Dienstag, 23. Dezember 2025, 01:46:12

Interview mit Whiskybrenner Stefan Marder (Baden-Württemberg)

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Im Südkurier von heute findet sich ein Interview mit Whiskybrenner Stefan Marder, der in der Brennerei Marder nun bereits seit über drei Jahren Whisky brennt. Seit dem 01.08.2013 gibt es offiziell den ersten MARDER SINGLE MALT WHISKY, der mit 43% in 0.5l-Flaschen abgefüllt ist.

Hier ein kleiner Auszug aus dem relativ langen Interview:

Sie sind gelernter Zimmerer, stellen Sie die Fässer selbst her?

Nein, ich kaufe sie zu. Das ist bei der Herstellung mit das Schwierigste. Neue Fässer bekommt man schnell. Ich habe einen Teil französische Eiche-Fässer, habe zum Teil gebrauchte Bourbon-Fässer aus den USA. Für mich sind gebrauchte Sherry-, Portwein- oder Süßwein-Fässer die besten, sie geben ihm dann das gewisse Finish.

Das gesamte Interview finden Sie, wenn Sie dem Link folgen. Mehr über die Brennerei Marder erfahren sie auf deren Homepage.

Nachtrag zu neuer Gartbreck Distillery auf Islay

Loch Indaal von Port Charlotte aus gesehen. Bild von Calum Hutchinson, Public Domain
Loch Indaal von Port Charlotte aus gesehen. Bild von Calum Hutchinson, Public Domain

Ernie (Ernst J. Scheiner) von Gateway to Distilleries versorgt uns mit einigen Zusatzinfos zur geplanten 9. Islay-Destillery. Es scheint, als würde der Direktor der neuen Destillerie Jean Donnay sein, der momentan Direktor der französischen Glann Ar Mor Destillery ist. Zusätzlich kann man auch mit einer 10. Destillerie auf Islay rechnen, da Mark Reynier, der frühere Mitbesitzer von Bruichladdich, seine Pläne beschleunigt vorantreibt, die Port Charlotte Distillery wieder zu öffnen. Wir halten Sie, wie üblich, auf dem Laufenden.

Nachtrag zum Nachtrag: Wir können nun bestätigen, dass Jean Donnay mit der Gartbreck-Distillery eng verbunden ist – er hat die Domain www.gartbreck.com registiert (sie ist aber noch nicht online). Gleichsam wurde eine Gesellschaft Gartbreck Co. Ltd.  im Mai 2013 ins Handelsregister eingetragen und Jean Donnay als „Director“ benannt.

Serge verkostet: Drei teure Glenglassaugh

Der Spirit Safe in Glenglassaugh
Der Spirit Safe in Glenglassaugh

Alte Whiskys aus Glenglassaugh sind nicht zum Schnäppchenpreis zu haben – dafür sind sie immer ein Erlebnis, wenn man sie einmal verkosten kann. Serge hat gleich drei davon verkostet, und das Resultat kann sich auch punktemäßig bei ihm in der Oberliga ansiedeln:

  • Glenglassaugh 23 yo 1984/2007 (46%, Wilson & Morgan, butt, cask #187): 89 Punkte
  • Glenglassaugh 30 yo (44.8%, OB, 2013): 90 Punkte
  • Glenglassaugh 1972/2010 (59.3%, OB, Andrea Caminneci for Germany, refill hogshead, cask #2891, 303 bottles): 93 Punkte

Jetzt brauchen wir nur noch eine gute Fee mit einer sprudelnden Geldquelle 🙂

Eintausend, einhundertfünfzigtausend – Danke!

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Liam@Balblair

Für unsere junge Website ist das heute ein doppelter Feiertag: Wir haben mit heutigem Datum eintausend Nachrichten über Whisky geschrieben und veröffentlicht – und sie sind bereits über einhundertfünfzigtausend mal abgerufen worden. Wir dürfen annehmen, dass Ihnen Whiskyexperts mindestens ebenso viel Freude bereitet wie uns, dem Team, denn die Zugriffszahlen erhöhen sich nach wie vor von Woche zu Woche.

