle erfahren haben).
Das regionale Wasser zum Whisky
Wer gerne seinen Whisky mit ein paar Tropfen Wasser trinkt, der muss sich dessen gewahr sein, dass man mit seinem heimischen Leitungswasser durchaus eine unerwünschte Geschmacksveränderung bewirken kann. Tatsächlich schmeckt ein gewässerter Whisky, auch wenn es sich nur um ein paar Tropfen handelt, je nach lokalem Wasser unterschiedlich.
Das kann man nun einfach akzeptieren und unter „man muss auch nicht päpstlicher als der Papst sein“ abhaken – oder man kann daraus eine Geschäftsidee machen, wie Graeme Lindsay, früher bei The Glenmorangie Company und Whyte and Mackay. Mit Uisge Source gib es nun Wasser aus den verschiedenen Whiskyregionen in Flaschen abgefüllt, das man „regionsgenau“ zu seinem Whisky hinzufügen kann. Tatsächlich haben früher manche Destillerien auch ihr eigenes Wasser verkauft, um Whiskytrinkern „das Original“ zur Vefügung stelen zu können.
Die 100ml – Flaschen für Islay, Speyside und Highlands gibt es in ausgesuchten Duty-Free Läden, mehr Informationen von den Erzeugern selbst auf deren Homepage.
Bruichladdich wird hochpreisig
Schon bald vorbei sind die Zeiten, in denen man sich die qualitativ guten Whiskys von Bruichladdich auch als Normalsterblicher leisten konnte. Laut bestens informierten Konzernmitarbeitern strebt der neue Eigentümer eine Hochpreispolitik an und wird zukünftig alle Produkte preislich über denen von Macallan (!) ansetzen. Zudem wird der europäische Markt nicht mehr als Premiummarkt angesehen, das Augenmerk wird auf den asiatischen Markt und in zweiter Linie auf Russland und Südamerika gelegt. Zudem, so die Infos, wird die Produktvielfalt eingeschränkt und es werden hauptsächlich sehr teure Sondereditionen herausgebracht.
Ob dieser Schritt dem Whiskymarkt im Ganzen gut tun wird, sei dahingestellt. Ihre Meinung dazu?
Serge verkostet: 10 „getarnte“ Single Malts
Unabhängige Abfüller bekommen manchmal zwar Fässer aus Destillerien, aber nicht die Namensrechte, um die Destillerie dann auch auf der Flasche angeben zu können. Bei manchen davon ist es nicht weiters schwer, die Destillerie herauszufinden, andere bleiben für Nichteingeweihte durchaus ein Geheimnis. Dafür haben sie einen Vorteil: In der Regel sind sie sehr preisgünstig (wie zum Beispiel der mit 84 Punkten bewertete „The Highlander“ aus der österreichischen Single Cask Collection, der nur 27 Euro kostet). Serge Valentin hat sich nun auf Whiskyfun 10 dieser „undisclosed distilleries“ angenommen und diese verkostet. Die Notizen zu diesen 10 Abfüllungen finden Sie hier.