Samstag, 20. Dezember 2025, 13:44:46

Diageo bringt Haig Club: Single Grain Whisky mit David Beckham und Simon Fuller (mit Pressemitteilung)

Eine Pressemitteilung von Diageo erreichte uns heute, deren Inhalt wir Ihnen nicht vorenthalten wollen: Der Haig Club ist ein neuer Single Grain Whisky in einer ziemlich stylischen Flasche, der in Kooperation mit David Beckham (braucht man nicht vorzustellen) und Simon Fuller (unter anderem Hauptmoderator bei American Idol) auf den Markt gebracht wird.

Interessant daran ist, dass Diageo nun erstmals mit einer großen Kampagne weder auf einen Blend noch auf einen Single Malt setzt, sondern sich einen Single Grain zur Vermarktung vorgenommen hat. Dass es Haig ist, hat gute Gründe, ist es doch eine traditionelle Destillerie, die in der Geschichte des Grain Whiskys eine große Rolle spielt. Mit Beckham und Fuller hat sich Diageo die schwere Artillerie fürs Marketing ins Haus geholt – das deutet darauf hin, dass sie sich in dieser Richtung viel erhoffen.

Über den Whisky selbst gibts noch nicht viel zu hören: er soll aus drei Fasstypen zusammengestellt werden. Altersangabe besitzt er nicht, und auch das genaue Launchdatum wurde ebensowenig verraten wie der Preis. Dafür gibt es die Flasche zu sehen.

Aufmerksame Leser unseres Nachrichtenmagazins wissen, dass wir hier bei whiskyexperts durchaus ein gewisses Faible für gute Grain Whiskys haben – ob der Haig Club in diese Kategorie fallen wird, bleibt noch abzuwarten. Wir halten Sie wie immer auf dem Laufenden.

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Hier die offizielle deutsche Pressemitteilung, die wir nach dem Erscheinen unseres Artikels bekommen haben:

Diageo, das führende Premium-Getränkeunternehmen, gibt heute die weltweite Markteinführung von Haig Club Single Grain Scotch Whisky bekannt, in Partnerschaft mit Fußballweltstar David Beckham und dem britischen Unternehmer Simon Fuller. In Zusammenarbeit mit Diageo werden Beckham und Fuller sich maßgeblich an der Entwicklung, Strategie und Positionierung der Marke beteiligen. David Beckham wird außerdem die Kampagne für verantwortungsvollen Alkoholkonsum übernehmen, höchste Priorität der Marke.

Haig Club ist eine Innovation des House of Haig, Schottlands ältester Grain Whisky-Dynastie und Hersteller von Haig Blended Scotch Whisky und Dimple Scotch Whisky. House of Haig schaut auf eine 400-jährige Tradition im Destilliergeschäft zurück, seine Ursprünge in der Whiskybrennerei lassen sich bis in das siebzehnte Jahrhundert zurückverfolgen.1824 gründete John Haig die Cameronbridge Distillery, und hier begann die Kunst, Grain Whisky im kontinuirlichen Verfahren in den sogenannten Coffey- und Stein-Brennblasen zu destillieren. Diese Erfindung legte den Grundstein für die Weiterentwicklung und den Erfolg der modernen Scotch Whisky-Industrie. Haig Club entspringt dieser Tradition innovativer und hochwertiger Whiskybrennerei der Familie Haig.

David Gates, Global Head of Premium Core Spirits, erklärt: „Whisky erfährt weltweit eine neue Blütezeit, und wie viele der anerkanntesten Whisky-Experten in aller Welt sind auch wir davon überzeugt, dass in diesem Jahr Grain Whisky beim großen Publikum Anklang finden und die ihm zustehende Anerkennung erreichen wird. Diageo ist für seine Innovationen der Scotch Whiskys bekannt, und über House of Haig stellen wir unser Fachwissen und unser Geschick bei der Entwicklung von Getränken erneut unter Beweis mit der Schöpfung eines neuen und verfeinerten Whiskys, Haig Club.

„David Beckham und Simon Fuller sind dafür bekannt, dass sie neue Maßstäbe setzen und in ihren Tätigkeitsbereichen den Mark grundlegend verändern. Es erfüllt uns mit Stolz, sie bei unserer ersten großen Grain Whisky-Innovation als Partner zu haben.”