Eine tägliche Nachrichtensite über Whisky – das war etwas, das es im deutschsprachigen Raum noch nicht gegeben hat, das aber durch das gestiegene Interesse am Lebenswasser wirklich gefehlt hat. Wir werden die Zukunft dazu nutzen, Sie noch umfassender und noch detaillierter über Whisky und Whiskey zu informieren – mit noch mehr exklusiven Beiträgen und noch schnelleren News. Ein dickes Danke an das Team, das diese Site möglich macht, und ein dickes Danke an unsere Leser, die für uns die Motivation sind, es noch besser zu machen. Danke!

PS: Das Bild zum Newsbit stammt aus unserem Wettbewerb und wurde von Christian Habegger eingesendet…

Wir verkosten: Glen Garioch 1995

Als Kontrast zu der kürzlich vorgestellten Standardabfüllung von Glen Garioch hier eine Vintage Fassstärke aus dem Jahre 1995, der letzte Jahrgang vor der zweiten Stilllegung und außerdem der  letzte Vertreter, der sich über Torffeuer gedarrten Gerstenmalzes bediente.

Ausschließlich in first fill Bourbon Fässern gelagert und 2012 abgefüllt, kann der Whisky also auf stolze siebzehn Jahre Reife zurückblicken und reiht sich nahtlos in die, von Glen Garioch lancierte, Reihe einzelner Vintages. Die core range von Glen Garioch kommt mit einem ungewöhnlichen Alkoholgehalt von 48% vol. in die Flasche, vielleicht weil sich dieses abv’s keine andere Destillerie bedient. Der 1995 Vintage allerdings bringt es auf satte 55,3% vol. Fassstärke.

 

Glen Garioch 1995, 55,3% first fill Bourbon barrels, bottled 2012

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Nase: Sehr kräutriges Opening, frisch und leicht blumig, getreidig, saftig, Karamell, Apfel, Heidekraut, etwas Honig, dann kommen Kokos, Vanille und Creme Brulée Noten, tropisch! Mahnuka Honig, Ananas, dunkle geröstete Melasse, Bambus, Reiswein, es kommen immer mehr savoury Akzente, im Hintergrund Mokka, getrocknete Bananen, Menthol, etwas Torfrauch, frische Seegrasaromen, Zitrone, weißes Holz, mit Wasser – und dieser Whisky profitiert ganz eindeutig von der Zugabe – mehr Pfefferwürze, spicy, Toffeefudge

Gaumen: Sehr spicy, weißer Pfeffer, kräutrig blumig, straff, kraftvoller Body, sehr trocken, wird erst langsam süßlicher, mit Zeit immer ausgeprägteres Spiel aus Getreidehonig, Vanille und wieder Pfeffer, Macis, Zimt, dann wieder getrocknete Bananen, Rosinen, Oakbiscuits, Schokolade, bitter rauchige Kräuternoten

Finish: sehr langes Finish, im Abgang Würze, etwas Maggikraut, Vanillecustard, Buttercreme, trockene nussige Noten, Chili, Toffee, etwas Limettenzeste, im Hintergrund rote Frucht, Brombeerkonfitüre, Marille, Muskatnuss, frisch geriebener Parmesan, savoury, süßlich, säuerlich, bleibt sehr gut haften, Heidekräuter, Roggenbrot mit süßlichem Honig beträufelt

Alles in allem: ein äußerst gelungener Whisky mit beeindruckender Kraft und Länge, vielschichtig und spannend bei jedem Riechen und Schmecken, eine Entdeckungsreise mit vielen Facetten, dazu eine feine Reifenote ohne je an Frische zu verlieren. Eine echte Empfehlung für einen tollen Malt, noch dazu mit einem sehr ansprechenden Preis.

