Nichts für die gewöhnliche Brieftasche ist der Yamazaki 50yo, Japans ältester Whisky. Bei einer Versteigerung von 200 japanischen Whiskys durch das Auktionshaus Bonhams wird er auf den Markt gelangen und käuflich zu erwerben sein, berichtet The Spirits Business heute. Neben dem Yamazaki wird man in der Auktion auch viele Abfüllungen aus den Lost Distilleries Japans, Karuizawa und Hanyu, finden können. Highlight ist unter anderem ein 21jähriger Karuizawa aus dem Jahr 1965 in einer Kristallflasche.
Begleitet wird die Auktion von ein paar zusätzlichen Schotten, die ebenfalls in die Kategorie „der Stoff, aus dem die Träume sind“ fallen, so zum Beispiel einen 55jährigen Macallan in einem Lalique-Decanter.
Exakt Heute wird er in die Flaschen gefüllt, der Machir Bay in Fassstärke, der exklusiv auf der Kilchoman European Tour für die Besucher bei den einzelnen Tour-Stops verkauft werden wird. Aufmerksame Leser von Whiskyexperts kennen ja bereits die Termine, wer die jeweiligen Ankündigungen versäumt hat, kann sie mit einer Suche nach Kilchoman European Tour für Österreich, Deutschland und die Schweiz sofort herausfinden. So jedenfalls wird die Spezialbafüllung aussehen:
Es ist soweit: Die Website der neuen Ardnamurchan Destillery ist nun online. Man findet dort jede Menge Infos über die Destillerie – und auch einen Hinweis, dass ab sofort auch „Cask Ownerships„, also Fasskäufe für Privatpersonen möglich sind. Und wer automatisch über die wichtigsten Neuigkeiten der Destillerie informiert werden will, der tritt dem Dancey Man Club bei und erhält damit den Newsletter.
Noch im August wird die erste Abfüllung einer vierteiligen Serie namens „The Renaissance“ von Glen Garioch erscheinen, ein 15jähriger Single Malt aus der Highland-Destillerie, abgefüllt mit 51.9% und im Verkauf um etwas über 70 Euro. Als die Destillerie 1997 nach zweijähriger Pause wiederbelebt wurde, änderte sich auch der Hausstil – und die Renaissance Collection soll diesen neuen Stil in vier Abfüllungen (15, 16, 17 und 18 Jahre alt) verdeutlichen. Die weiteren drei Editionen werden im Jahresabstand erscheinen.
Die offiziellen Tasting Notes:
Von goldener Honigfarbe, bringt der 15jährige Renaissance Toffeenoten und cremigen Butterscotch sowie Ingwer und Zitronenzesten in die Nase. Am Gaumen findet man die Wärme gebackener Aprikosen und mit Zimt verfeinerter Orangen, dazwischen sanftes Karamel und Malzzucker – im Finish dann der Geschmack von Ingwermarmelade.
Wir haben im Oktober des vorigen Jahres über einige neue Destillerieprojekte berichtet, die noch nicht über die Planungsphase hinaus waren. Eines davon, die InchDairnie Distillery, ein Projekt eines Konsortiums, bestehend aus dem Blender Fergus & Co. Ltd., Perth, und dem indischen Getränkeproduzenten Kyndal Group Ltd., hatte letzte Woche den offiziellen Spatenstich, berichtet jetzt The Courier. Das 7-Millionen-Pfund-Projekt, das 4 Millionen Liter New Make im Jahr produzieren soll, umfasst auch Lagerhäuser für 200.000 Fässer. Im August 2015 soll mit der Produktion begonnen werden.
Der geplante Standort der InchDairnie-Destillerie – Foto von Euan Morrison
Die Verkostung bei Serge Valentin heute besticht vor allem durch die Absenz jeglicher Strukturiertheit – und ja, warum nicht einmal auch so durch den Gemüsegarten verkosten? Es gibt ja einige Abfüllungen, die durchaus interessant sind, aber in Pairings oder vertikalen Verkostungen wenig Sinn ergäben. Solche, aber auch eine ganz normale unabhängige Abfüllung, nimmt sich Serge heute zur Brust.
