Freitag, 19. Dezember 2025, 13:50:34

The Whiskysponge Guide 2014

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whiskysponge

The Whiskysponge blickt auf das kommende Whiskyjahr und sieht, wie gewohnt, Ungewöhnliches auf uns zukommen. Einige dieser besonderen Vorhersagen haben wir mal herausgepickt:

März
Jim Murray wird ein Twitter-Live-Tasting vom Grund des Marianengrabens aus durchführen, um dadurch alle Spuren von Lebensmitteln, Parfüm, Körpergeruch, Rauch oder einem anderen Aroma auszuschließen, welches bei seiner göttergleichen Interpretation des Bruichladdich Waves stören könnte.

September
Die Zahl der Online- Whisky-Auktionen-Websites übertrifft die Anzahl der Brennereien in Schottland.

Schottland gewinnt die Unabhängigkeit in einem historischen Referendum. Die neue unabhängige Wirtschaft, die darauf folgt, basiert weitgehend auf dem unvermeidlichen, unerschöpflichen Gewühl von speziellen Gedenk-Abfüllungen und dem Handel mit diesen auf Auktionsseiten in den folgenden Jahren.

Oktober
Ralfy Mitchell Arm tritt gegen den Kopf der Scotch Whisky Arseociation live auf Sky Sports 1 im Armdrücken an. Der Gewinner bestimmt, ob Karamell in der Whiskyproduktion verboten werden sollte.

November
Diageo Special Releases 2014 werden veröffentlicht, die Preise führen in der weltweiten Szenen zu einer Massengleichgültigkeit.

Port Ellen 14th Release: £2300
Brora 37 Year Old: £1800
Lagavulin 12 Year Old: £80
Caol Ila ‘Unpeated’ 5 Year Old ‘Mezcal finish’ 72% abv: £65
Coleburn 1978 36 Year Old: £600
Royal Lochnagar 1990 24 Year Old Virgin Oak matured: £400
Dailuaine 1974 40 Year Old: £1200
Mortlach 30 Year Old: £500

Dezember
Es spricht sich hereum, dass Diageo noch zwei Fässer Malt Mill hatte, welche sie in das Malt-Massengrab Johnnie Walker Blue Label schütteten. Das gesamte höhere Diageo Whisky-Team wird zu einem kräftigen Schlag ins Gesicht verurteilt.

Jim Murrays Whisky Bible 2015 ist im Pop-up-Format mit einem Panama-Hut zum ausschneiden.

 

 

 

 

Serge verkostet: Glen Keith

Glen Keith Destillerie, Foto von Ann Harrison, CC-Lizenz
Glen Keith Destillerie, Foto von Ann Harrison, CC-Lizenz

Heute verkostet Serge Valentin zwei unabhängige Abfüllungen der Speyside-Brennerei Glen Keith. Whiskys dieser im letzten Jahr wieder eröffneten Destillerie tauchen wie manch andere in den letzten Jahren häufiger im Programm der unabhängigen Abfüller auf. Und zu recht, auch diese beiden werden auf Whiskyfun mit hohen 80er-Punkten bewertet.

 

  • Glen Keith 21 yo 1992/2013 (52.1%, Silver Seal and Lion’s Whisky, 115 bottles) 89 Punkte
  • Glen Keith 19 yo 1993/2012 (55.4%, A.D. Rattray, bourbon hogshead, cask #97114, 288 bottles) 87 Punkte

Im Interview: Scott Allen, Allen Associates ( HPE ) Ltd

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Die Whisky-Industrie in Schottland besteht (natürlich) nicht nur aus den Brennereien selbst, ihren Zuliefern und den großen Marketing-Abteilungen. Um Destillerien beim Neu- oder Umbau und bei der Prozessoptimierung zu unterstützen, gibt es verschiedene Unternehmen, die sich auf diese Aufgaben spezialisiert haben. Eine von ihnen ist Allen Associates aus Stirling, sie bieten Lösungen für die Getränkeindustrie in Schottland und der ganzen Welt. Scott Allen, der dieses Unternehmen seit 2010 als Alleinvorstand führt, steht dem Herald Scotland in einem Kurzinterview Rede und Antwort.

Ralfy’s Videotasting #421: Tomatin 30yo

Tomatin ist nichts für Leute die wissen wollen, wo der Hammer hängt. Eher subtil (böse Zungen behaupten: eher schwachbrüstig), aber in den älteren Abfüllungen mit jeder Menge (schönem) Charakter, wie der Autor dieser Zeilen meint. Ralfy hat sein 421. Videotasting dieser Highlands-Destillerie gewidmet, und im Speziellen der 30jährigen Standardabfüllung. Der noch halbwegs vernünftig gepreiste 30yo bekommt von Ralfy 92 von 100 Punkten und dementsprechend viel verbales Lob. Die kompletten 17 Minuten Video gibts auf Youtube oder hier, mehr über Tomatin in unserem Datenblatt.