Verkoster: Reinhard Pohorec arbeitet zur Zeit als Bartender in London und beschreibt sich selbst als leidenschaftlicher Whiskygenießer. Er hat sich in seinem Berufsfeld auf den Purbereich und Whiskys spezialisiert und ist für whiskyexperts als freier Kolumnist tätig.

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Neue Islay-Destillerie im Entstehen: Gartbreck

Loch Indaal von Port Charlotte aus gesehen. Bild von Calum Hutchinson, Public Domain
Loch Indaal von Port Charlotte aus gesehen. Bild von Calum Hutchinson, Public Domain

Laut einem Bericht von Whiskyadvocateblog.com (danke an Mario Prinz vom Potstill für diese Entdeckung) ist auf Islay gerade die neunte Destillerie im Entstehen. Sie soll am Ufer des Loch Indaal entstehen, nahe bei Bowmore und gegenüber von Bruichladdich. Die Eröffnung ist für 2015 geplant. Sie soll Gartbreck heißen, nach der Gartbreck Farm, auf dem Weg nach Bowmore. Die Quelle, auf die sich das whiskyadvocateblog bezieht, nennt Gartbreck die kleinste Islay-Destillerie. Eine offizielle Bestätigung wird es erst in den nächsten Wochen geben, ev. aber auch erst nächstes Jahr.

Serge verkostet: Zwei Teaninich

Teaninich, Foto von Derek Spence, CC-Lizenz
Teaninich, Foto von Derek Spence, CC-Lizenz

Sie zählt nicht gerade zu den baulichen Highlights unter den schottischen Destillerien, aber die Whiskys aus ihr sind durchaus beachtenswert (wir haben einen davon aus der Connoisseur’s Choice-Serie von Gordon & MacPhail verkostet). Serge Valentin von Whiskyfun hatte heut zwei leichte Teaninich in seiner Verkostung, und auch diese bekommen gute Noten. Beides sind übrigens deutsche Abfüllungen, beides sind heurige Abfüllungen – wer also nachverkosten will, hat dazu die Chance. Hier die Kandidaten und Punkte:

  • Teaninich 29 yo 1989/2013 (41.2%, Whisky-Doris, hogshead, cask #7665, 39 bottles): 85 Punkte (nicht ausgewogen, aber das macht ihn interessant)
  • Teaninich 1973/2013 (41.8%, Malts of Scotland, bourbon hogshead, cask #MoS 13011, 198 bottles): 88 Punkte (fragil, manchmal wunderbar, aber zu 90 reicht es nicht ganz)

Whisky steigt in Elgin auf die Bahn um

Die zerstörte Kathedrale von Elgin (Moray) - Bild unter GNU-Lizenz
Die zerstörte Kathedrale von Elgin (Moray) – Bild unter GNU-Lizenz

Auch in Schottland macht man sich Gedanken über die Umwelt, berichtet „The Northern Scot“ – und wie man manche Dinge einfach klüger erledigen könnte. Der Transport von Whisky aus Elgin in der Speyside nach Zentralschottland, wo sehr viele Abfüllanlagen stehen, geschieht zumeist mit dem Lastwagen. Nun will man ab Mitte November diesen Transport versuchsweise mit der Bahn durchführen. Am Versuch beteiligen sich zwar große Namen aus der Whiskyindustrie, wie Diageo, Chivas Brothers, John Dewar & Sons, Whyte & Mackay und Glen Turner – aber von den 77 Destillerien der Region Elgin, die 85% des schottischen Whiskys produzieren, nehmen gerade mal neun teil.