David Beckham: „Hinter House of Haig steht eine reiche Tradition, und ich bin stolz darauf, im innersten Kreise einer einheimischen Mark tätig zu sein, die im Laufe von vierhundert Jahren ein unglaubliches Erbe zusammengetragen hat. Wir werden mit Diageo in Sachen Haig Club eng zusammenarbeiten und unter Wahrung und Anerkennung der Haig-Traditionen diesen Whisky fuer die Zukunft neu erfinden.“

Simon Fuller: „Dies ist eine Verpflichtung auf lange Sicht, für uns ist es von großer Bedeutung, etwas einzigartiges und von höchster Qualitaet zu schaffen. Mit Haig Club haben wir die Möglichkeit, Grenzen zu verschieben und mitzubestimmen, welche Rolle Scotch in der Zukunft spielen soll – ein sehr spannendes Projekt. Wir könnten uns keinen besseren Partner als Diageo wünschen.”

Haig Club wird in einem einzigartigen Verfahren erzeugt, bei dem der Grain Whisky aus drei verschiedenen Fässern kommt. Das Ergebnis ist ein frischer, reiner Stil mit Karamell- und Toffeenoten, die dem Whisky einen besonders weichen Geschmack verleihen; dies wird nach Ansicht des Unternehmens nicht nur bei erfahrenen Whisky-Genießern Anklang finden, sondern auch bei jenen, die immer schon Whisky probieren wollten.

Der anerkannte Whisky-Kenner Dave Broom ist einer der wenigen, die Haig Club degustieren konnten. Er beschreibt ihn als „ungeheuer vielseitige Spirituose, die Barmixern große Freude bereiten wird. Vergessen Sie alles, was Sie über Scotch zu wissen glaubten …”

Syl Saller, Chief Marketing Officer bei Diageo, meint: „Wir sind davon überzeugt, dass diese Markteinführung dem gesamten Sektor unglaublichen Auftrieb verleiht und hervorhebt, dass unter den Spirituosen Whisky die größte Dynamik beweist. Verbraucher sind ständig auf der Suche nach einem neuen Geschmack, einem neuen Erlebnis, und ganz besonders begeistern sie sich für einen Genuss, hinter dem eine authentische und etablierte Marke steht. Und Haig Club entspricht all diesen Anforderungen. Beckham hat während seiner gesamten Laufbahn neue Trends mit geprägt, er veränderte die Spielregeln sowohl im Sport als auch im Geschäftsleben, und wir sind hocherfreut, dass er sich heute dem Whisky zuwendet.”

Haig Club kommt noch dieses Jahr auf den Markt; Einzelheiten bezüglich Preis und Verfügbarkeit werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Lord Elcho wird (auch) alterslos

Fast jeder unabhängige Abfüller hat mittlerweile einen Blend im Programm, so zum Beispiel Càrn Mòr den Old Perth oder A.D. Rattray den Bank Note. Auch Wemyss bietet einen Blend – nach einem Vorfahren der Familie nennt er sich Lord Elcho. Zum bestehenden 15yo Lord Elcho kommt nun ein Lord Elcho ohne Altersangabe dazu, abgefüllt mit 40% und 40% Malt-Anteil. Er sollte in der nächsten Zeit auch auf Whiskymessen und danach im Fachhandel auftauchen.

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Serge verkostet: Sehr ungewöhnliche Whiskys

Hazelburn Rundlets & Kilderkins

Fünf sehr verschiedene und ungewöhnliche Whiskys füllt sich Serge Valentin heute in sein Glas. Mit dem Hazelburn ‚Rundlets & Kilderkins‘ (den er weniger gut bewertet als Ralfy am Sonntag ) startet er in Campbeltown und verkostet auch den zehnjährigen Kilkerran ‚Port Wood‘. Danach gönnt er sich die erste Abfüllung der englischen Brauerei Adnams. Danach ein teaspooned Balvenie und einen Ballechin, welcher, da diese Brennerei seit 1927 geschlossen ist, ein Edradour sein müsste. Alle fünf in der Kurzübersicht:

  • Hazelburn 10 yo 2003/2014 ‚Rundlets & Kilderkins‘ (50.1%, OB, 12000 bottles) 83 Punkte
  • Kilkerran 10 yo ‚Port Wood‘ (46%, OB, 2014) 85 Punkte
  • Adnams ‚Single Malt No 1‘ (43%, OB, England, 2013) 70 Punkte
  • Burnside 1992/2013 (52,6%, Gordon & Company, The Pearls of Scotland, cask #7350, 312 bottles) 85 Punkte
  • Ballechin ‚Sauternes Cask Matured’ (46%, OB, 2013) 83 Punkte

CEO von Bacardi verlässt Unternehmen

Nach 36 Jahren hat der Geschäftsführer und Chief Executive Officer Ed Shirley von Bacardi heute bekannt gegeben, dass er das Unternehmen verlassen wird. Er wird seinen Ruhestand antreten, berichtet OnVista. Ein Interim-Nachfolger von Shirley ist noch nicht benannt worden, sollte aber in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden. Dass dem so ist, deutet auf eine relativ spontane Entscheidung von Shirley hin.

Zur Bacardi-Group gehören Destillerien wie Aultmore, Macduff, Aberfeldy und Craigellachie. Aber auch die Marke Dewar’s mit ihrem Blended Scotch ist ein Teil der Markenfamilie.

Fettercairn Destillerie - zur Bacardi-Gruppe gehörig, Foto von Stanley Howe, CC-Lizenz
Fettercairn Destillerie – zur Bacardi-Gruppe gehörig, Foto von Stanley Howe, CC-Lizenz

Whisky im Bild: Neue Abfüllanlage für Springbank

Frisch heute in der Destillerie Sprongbank eingetroffen: Eine neue Abfüllanlage für die Destillerie – und zwar zusätzlich zur schon bestehenden Anlage. Springbank verspricht weitere Bilder, sobald die Anlage in der Halle aufgebaut ist, und wir schließen uns diesem Versprechen an…

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Neu: Laphroaig SELECT (Pressemitteilung)

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Heute bekamen wir die Pressemitteilung über die neue Laphroiag Abfüllung Select, die wir hier in Auszügen bringen:

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Laphroaig SELECT ist der perfekte Einstieg in die Welt der torfigen Single Malt Whiskys, um sich langsam an intensivere Torfaromen heranzutasten. Er stammt aus einer Auswahl verschiedener Fasstypen – eine Kombination aus ehemaligen Bourbon-Fässern und neuen Fässern aus amerikanischer Eiche. Die Lagerung in neuen Eichenfässern verleiht dem Malt eine leicht süßliche Geschmacksnote. Der Whisky erscheint ohne Altersangabe, enthält aber vorwiegend ältere Whiskys und vereint Anteile der bekannten Laphroaig Abfüllungen wie 10Jahre, PX Cask, Quarter Cask und Triple Wood. John Campbell, Laphroaigs Destillerie Manager, hebt hervor: „Dieser Ansatz ermöglicht uns eine größere Freiheit und Kreativität, um komplexe und interessante Aromaprofile zu kreieren.“ Laphroaig SELECT kommt in natürlicher Farbe mit 40% Vol. auf den Markt und ist ab Mai 2014 im ausgewählten on-trade Handel und Whisky-Fachgeschäften erhältlich.

Tasting Notes

Aroma
Süßliches Aroma mit einer Vanille-Note, einem Hauch Honig sowie einer leichten Rauchigkeit

Geschmack
Süße Honig-Note mit Nuancen von Vanille und Salz sowie einem leicht erdigen Geschmack

Nachklang
Komplex und dennoch ausgeglichen. Der Abgang entfaltet sanften Torfrauch, verflochten mit süßlichen Nuancen

Wir verkosten: Drei neue Adelphi Single Malt Whisky

Adelphi

Die lange Geschichte der Adelphi Distillery begann im Jahre 1826. Von diesem Zeitpunkt an war Adelphi eine der fortschrittlichsten und produktivsten Whisky-Brennereien Schottlands. 1880 erwarb Archibald Walker die Adelphi Distillery, ehe sie dann im Jahre 1907 schließlich ihre Whisky-Produktion einstellte. Es sollte fast ein Jahrhundert vergehen, bis Jamie Walker, Archibalds Ur-Großenkel, im Jahre 1993 Adelphi wieder zum Leben erweckte. Dieses Mal nahm ein Walker die Arbeit allerdings nicht auf, um selbst Whisky zu produzieren oder sie zu blenden.