Es beginnt mit einem Blend von Samaroli, der jede Menge Lob einheimst. Dann folgt eine unabhängige Abfüllung von Glen Spey – hier ist die Freude zwar vorhanden, aber deutlich weniger ausgeprägt. Dann gibt es die „Reference Series“ von Master of Malts, eine No Name NAS – Linie von Blended Malts. Bei ihnen sind die Bewertungen ebenfalls im grünen Bereich. Hier die Details aller fünf verkosteten Abfüllungen:
Die Destillerie Benromach liegt in der Speyside und wurde im Jahr 1898 gegründet. Sie ist nach Eigendefinition die kleinste Speyside-Destillerie und gehört seit 1993 dem unabhängigen Abfüller Gordon & MacPhail. 1998 wurde sie, nach einer gründlichen Umbauphase, von Prince Charles offiziell neu eröffnet.
Drei Distillers betreiben die Anlage, und sie destillieren dort eine relativ umfangreiche Standardrange mit unterschiedlichsten Abfüllungen. Ein Teilaspekt davon sind die Heritage Bottlings. Unter diesen Heritage Bottlings werden momentan zwei Jahrgangsabfüllungen veröffentlicht, Benromach 1969 und Benromach 1976, sowie eine 30jährige Abfüllung.
Wir haben von Gordon & MacPhail ein Sample des Benromach 1976 zugeschickt bekommen und wurden um unsere Tasting Notes gebeten. Silvia Behrens und Bernhard Rems haben sich den Whisky ins Glas geschenkt und geben hier ihre Eindrücke wieder.
Nase: Was sich bei diesem Whisky über die Zeit in der Nase entwickelt, ist schlichtweg überwältigend. Es beginnt mit malziger Süße, ein Apfel-Streuselkuchen, der frisch aus dem Ofen gekommen ist. Dann changiert es zum Geruch alter Holzmöbel, die in der Abendsonne gestanden sind. Milder Tabak macht sich bemerkbar, ein heller Virginier. Später der Eindruck von Nougatcreme auf Weißbrot, Mandeln, Kekse, Honig. Noch später ein Bouquet an Wiesenkräutern. Das Wechselspiel scheint nicht enden zu wollen und besticht mit seiner fast schon aberwitzigen Komplexität.
Gaumen: Eine Öligkeit, die sich schon in der Viskosität der Tropfen am Glas abgezeichnet hat, macht das erste Anfluten des Whiskys am Gaumen angenehm und sanft. Nach dem Gesamteindruck der Nase würde man einen süßen, fruchtigen Whisky erwarten, aber der Whisky kommt nun eher kräuterig und würzig daher, auch eine Spur Florales ist dabei, der Eindruck von Pfingstrosen. Herb wirkt er, man merkt das Holz und fühlt, dass der Whisky nicht mehr viel länger im Holz des Fasses hätte bleiben dürfen – die Reife ist ausgeprägt. Irgendwo auch eine herbe Nussigkeit, mehr Walnuss als Haselnuss.
Finish: Sehr lange. Sehr, sehr lange. Wärmend und angenehm ledrig. Die Süße, von denen die offiziellen Tasting Notes sprechen, haben wir nicht in diesem Ausmaß erleben können. Auch hier wieder: Man merkt, dass man ein gereiftes Destillat im Glas hatte.