Im ‘Lifting the Spirit’ – Fahrplan werden zweimal wöchentlich Züge zwischen  Elgin und Grangemouth verkehren, über Aberdeen, Dundee, Perth und Stirling. Dieser Bahntransport ist nebenbei der erste, der seit Mitte der 80er durchgeführt wird, seitdem läuft der Transport eigentlich mit Trucks über die A9. Warum nun dieses Interesse in die Schiene? Nun, man erartet ja einen anhaltenden Whiskyboom, und mit dem gehen gesteigerte Transportbedürfnisse Hand in Hand – und irgendwann einmal wird die Straße dafür zu eng werden. Jetzt plant man also voraus und will das Ganze auch wissenschaftlich untersuchen lassen.

Wir verkosten Standards: Glen Garioch 12yo

Glen Garioch, manchmal auch unter dem Namen Old Meldrum zu finden, ist eine der etwas weniger bekannten Destillerien Schottlands, gelegen in – richtig geraten – Oldmeldrum [sic!] oder einfach Meldrum, Aberdeenshire.

Somit den Eastern Highlands zuzurechnen, ist Glen Garioch eine der wenigen noch aktiven Brennereien, die bereits im 18. Jahrhundert gegründet wurden. Von 1968 bis 1973 sowie zwischen 1995 und 1997 kurzfristig stillgelegt, spielte die Destillerie die Vorreiterrolle bei der Umstellung auf Gasbefeuerung der Brennblasen, viele andere sollten folgen.

Seit der Übernahme Morrison Bowmores durch Suntory meinen vielen Malt-Enthusiasten, der Charakter des Whiskys hätte sich deutlich geändert und an peaty Noten verloren.

Im Zuge einer Reihe von Verkostungen, deren Fokus auf Standardabfüllungen liegen soll – quasi back to basics – soll hier der Glen Garioch 12y beleuchtet werden, der zusammen mit der 1797 Founder’s Reserve die core range bildet, beide übrigens mit dem leicht ungewöhnlichen Alkoholgehalt von 48% vol.

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Glen Garioch 12y, 48% vol.

Nase: malzig, getreidig, mit Vanille und Zitrus beginnt der Whisky seinen Auftritt, Limettenzeste, grünliche Noten, frische saftige Töne von Blütenhonig, langsam beginnt sich eine sanfte Rauchnote einzustellen, gesalzene Mandeln, spicy pfeffrig, Muskatnuss und Zimt, weniger süßlich lieblich als eher straff, mit einer kribbelnden, vibrierenden Würze, eine aromatische verspielte Nase, die hin und her wiegt, impulsiv, ein frisches Spiel aus frischen, grünlich grasigen Akzenten, mit blumig floraler Anmutung, aber dahinter lauert ein klein wenig Rauch, gerade um etwas Komplexität aufkeimen zu lassen, Himbeeren und Erdbeeren klingen nach, Kräuter, Heublumen und Erinnerungen an eine frische Almwiese

Gaumen: extrem vollmundig, die alkoholischen Umdrehungen machen sich bezahlt, aber nie negativ bemerkbar, samtig, richtig ölig, füllt den Mundraum mit Wärme und Wohlwollen, wieder Vanille, nussig, eine feine Süße balanciert die Würze von schwarzem Pfeffer und Oliven, wieder frische Zitruszesten, Limecordial, Haselnuss diesmal, und die malzig getreidige Jugendlichkeit darf auch mitspielen, etwas Möbelpolitur, fruchtig, Weintrauben

Finish: ein Malt der sehr dicht liegen bleibt, lange zieht sich das Finish von Würze, getreidigen Noten, Balsamico, Pfeffer, Nelkenpfeffer, Zimtrinde, Macis, eine zitronige Vanillenote, später entwickeln sich auch noch Holunderblüte, zuerst grüner Apfel, dann kommt aber etwas Süße und mit einem Hauch von reifem roten Apfel schließt der Whisky

Alles in allem: ein sehr fein gezeichneter Single Malt, dem trotz seiner Jugendlichkeit ein schönes Spiel der verwendeten Bourbon und Sherry Casks anzumerken ist. Viel Druck in der Nase und am Gaumen lassen Großes erwarten, nicht ganz kann alles erfüllt werden, was man versprochen bekommt oder erhofft. Dennoch ein sehr runder, stimmiger Whisky der mit seiner – typisch Eastern Highland – Komplexität eine wunderbare Alternative zu vielen Speysidern bietet und einige Kollegen klar in die Schranken weist.