 

Jetzt anmelden: Whiskyexperts & Càrn Mòr Spezialitätentasting in Wien am 14. 2. 2014

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Ein Monat ist es gerade noch hin, dann päsentieren wir gemeinsam mit der Càrn Mòr Society of Austria ein Verkostungesevent der Spitzenklasse für Sie, bei dem Sie ganz besondere Single Malts verkosten können – in einem anprechenden Rahmen mitten in Wien.

Das 5. Pre Market Release Tasting bringt zu hervorragendem schottischen Essen 9 Single Cask Abfüllungen in drei Flights zu je 3 ausgesuchten Releases:

Eine Einzelfass-Vertikale mit drei Abfüllungen aus dieser Traditionsdestillerie ist nur ein Teil unserer Verkostung
Eine Einzelfass-Vertikale mit drei Abfüllungen aus dieser Traditionsdestillerie ist nur ein Teil unserer Verkostung

 

 

Flight 1: Die Zeitmaschine – die CÀRN MÒR Vintage Collection. Hier gehen wir schrittweise fast 30 Jahre zurück in die Vergangenheit, um drei Fässer aus drei Destillerien zu verkosten

  • Glen Ord 2004 – Cask Nr. # 55, Bottled 2009 @ 46 %
  • Aberlour 1994 – Cask Nr. # 4413, Bottled 2010 @ 46 %
  • Benriach 1985 – Cask Nr. # 5491, Bottled 2011 @ 46 %

 

Flight 2:  Die Tamdhu-Vertikale „CELEBRATION OF THE CASK“. Drei Einzelfässer in Fassstärke aus einer einzigen, mit Geschichte durchtränkne Destillerie – zum Vergleichen und Eindringen in einen Destilleriecharakter, der erst heuer wieder belebt wurde.

  • Tamdhu 1991 Opitz One Bourbon Hogshead/Pinot Noir Trockenbeerenauslese Finish– Cask Nr. # 35096 @ 51.4 % – 21 Years
  • Tamdhu 1991 Sherry Hogshead – Cask Nr. # 35095 @ 54.0 % – 22 Years
  • Tamdhu 1989 Bourbon Hogshead – Cask Nr. # 8149 @ 54.0% – 24 Years

 

Flight 3: Schätze der Vergangenheit „CELEBRATION OF THE CASK“. Kostbares, Seltenes und Besonderes, wie sonst selten in einer Verkostung:

  • Teaninich 1973 Sherry Puncheon – Cask Nr. # 20237 @ 54.0 % – 40 Years
  • Glenglassaugh 1972 Sherry Butt – Cask Nr. # R13/08/01 @ 43.1 % – 41 Years
  • Glen Grant 1965 Bourbon Hogshead – Cask Nr. 2137 @ 49.6 % – 48 Years

 

grantcaskUnd als Überraschung:

Das Top des Fasses Glen Grant 1965 # 2137 wird unter den Teilnehmern als Souvenir verlost. Ein schöner Wandschmuck, ein exquisites Serviertablett oder die Krönung auf einem Whiskyschrank – dieses alte Fass ist einzigartig.

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Die Daten der Veranstaltung:

Freitag, den 14. Februar 2014
im Wiener Beisl „EssKultur“ (www.ess-kultur.at)
Marxergasse 14, 1030 Wien

Einlass zum Dinner: ab 18:00
Beginn des Tastings: 19:30 Uhr

Teilnehmerzahl: 35 Personen

Kostenbeitrag pro Person € 45,–

 

Ab 18.00 Uhr stehen folgende Gerichte für Sie bereit:

  • Roastbeef mit Skirlies (schottische Spezialität)
    oder
  • Gemüselasagne
    und
  • Cranachan (schottische Nachspeise)

 

Obwohl die Verkostung „erst“ im Februar stattfinden wird, ist es ratsam, sich so rasch wie möglich anzumelden, denn erfahrungsgemäß sind Spezialitätenverkostungen wie diese sehr rasch ausgebucht. Die Anmeldedaten finden Sie unten.

Glen Grant Distillery, Foto von S8z11, GNU-Lizenz
Glen Grant Distillery, Foto von S8z11, GNU-Lizenz. Von hier stammt das älteste Fass unserer Verkostung aus dem Jahr 1965.

 

[alert type=green ]Und so melden Sie sich an:[/alert]

Bitte den Kostenbeitrag von € 45,– auf das Konto Nr. 300010-65720 bei der Erste Bank AG, BLZ 20111, Empfänger: Gillespie & Partners GmbH, Kantgasse 3, 1010 Wien, mit Zahlungsgrund „Name (Max Mustermann) und Càrn Mòr Tasting“, überweisen.