Von Beginn an war es Jamies Bestreben, durch eine resolute Qualitätspolitik den Geheimnissen großer, rarer Malts auf die Spur zu kommen, sie abzufüllen, und so der Kennerschaft zugänglich zu machen. Adelphi Distillery’s Ziel war und ist es, seinen Kunden Ausgesuchtes aus den großen Produktionen der Destillerien anzubieten. Und in der Tat hat sich Adelphi über die Zeit bei Whiskyfreunden einen guten Namen gemacht. Und bald sollte Adelphi auch wieder mit eigener Destillerie eigene Whiskys abfüllen und so die ursprüngliche Tradition fortsetzen.

Unser Redakteur Simon Rosenkranz verkostete nun drei Adelphi-Abfüllungen aus der aktuellen Reihe:

 

1789_adelphi_s_fascadale_12_jahre_-_batch_release_no._6_-_single_malt_scotch_whisky_1Fascadale (Clynelish) Batch 6 12 year old Highland 46%

Nase: Ein leichtes Prickeln in der Nase, gepaart mit der Süße von Himbeeren, Vanillecupcakes und immer im Hintergrund eine dezente Zirtusnote. Frühling ist der erste Gedanke, der mir, als ich den ersten Nasenzug nahm, hier in den Sinn kam.

Gaumen: Sofort wieder die Süße, die einen an Cupcakes erinnert und Honig – ein angenhems gefühl. Teatime in der Fühlingssonne.

Finish: Der Abgang ist allerdings überraschend kurz und knackig. Schade.

Alles in allem: Der Fascadale ist ein guter und angenehmer Frühlingswhisky. Leider ist er im Abgang etwas zu kurz, daher  insgesamt ein Gut mit 3,8 Punkten.

 

ClynelishAdelphi0314Clynelish 1996 17 year old Speyside 57.1 %

Nase: Nachdem ersten Kribbeln in der Nase, was sicherlich den 57,1 % geschuldet ist, folgen getrocknete Früchte und Obstkuchen (eine sehr angenehme Kombi), sowie im Hintergrund etwas Mandeln.

Gaumen: Ein sattes Mundgefühl, sehr voluminös und wieder süß, was auch zu erwarten war. Auch erkennbar ist eine leichte Würze und Kräuter. Summa summarum irgendwie etwas verrückt, wie ich finde.

Finish: Trocken, lang und süß. Auch wenn ich nicht so sehr ein Fan von trockenen Finishes bin, ist es nicht unangenehm.

Alles in allem: Dieser Whisky überzeugt durch Fülle, und er lässt jedem Fan von süßen Whiskys das Herz schneller schlagen. Etwas Wasser ist hier nicht nur auf Grund der 57,1% unerlässlich, sondern es gibt ihm vor allem die Möglichkeit, seine Aromen deutlich zu verstärken. 4.0 Punkte und ein Sehr Gut.

 

 

GlenGrantAdelphi0314Glen Grant 1992 21 year old Speyside 55.1 % 

Nase: Ahhh sehr frisch – ein tolles fruchtiges Aroma. Sehr viel rote Beere, etwas Aprikose – man will kann sich gar nicht sattriechen an ihm…

Gaumen: Die erhoffte Süße, wie sie in der Nase zu erkennen war, ist sofort wieder da. Vor allem die roten Beeren sind sehr präsent und im Hintergrund  immer eine leichte Würze. Der Whisky lässt nicht einen einzigen Winkel im Mund aus. Trotz der 55% sehr weich und harmonisch … eine herrliche Sache.

Finish: laaaang und wärmend – ein Whisky, wie ich ihn mag.

Alles in allem: Eine wunderbare Abfüllung und von den dreien die Kompletteste. Vor allem besticht der Whisky durch seine Weichheit und Frische, die lange im Mund anhält. Sattes Sehr Gut mit 4,3 Punkten.

 

 

Summa summarum ist, meiner Meinung nach, Adelphi mit den neuen Abfüllungen wieder ein toller Wurf gelungen – auch wenn die Fans der torfigen Whisky hier zu kurz kommen werden. Aber auch für sie gilt: Wenn man auf der Suche nach einem etwas anderen Whisky ist, wird man hier in jeder Ausprägung fündig.

