Serge Valentin hat auf Whiskyfun weitere Verkostungen veröffentlicht – und sie betreffen wieder einige Blends. Die meisten davon, so scheint es uns, sind in unseren Landen eher schwer zu bekommen (zumindest einen der Cadenhead Blends haben wir allerdings bereits gesehen). Die Wertungen sind diesmal druchgängig eher im höheren Bereich, und für Serge sind manche Blends durchaus vertretbare Alternativen zu Single Malts…
Nevis Dew ‘Special Reserve’ (40%, OB, Scotch blend, +/-2013): 78 Punkte
Putachieside 12 yo (40%, Cadenhead, Scotch blend, +/-2013): 85 Punkte
Moidart 10 yo (46%, Cadenhead, Scotch blended malt, +/-2013): 87 Punkte
The Feathery (40%, Spencerfield Spirit, Highland blended malt, 2014): 80 Punkte
Vor ein paar Tagen haben wir die Anlieferung gezeigt (siehe hier), heute ist die Abfüllanlage, die die bestehenden bei Springbank ergänzt, bereits aufgebaut und bereit, die kommenden Abfüllungen zu fabrizieren…
Bei Philip Reim fanden wir heute morgen die Ankündigung zwei neuer Octomore Abfüllungen. Diese kommen aber nicht aus dem Hause Remy Cointreau, sondern aus dem Privatbesitz von Mark Reynier, dem ehemaligen Miteigentümer der Destillerie Bruichladdich.
Octomore Meleager
Dieser Whisky durfte insgesamt 6 Jahre in einer Kombination amerikanischen Eichenfässern und Fässern des Château d’Yquem reifen. Er hat 161.5 ppm und wurde mit 46 %Vol. abgefüllt.
Octomore Epione
Auch hier beträgt die Reifezeit 6 Jahre, auch hier wurden Fässer des Château d’Yquem verwendet. Hinzu kamen Fässer des französischen Süßweins „Vindoux Naturel“. Ebenfalls mit 46 %Vol. abgefüllt, sind hier 162,5 ppm angegben.
Beiden Abfüllungen sind auf 960 Flaschen weltweit limitiert, die Preise sind noch nicht bekannt.
Der Markt für schottische Whiskys hat sich noch immer nicht von den Einbußen im Geschäftsverkehr mit den asiatischen Märkten erholt, berichtet die BBC. In der Menge gab es zwar eine Steigerung von 2.5%, wertmäßig ist aber kein Wachstum erkennbar. Die USA und Frankreich bleiben wertmäßig die stärksten Länder, wobei besonders die USA ein Wachstum von 8% hinlegten. Deutschland ist in dieser Statistik am fünften Platz, it einem Wachsum von fast zwei Prozent. Interessanter Artikel mit einer schönen Tabelle – lesenswert.
Zumindest in UK gibt es ab sofort einen neuen irischen Whiskey: Uisce Beatha – das berichtet The Spirits Business heute. Er wird mit Spirit erzeugt, der aus der The Teeling Whiskey Company stammt und ist ein Blend aus Single Malt und Grain Whiskeys, die in Ex-Bourbon Fässern gereift sind. 30 Pfund sollte die Flasche in England kosten. Geschmacklich wird er als „süß mit darunterliegender Komplexität“ beschrieben. Auf den Kontinent wird er vorerst nicht kommen – wer aber eine Englandreise tut, kann ihn ja mal probieren…
Jetzt, wo die Preise für gute Single Malts fast wöchentlich anziehen, schaut man auch hin und wieder mal in die Blend-Abteilung bei Onlineshops und beim Händler – und man fragt sich: Können die was? Aus eigener Erfahrung kann der Autor dieser Zeilen nur sagen: Manchmal schon, manchmal aber so gar nicht – und da nützt nur Probieren oder Informieren. Serge Valentin von Whiskyfun bietet jetzt Informationen zu einer Handvoll Blends aus seiner Sicht, und das Resultat der Verkostung ist sehr durchwachsen, von Gurgellösung bis erstklassig. Sicher eine gute Orientierungshilfe, wenn man seinem Urteil vertraut. Los geht’s mit einem Geschmacksunfall:
Statesman (40%, OB, Scotch blend, Aldi, +/-2014): 34 Punkte
William Lawson’s (40%, OB, Scotch blend, +/-2013): 56 Punkte
William Lawson’s 12 yo (40%, OB, Scotch blend, +/-2013): 72 Punkte
William Grant’s ‚Ale Cask Reserve‘ (40%, OB, Scotch blend, +/-2014): 76 Punkte
The Lost Distilleries Blend (50.9%, The Blended Whisky Company, batch #4, 97 bottles, 2014): 89 Punkte
Der letzte Blend ist ganz besonders, denn er ist ein Vatting aus Lost Distilleries: Rosebank, Littlemill, Imperial, Mosstowie, Glen Keith (wohl aus der früheren Zeit, denn Glen Keith ist ja nicht mehr Lost) und Port Ellen.