Außerdem bitten wir um Anmeldung per e-Mail (office@gillespiepartners.com) mit gleichzeitiger Bekanntgabe Ihres bevorzugten Whiskys.

 

Diese Verkostung ist etwas Besonderes, und wir freuen uns wirklich sehr, diese für Sie mitveranstalten zu können. Melden Sie sich noch heute an – wir freuen uns sie am Verkostungsabend zu sehen.

(Titelbild mit Glas und Verkostungsnotizen Copyright Alexander Kohn)

whiskyundfrauen: Whisky-Trends 2014

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whiskyundfrauen1

Am heutigen Morgen richtet margaretemarie in ihrem Blog whiskyundfrauen ihren Blick auf das kommende Whisky-Jahr 2014. Sie freut sich ein aufregendes Jahr, in dem sich die Trends und Tendenzen des letzten Jahres fortsetzen werden: beliebte und hoch frequentierte Whisky-Messen (hier geht in Deutschland ja der Trend zur Zweitmesse am selben Tag) und neue Brennereien, sei es in Schottland, in den USA als Craft-Distilleries oder mittlerweile fast überall auf der Welt. Auch für die Schattenseiten des Booms sieht sie eine Fortsetzung. Die steigende Nachfrage wird weiterhin die Vorräte an alten Whiskys in den Lagerhäusern der Brennereien geringer werden lassen und die Preise in die Höhe treiben. Deshalb werden die No-Age-Statement (NAS) Whiskys weiterhin ein Thema bleiben, und margaretemarie erwartet für 2014, dass Blended Whiskys mehr Beachtung finden werden.

Wir sind gespannt, was das Jahr 2014 bringen wird.

Whiskybase im neuen Outfit

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whiskybase

Whiskybase, nach eigenen Aussagen die weltgrößte Whisky Community und auf jeden Fall DIE Website mit dem umfangreichsten Datenbestand an Whiskyabfüllungen, präsentiert seinen Internetauftritt in einem neuen Gewand. Das bisherige Design wurde modifiziert und modernisiert, die Navigation ein wenig geändert und in der bildlichen Darstellung der einzelnen Flaschen kommen jetzt aktuellere Technologien zum Einsatz.

Auf den ersten Blick gefällt es, unseren Zweiten müssen wir noch schweifen lassen.

Möglicherweise ein neuer Weltrekord

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M-Hero-shot-High-ResBei Sotheby’s in Hong Kong bietet sich die Möglichkeit, eine ganz besondere Flasche zu ersteigern.

Anlässlich der Präsentation von The Macallan M wurden für diese Edition auch vier 16,8 kg schwere 6-Liter-Dekanter produziert und befüllt. Zwei von ihnen fanden ihren Platz im The Macallan Archiv, die Dritte war einem privaten Sammler in Asien versprochen. Mit der Vierten und letzten versucht Sotheby’s, den Weltrekord der teuersten Whiskyflasche zu brechen. Noch bis zum 18. Januar können Interessierte schauen, ob sie die knapp 380.000 €, die bei dieser Auktion erwartet werden, zusammen bekommen.

Serge verkostet: Zweimal Glenburgie

 

Glenburgie Destillerie, Foto von Anne Burgess, CC-Lizenz
Glenburgie Destillerie, Foto von Anne Burgess, CC-Lizenz

Zwei ältere Whiskys aus der Speyside Destillerie Glenburgie verkostet Serge Valentin heute auf Whiskyfun. Diese Beiden werden von ihm als nackt bezeichnet, weil sie sehr hell sind und wohl nicht, wie häufig bei dieser Brennerei, in Ex-Sherry Fässern reiften. Beide überzeugen mit Bravour und sind möglicherweise, weil im letzten Jahr abgefüllt, auch noch erhältlich.

 

  • Glenburgie 21 yo 1992/2013 (50%, Wilson & Morgan, casks #4895-4900) 86 Punkte
  • Glenburgie 30 yo 1983/2013 (51.5%, Signatory for 30th Anniversary Waldhaus am See, cask #9822, 164 bottles) 90 Punkte

Loch Lomond Destillerie macht wieder Gewinn

Loch Lomond Destillerie, Foto von David Dixon, CC-Lizenz
Loch Lomond Destillerie, Foto von David Dixon, CC-Lizenz

Gestiegene Verkäufe haben der Loch Lomond Destillerie geholfen, ihren im Vorjahr ausgewiesenen Verlust in einen Gewinn zu verwandeln. Im am 31. März 2013 endenen Geschäftsjahr konnte das Unternehmen einen Gewinn von £470,000 erzielen, nach knapp £200,000 Verlust in 2012, der vor allem auf Investitionen zurückzuführen war. Weiters ist aus dem Artikel in Herald Scotland zu erfahren, dassdie Mitarbeiterzahl von 65 auf 56 reduziert wurde, dass aber dennoch die Personalkosten stiegen – was zum großen Teil den Zahlungen an die Direktoren und deren Pensionen geschuldet ist, so Herald Scotland.