Drei neue Bowmore für den Travel Retail – Jetzt auch mit Preis

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Auf Eye for Spirits stellt Philip Reim die drei neuen Bowmores vor (wir stellten sie hier vor) und hat auch die Verkaufspreise dazu:

  • Black Rock (1-Liter Flasche) umgerechnet ca. 55 €
  • Gold Reef (1-Liter Flasche) umgerechnet ca. 72 €
  • White Sands (0,7-Liter Flasche) umgerechnet ca. 100 €

Die Frage, die sich für ihn stellt: Zahlt man in Zukunft für Altersangabe deutlich mehr?
Das scheint für den Travel Retail Bereich zu gelten, auch beim „normalen“ Einzelhandel sieht es danach aus. Und wie bei allen Trends gibt es auch gegenläufige Bewegungen, und auch auf diese werden wir einen Blick haben. Vielleicht sogar eher auf diese.

Serge verkostet: Longmorn

Mit einer Longmorn-Verkostung startet Serge Valentin von Whiskyfun die Woche. Longmorn kennen und mögen wir vor allem aber nicht nur für wunderbare alte Sherryabfüllungen, so dunkel wie die Nacht finster. Auch die „geraden“ Longmorns können überzeugen, wie Serge Valentin feststellt:

  • Longmorn 1992/2013 (52.9%, Maltbarn, bourbon, 86 bottles): 85 Punkte
  • Longmorn 21 yo 1992/2013 (54.2%, Malts of Scotland, bourbon hogshead, cask #MoS 13014, 224 bottles): 83 Punkte
  • Longmorn 21 yo 1992/2013 (54.2%, Malts of Scotland, bourbon hogshead, cask #MoS 13014, 224 bottles): 91 Punkte
  • Longmorn-Glenlivet 10 yo (40%, OB for Claretta di V. Rosignano, ‘Highland Malt’, 1970s): 86 Punkte
  • Longmorn 1969/2011 (59.4%, Gordon & MacPhail Reserve for Van Wees, cask #5294, 402 bottles): 93 Punkte
  • Longmorn 35yo 1968/2003 (52.5%, Jack Wiebers, Old Train Line, sherry, Cask #910, 210 bottles): 92 Punkte
  • Longmorn 35yo 1968/2003 (57.8%, Douglas Laing, Platinum, 94 bottles): 91 Punkte
  • Longmorn 44 yo 1967/2011 (48.3%, Gordon & MacPhail, LMDW, Book of Kells, refill sherry hogshead, cask #592): 90 Punkte
Longmorn Distillery, Foto von Christopher Gillan, CC-Lizenz
Longmorn Distillery, Foto von Christopher Gillan, CC-Lizenz

Masterclass von Pit Krause beim AWSF in Linz am 25. + 26. 4.

Wer nach Linz zum Austrian Whisky & Spirits Festival kommt, der kann sich – so wie schon voriges Jahr – auf eine interessante Masterclass von Malt Maniac Pit Krause freuen. Hier das Lineup mit Kommentaren:

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  • Warm-up: Cognac Monnet XO Prestige (idealer Tastebud-Schmeichler von einem der Top-Produzenten, ein teils über 30-jähriger Cognac mit schwebender Leichtigkeit und Kompexität)
  • Longmorn 35 y.o. The Nectar of the Daily Drams 1975 – 2011, 50,8% (ein weiterer Ü-30-Stoff eröffnet den Monster-Reigen mit dextroseartiger Fruchtigkeit von Obst und tropischen Früchten, wie eine Riesling Trockenbeerenauslese)
  • Glengoyne 21 y.o. OB 1988 – 2009, Single Sherry Casks Butt 780, 430 btl., 57,5% (ein göttliches Sherry Cask mit allem, was dazu gehört: viele dunkle Früchte, Honig, Malz, Kaffee, Schokolade und Cocktailkirschen – ohne zu trocken zu werden)
  • Talisker 25 y.o. OB (bottled 2012), 6318 btl., 45,8% (man kann alte Talisker wegen Ihrer maritimen Frische, Mineralität und dem dezenten Torf nur lieben, a dream from Skye, der wegen seiner Reduktion zu Unrecht zunächst verkannt wurde – doch das ist ganz großes Maltkino! Er wird Euch überraschen …)
  • Bowmore 1995 – 2012 Scott’s Selection, Sherry Cask, 54,9% (inzwischen haben viele Kenner die herausragende Qualität der Bowmore Whiskys aus den Jahren 1992-1998 erkannt – gerade bei Sherry Cask-Abfüllungen, die nun sehr teuer werden: das werden Legenden mit Ihrem Dampflok-Charakter bei gleichzeitig extrem hoher Komplexität – mit das Beste, was man in dieser Preisklasse kaufen kann – dieser 1995er ist klar ein Siegesanwärter)
  • Port Ellen 18 y.o. Lombard’s ‘Jewels of Islay’ 1092 – 2000, 50% (wir schließen ab mit einem der raren jungen Port Ellen-Abfüllungen; Lasst Euch von der Mystik dieser geschlossenen Brennerei wieder einmal verzaubern und erkennt, was für ein toller Dram das war … leider längst vergriffen oder unbezahlbar)