Diese Woche kommt von Wemyss nicht nur die neue, alterslose Version ihres Blends Lord Elcho (wir berichteten hier), sondern auch ein Batch neuer Abfüllungen. Alle wurden mit 46% abgefüllt. Hier die Liste:
Ralfy postet seine Reviews normalerweise am Sonntag abend, aber heute gibt es eine brandneue Review eines Whiskys, auf den einige bereits gewartet haben: Der neue Arran 17yo. Er ist der zweite Part einer Trilogie, die im vorigen Jahr mit dem 16yo begann und nächstes Jahr mit dem 18yo enden wird. Wie also schmeckt der neue Arran, der Älteste, der momentan erhältlich ist? Nun, laut Ralfy durchaus empfehlenswert mit 87/100. Die ganzen 15 Minuten seines Videos wie üblich gleich hier oder auch direkt auf Youtube.
Gerade einmal 1080 Flaschen vom Tomatin Cú Bòcan 1989 Limited Edition wird es geben, den Inhalt der Fässer Nummer 37470, 37471 und 37472 – die eigentlich einem Produktionsunfall aus dem Jahr 1989 entstammen, als unabsichtlich (!) gepeateter Whisky erzeugt wurde. Aus Bourbon-Fässern mit 53.2% abegfüllt, ungefiltert und ungefärbt werden sie im April bei Händlern und im Tomatin Webshop erhältlich sein (man hört, dass der Verkaufspreis bei 200 britischen Pfund liegen wird). Hier die Tasting Notes dazu:
Nase: Der anfängliche Rauch ist nur schwach ausgeprägt, wie von entfernt verbrennendem Zunderholz und Heidekraut. Der Eindruck schwenkt rasch zu frischen Früchten um, Birne und Zitronenzeste sowie süße Ananas. Nach einiger Zeit im Glas wird die Nase noch viel süßer, mit Honig, Vanille, Kokosnuss und Vanillesoße. Man findet auch Basilikum.
Mund:
Der Rauch und die Heidekrautnoten sind prominenter. Süße von frischen Früchten: Orange und Grapefruits, gefolgt von Heidelbeeren und Brombeeren. Etwas Ingwer und Gewürznelke im Hintergrund.
Finish:
Sehr weich mit einem langanhaltenden, erdigem aber auch süßem Rauch.
Jetzt ist es soweit: gestern wurde die zweite Edition des Kilchoman Loch Gorm offiziell released. Weltweit gibt es davon 17.100 Flaschen – der Verkaufspreis wird um die 70 Euro liegen (55 bis 59 Pfund ist der empfohlene Verkaufspreis in England). Der Whisky reifte ausschließlich in Oloroso Sherry Butts. In Deutschland, der Schweiz und Österreich sollte er demnächst in den Fachgeschäften auftauchen.
Hier die offiziellen Tastingnotes:
Nase: gemischte Marmeladenfrüchte, besonders Zitrone. Voller Torfrauch.
Gaumen: Trockene Frühstücksflocken, die in Honig eingelegt sind, Kekse, wabernder Torf.
Whiskyexperts beschäftigt sich nicht nur mit schottischem Whisky, auch aus den anderen Whiskyregionen der Welt bringen wir immer wieder Neuigkeiten und Informationen für Sie – als größte auf Whisky spezialisierte Newssite im deutschsprachigen Raum eine (durchaus erfreuliche) Verpflichtung für uns.