Alles in allem: Die Nase ist, man kann es nicht anders sagen, ein Erlebnis. Wunderbar dicht, komplex, immer wieder changierend, immer wieder neue Entdeckungen bereithaltend. Im Gaumen dann überraschend würzig, mehr auf der kräuterigen Seite und wenn mit Fruchttönen, dann fragil und zurückgenommen. Es ist interessant, aber es ist auch ein unerwarteter Bruch. Das Finish ist von fast epischer Länge und präsentiert sich näher dem Geschmack am Gaumen denn dem Erlebnis in der Nase. Wir geben dem Benromach 1976 insgesamt ein „Sehr Gut“. Zur Spitzenklasse fehlt ihm für uns die Durchgängigkeit des Erlebnisses.
Ist er mit dem Benromach 10yo, den wir gestern verkostet haben, zu vergleichen? Wir finden: Nicht wirklich. Das sind tatsächlich zwei unterschiedliche Whiskys, unterschiedliche Charaktäre. Wenn sie etwas gemeinsam haben, dann das überraschende Moment – der Benromach 10yo mit seiner hintergründigen Rauchigkeit, der Benromach 1976 mit dem sich Verwehren gegenüber der Süße am Gaumen. Aber der 1976er ist nicht der ältere 10yo, und der 10yo ist nicht der einfachere Benromach 1976. Freude haben uns beide gemacht, jeder auf seine Art.
Ganz gegen den Trend agiert die Highland Destillerie Glendronach: Der Glendronach Tawny Port Finish, eine der Wood Finish Abfüllungen, wird nämlich älter. Bislang wurde er nach 15 Jahren abgefüllt – ab sofort gibt es ihn als 18jährige Abfüllung, berichtet The Spirits Business. Das Ergebnis der längeren Reifung soll laut Destillerie noch mehr Tiefe und ein verstärkter Geschmack nach gedämpften Früchten sein. Die Tasting Notes dazu kann man auf der Glendronach Website nachlesen.
Wir haben einen heute geposteten Artikel über das Produktportfolio von BenRiach auf Ersuchen wieder von der Seite genommen. Wir möchten dazu festhalten, dass dies nicht wegen des Wahrheitsgehaltes der Informationen geschah, sondern man uns bat, diese Informationen, die (noch) nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren, nicht weiter zu verbreiten.
Diese Feststellung ist uns wichtig, da wir großen Wert auf die Korrektheit unserer Meldungen legen und diese Korrektheit gegeben war.
Serge Valentin von Whiskyfun nimmt sich heute eines Triples an: Er verkostet Glenkinchie, und zwar in drei verschiedenen Altersstufen. Der Zehnjährige ist eine Originalabfüllung, ist aber bereits um das Jahr 1988 abgefüllt worden. Der Zwölfjährige stammt aus dem Jahr 2013 und wurde ebenfalls von der Destillerie abgefüllt, der Glenkinchie 20yo ist eine unabhängige Abfüllung für die USA und wahrscheinlich eher schwierig zu ergattern, um es einmal ganz vorsichtig auszudrücken. Hier die Wertungen:
Glenkinchie 10 yo (43%, OB, +/-1988, 75cl): 72 Punkte
Glenkinchie 12 yo (43%, OB, +/- 2013): 83 Punkte
Glenkinchie 20 yo 1966/1986 (86 US Proof, Duthie for Corti Brothers, USA): 90 Punkte
Glenkinchie Destillerie, Foto von Cls With Attitude, CC-Lizenz
Die Destillerie Benromach liegt in der Speyside und wurde im Jahr 1898 gegründet. Sie ist nach Eigendefinition die kleinste Speyside-Destillerie und gehört seit 1993 dem unabhängigen Abfüller Gordon & MacPhail. 1998 wurde sie, nach einer gründlichen Umbauphase, von Prince Charles offiziell neu eröffnet.
Drei Distillers betreiben die Anlage, und sie destillieren dort eine relativ umfangreiche Standardrange mit unterschiedlichsten Abfüllungen. Der neue 10jährige Benromach ist sozusagen der „Grundwhisky“, der dort erzeugt wird. Komponiert wird er aus 80% Bourbon Barrels und 20% Sherryfässern, das letzte Jahr darf er dann in First Fill Oloroso Fässern nachreifen.