DieMasterclass gibts zum Preis von  49,90 Euro am 25.  um 17 Uhr und am 26. April um 15 Uhr – Karten dafür nur vor Ort.

Ralfy’s Video Review #445: Hazelburn 10yo Rundlets & Kilderkins

Ralfy hat, wie jeden Sonntag, eine neue Folge seiner Videoreviews online gestellt – diesmal über den neuesten Whisky aus dem Hause Springbank, den Hazelburn 10yo Rundlets & Kilderkins, einen dreifach gebrannten und in kleinen Fässern gelagerten Single Malt aus der Region Campbeltown. Ralfy nennt die Destillerie Springbank die „feinste Single Malt Distillery Schottlands“, weil sie alles, und zwar wirklich alles, im Haus und in Handarbeit machen. Der Hazelburn 10yo Rundlets & Kilderkins ist der Abschluss einer Trilogie von Abfüllungen in den kleinen Fässern, zunächst gab es den Springbank, dann den Longrow, jetzt eben den Hazelburn (ja, alle drei sind Marken ein und derselben Destillerie: Springbank die „Hausmarke“, Longrow die getorften Whiskys und Hazelbrund dreifach gebrannt). Die Wertung: 89/100. Wie üblich gibt es neben den Tastingnotes auch noch jede Menge Hintergrundinformationen.

Jetzt erhältlich: The English Whisky Co. Chapter 13 St. George’s Day edition

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Sein Erscheinen wurde in mehreren Etappen vorbereitet. Nachdem in der Brennerei erst überlegt wurde, die Zahl 13 in der Chapter-Reihe auszulassen, wurde sie richtiggehend zelebriert (wir berichteten). Dann wurde daran soviel Gefallen gefunden, dass es jetzt Chapter 13 zweimal jährlich geben wird. Den erste Teil in diesem Jahr zum St. George’s Day (23. April) kann schon vorab online zum Preis von £49.99 bestellt werden.

 

Offizielle Verkostungsnotizen
Nase
Süß mit Noten von Rosinen, Toffee und Vanille. Karamellisierter Demerara Zucker, (man denkt Crème Brûlée). Blumig mit Noten von Lavendel, Eukalyptus und Kiefer – wie der warme Geruch von frischem Holz in einer Sauna. Ein Hauch von dunkler Schokolade und Mokka.

Gaumen
Weich und cremig wie ein leichter Sirup. Würzig und wärmend – Hauch von Gewürzmischung, rote Lakritze, schwarzem Pfeffer und Nelken. Der Abgang ist lang, trocken und fast wie ein leichter Brandy. Dieser Whisky ist wirklich zum trinken und genießen!

Whisky im Bild: Port Ellen von der Fähre aus gesehen

Wochenende – und die Whisky welt scheint heute noch zu ruhen. Zeit, wieder mal ein Bild zu bringen, das mit Schottland und Whisky zu tun hat: Heute blicken wir auf den Ort Port Ellen auf Islay, so wie man ihn sieht, wenn man von der Fähre aus auf ihn blickt. Und jetzt noch einen gleichnamigen Whisky dazu – und das Warten auf die nächsten Whiskynews fällt gleich viel leichter…

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Benromach mit neuem Design

Benromach kommt ab sofort in einem neuen Design in den Handel, zumindest, was den zehnjährigen Whisky betrifft – statt den metallischen Rundboxen gibt es nun eine recheckige Schachtel, Beschriftung in Handschrift-Typo und generell ein – so finden wir – recht gelungenes Redesign von Packung und Flasche. Mehr gibt es auf der Website zu sehen und zu lesen.

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