Darum ist es jetzt auch wieder einmal hoch an der Zeit, mit einem Gewinnspiel über den großen Teich zu wandern und einen besonderen Whiskey aus den USA (genauer gesagt aus Kentucky) anzubieten. Der Jim Beam Signature Craft, für das Gewinnspiel freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Beam Austria, ist 12 lange Jahre in ausgekohlten Weißeichenfässern gereift und damit geschmacklich sowohl rund als auch komplex. Man findet in ihm Karamell-, Vanille- und Eichen-Noten – und ihn sollte man, nicht nur unserer Meinung nach, eher pur als über Eis genießen.
Verkostungsnotizen hin oder her – probieren Sie ihn doch einfach selbst. Sie können diese Falsche jetzt bei Whiskyexperts gewinnen. Ab sofort und bis incl. 23. April 2014.
Und so machen Sie bei unserem Gewinnspiel mit:
Falls Sie es noch nicht sind, werden Sie bitte eingetragener Benutzer auf unsere Webseite.
Beantworten Sie bitte folgende Gewinnfrage:Welches Getreide muss bei der Produktion eines Bourbon anteilsmäßig vorherrschend sein:
a) Hirse
b) Mais
c) Hafer
Die richtige Antwort schicken Sie gemeinsam mit Ihrem Usernamen auf Whiskyexperts ab sofort an folgende email:contest@whiskyexperts.net
Unter allen richtigen Antworten, die uns bis 23. April 2014, 23:59 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit erreichen, ziehen wir den Gewinner der Flasche.
Teilnahmebedingungen:
Am Wettbewerb kann jeder mitmachen, der in Deutschland, Österreich oder der Schweiz wohnt und das 18. Lebensjahr vollendet hat. Der Wettbewerb läuft ab sofort bis 23. April 2014, 23:59 Uhr. Der Gewinner wird am 24. April auf unserer Webseite bekanntgegeben. Der Wettbewerb findet unter Ausschluß des Rechtsweges statt – es kann dazu kein Schriftverkehr geführt werden. Mitarbeiter von Whiskyexperts sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit diesen Teilnahmebedingungen einverstanden.
Eine lange Geburt hat die neue Abfüllung von The Glenlivet hinter sich: Über mehr als ein Jahr wurde gemeinsam mit den Fans von Glenlivet nach dem passenden Whisky gesucht. Master Distiller Alan Winchester hatte drei ausgewählte Whiskys vorgeschlagen: Classic, Exotic und Revival. Mit fast 40% Zustimmung setzte sich Exotic durch – ein No Age Statement Whisky, geblendet mit Whiskys aus American Oak Barrels, Hogsheads and ex-Sherry Butts. Der nicht-kühlgefilterte Whisky wird mit 48,7 % Vol. abgefüllt und ist lat einem Bericht von The Shout aus Australien ab Mai in einer limitierten Auflage von 12000 Flaschen erhältlich – eine doch halbwegs knappe Menge für einen globalen Launch. Der Verkaufspreis ist bei ca. 90 Dollar angesiedelt, es steht zu vermuten, dass er unter Sammlern bald schon mehr kosten wird.
…und einen japanischen Whisky, der ohne Sherry gereift ist. Auf der anderen Seite der Welt hält sich Serge Valentin heute mit seiner Verkostung auf und greift zu japanischen Whiskys. Dass man dort die Kunst des Destillierens perfekt beherrscht, weiß man nicht erst seit gestern; japanische Whiskys genießen seit vielen Jahren einen guten Ruf. Da verwundern auch die guten Wertungen von Serge nicht weiter…
Nach den Börsengerüchten, dass Brown-Forman am französichen Konzern Remy Cointreau interessiert ist (wir berichteten hier), gibt es nun auf The Scotsman eine Meldung, dass die Amerikaner auch Interesse an Whyte & Mackay zeigen. Dieser Deal soll ungefähr 350 Millionen Pfund schwer sein. Insgesamt soll es fünf Interessenten für Whyte & Mackay geben, darunter die SPI Group und Campari sowie private Investorengruppen.
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