Wir haben von Gordon & MacPhail ein Sample davon zugeschickt bekommen und wurden um unsere Tasting Notes gebeten. Silvia Behrens und Bernhard Rems haben sich den Whisky ins Glas geschenkt und geben hier ihre Eindrücke wieder.
Nase: Unerwartet getreidig mit einer Spur Nadelholz, die Sherrynoten eher hintergründig und sanft. Aus einem Bett aus grünem Tee heben sich dann die gekochten Früchte heraus. Nachdem sich der Whisky etwas mehr öffnen durfte, sind Spuren von Leder und Tabak erkennbar, auch eine Rauchigkeit mischt sich in die Süße. Ist da etwas wie Worcestersauce?
Gaumen: Leicht und weich ist der Antritt, Honigsüße ummantelt herbere Noten, auch hier ist der Sherry nicht vordergründig. Wiederum Torfrauch, aber wie ein Dunst, der über der Landschaft liegt. In den fruchtigen Noten ist eine herbsüße Brombeere dominant.
Finish: Mittellang, schnell trocknend, eine leicht holzige Bitterkeit schwingt im sich verabschiedenden Torfhauch mit.
Alles in allem: Das ist beileibe kein Standard-Speysider, mit seiner Torfigkeit und einem sehr zurückgenommenen Sherryeindruck weiß er durch seine Andersartigkeit zu gefallen. Vielleicht hätten ihm 46% zu etwas mehr Druck und damit zu etwas mehr Definiertheit verholfen, man wünscht sich förmlich, dass manche seiner Aspekte etwas prononcierter wären. Ein „Gut“ hat er sich jedenfalls durch seine Eigenständigkeit verdient – uns gefällt, dass er eine sehr erkennbare Stilistik anstrebt, wenn er auch in manchen Aspekten vor dem Ziel anhält.
Interessant wird es sein, den Benromach 10yo mit dem uns ebenfalls zugeschickten Sample des Benromach 1976 zu vergleichen. Sind die beiden überhaupt vergleichbar? Schließlich liegen zwischen der Destillation der beiden Whiskys fast drei Jahrzehnte – und Besitzerwechsel wie Umbauten. Die Antwort auf diese Frage schon bald auf Whiskyexperts…
Die Wood Expressions Serie, die von der Destillerie Springbank über ihre verschiedenen Marken aufgelegt wurde, ist unter Sammlern und Genießern gleichsam beliebt. Kein Wunder, finden sich doch dort interessante und in der Regel auch sehr gute Kombinationen von Whisky mit verschiedenen Fässern. Eine davon ist Springbank Calvados Wood, ein Whisky, der in Calvadosfässern reifte. Bei Ralfy erhält der Whisky 86 von 100 Punkten. Im rund 16minütigen Video erfährt man natürlich nicht nur alles über den Whisky und seinen Geschmack, auch über die Destillerie Springbank ist einiges Wissenswertes dabei. Wie üblich auf Youtube oder gleich bei uns.
In unserer heutigen Folge von Whiskychat geben wir zunächst den Gewinner der Verlosung aus der vorigen Folge bekannt – und widmen uns danach als ersten Teil in einer Miniserie den verschiedenen Gläsern, aus denen man Whisky trinken kann. Welche davon für eine Verkostung geeignet sind, welche zum „Nebenhertrinken“ und welche gar nicht, möchten wir Ihnen heute zeigen. Entweder auf Youtube in unserem Channel oder gleich hier auf unserer Webseite.
Bruichladdich, wie man es sonst selten sieht: nämlich von oben, mit einer Drohne gefilmt. Dieses Youtube-Video stammt aus dem letzten Oktober und zeigt uns Ansichten von der Destillerie, der umgebenden Landschaft und dem Meer. Haben Sie gerade einen Laddie offen? Schenken Sie sich ein wee dram dazu ein und genießen Sie…
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