Wie wir vor einigen Monaten schon berichteten, stand Loch Lomond vor dem Verkauf an eine Investorengruppe (siehe hier und hier). In dieser Sache gibt es seitdem allerdings keine Neuerungen. Es bleibt zu sehen, ob die nun veröffentlichten Zahlen diesen Verkauf befeuern oder bremsen.

Austrian Whisky and Spirits Festival 2014 – 25. und 26. April

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Erstmals wird heuer das Austrian Whisky and Spirits Festival in Linz über zwei Tage laufen – mit vergrößerter Ausstellungsfläche und neuen Ausstellern, wie der Veranstalter, die Single Cask Collection, verspricht. Die AWSF wird vom Fr. 25. April 2014 bis Sa. 26. April 2014 stattfinden, Beginn jeweils 14:00 Uhr. Bereits im Februar wollen sie hingegen ihre beiden neuen Abfüllungen vorstellen:

  • 17yo Auchentoshan Sherry Butt
  • 13yo Dalmore HOMOK Finish

Wer sich für unseren Bericht vom Vorjahr interessiert, findet ihn hier.

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United Spirits überlegt Verkauf von Whyte & Mackay

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Aus übereinstimmenden Medienberichten, darunter zum Beispiel auch in livemint, ist zu erfahren, dass Getränkegigangt United Spirits Ltd plant, einen Verkauf von Whyte & Mackay einzuleiten, um damit dem Anspruch der Wettbewerbsbehörden zu genügen, die ansonsten ein Veto gegen den Merger mit Diageo einlegen könnten.

Zu Whyte & Mackay gehören Marken wie Dalmore und Jura – und das Unternehmen war ein Teil des Deals mit Diageo. Wie wir schon im vorigen Jahr berichteten, zeigte soch bereits im November der frühere CEO von Whyte & Mackay und damalige Verkäufer an United Spirits, Vivian Imerman, interessiert an einem Rückkauf. Ob es dazu kommen wird, ist momentan nicht abzuschätzen.

Neue Regeln zum Schutz von Scotch Whisky beschlossen

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Um die Qualität von Whisky aus Schottland und die Marke Scotch zu schützen, hat die britische Regierung in Übereinstimmung mit Richtlinien der EU beschlossen, neue Regeln zu etablieren. Damit soll die schottische Whiskyindustrie, die diese Regeln übrigens aufs Wärmste begrüßt, vor nachgemachten oder minderwerrtigen Produkten geschützt werden.

Wie sehen diese neuen Regeln aus? Wie zum Beispiel Lanka Business Today berichtet, hat die britische Regierung das sogenannte „Spirit Drinks Verification Scheme“ in Kraft gesetzt, welches gestern in einem offiziellen Akt in der Benromach-Destillerie vorgestellt wurde. Mit diesem Prozessüberwachungstool soll sichergestellt sein, dass jeder Schritt in der Produktionskette und darüber hinaus , von der Destillerie bis zum Konsumenten von der Industrie dokumentiert und von der Regierung überwacht wird. Alle Unternehmen, die daran beteiligt sind, müssen sich bei dieser Überwachung registrieren.

David Frost, Chief Executive Officer der Scoztch Whisky Association. Bild: SWA
David Frost, Chief Executive Officer der Scoztch Whisky Association. Bild: SWA

David Frost, der neue CEO der Scotch Whisky Association betonte, dass dieser neue Schritt in der Qualitätssicherung und im Schutz der regionalen Marke ein Richtiger sei und von allen Beteiligten herzlich willkommen würde.

Nicht nur Scotch wird in dieses Prozessüberwachungstool eingebunden werden, sondern später auch andere regionale britische Produkte wie Cider Brandy oder Whiskey aus Nordirland.

Whisky Galore! – Flasche um 1300 Pfund versteigert

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Über die Auktion berichteten wir bereits hier – nun ist sie abgeschlossen.

1997 wurde die Flasche vom Auktionshaus Christie schon einmal versteigert und erreichte damals einen Preis £ 1.400. Jetzt ist sie um £ 1.300 an den Bestbieter gegangen. Es kann durchaus sein, dass die nicht originalgetreue Wachsversieglung das Sammlerstück etwas unattraktiver gemacht hat – vielleicht haben wir aber auch schon den Höhepunkt der Auktionspreise bei Whiskys erreicht (nein, der Autor dieser Zeilen spült den Mund mit Weihwasser und verspricht, nie wieder eine Hoffnung als Vermutung zu verkaufen *g*).

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