Verkoster: Reinhard Pohorec arbeitet zur Zeit als Bartender in London und beschreibt sich selbst als leidenschaftlicher Whiskygenießer. Er hat sich in seinem Berufsfeld auf den Purbereich und Whiskys spezialisiert und ist für whiskyexperts als freier Kolumnist tätig.

Johnnie Walker Platinum Label Review bei Drink Spirits

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Drinkspirits.com hat das Erscheinen von Johnnie Walker Platinum Label am amerikanischen Markt zum Anlass genommen, eine ausführliche Review des Blends zu veröffentlichen. Besonders wichtig war es dem Autor, Platinum Label mit dem aus dem Markt verschwindenden Gold Label (ebenfalls 18jährig) zu vergleichen. Und der Vergleich ist nicht besonders schmeichelhaft für den Platinum Label ausgefallen.

Während der Autor den Gold Label als weich und rund bezeichnet (seiner Meinung nach liegt dies am hohen Anteil von Clynelish und Cardhu), ist der Platinum Label rauer und ungeschliffener (in ihm findet sich z.B. 18jähriger Caol Ila, der als eigene Abfüllung nebenbei vor kurzem vom Markt verschwand).

Alles in allem findet der Autor, dass Johnnie Walker Platinum Label von Diageo zu teuer ausgepreist wurde, dass der Blend den Charakter der enthaltenen Whiskys zu sehr verwischt und der Grain-Anteil zu dominant ist. Im Vergleich zu einem 18jährigen Single Malt wie dem Highland Park 18yo, der 20 Doller teurer ist, oder dem 50 Dollar billigeren Highland Park 12yo, sei er einfach viel zu teuer und nicht sein Geld wert.

Die Tasting Notes sind sehr ausführlich und der gesamte Artikel ist sehr interessant, mit ein wenig Englischkenntnissen ist er leicht lesbar und unserer Meinung nach, auch weil er kontrovers diskutiert werden kann, sehr lesenswert…

Neuigkeiten von Bruichladdich

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Mit dem Verkauf von Bruichladdich an Remy Cointreau war klar, das sich manche Dinge ändern würden. Wie wir bereits berichteten, ist der neue Eigentümer dazu übergegangen, Sondereditionen hauptsächlich über den Travel Retail zu vertreiben (so zum Beispiel die Fassstärke vom PC11 oder den gefinishten Octomore 6.2). Weiters scheint man bei den Preise nochmals kräftig an der Schraube gedreht zu haben: Der Octomore 6.11 wurde im Handel um € 140,- gesehen, der 24jährige Black Art 4.2 gar um satte € 275,-.

Was bislang unsicher war, war das Schicksal der Standardserie. Der Laddie 10, 16 und 22 – man munkelte, dass es diese Standardexpressionen nicht mehr geben würde. Dies wurde nun von Carl Reavey von Bruichladdich dementiert. Hier das Originalzitat:

There are no plans to discontinue the Laddie Ten, Sixteen or Twenty Two, or the Port Charlotte Ten Year Old. We do however have limited quantities of each, which means they not always be available widely.

Übersetzt bedeutet das: Es gibt keine Pläne, den Laddie Ten, Sixteen oder Twenty Two, oder den PC10 auslaufen zu lassen. Allerdings haben wir nur eine begrenzte Menge dieser Whiskys, was bedingt, dass sie nicht immer überall erhältlich sein werden.

Serge verkostet: Zwei neue Littlemill

Die letzten Reste von Littlemill vor der Verbauung. Foto von Potstill.org
Die letzten Reste von Littlemill vor der Verbauung. Foto von Potstill.org

Es gibt nahezu unbezahlbare Abfüllungen aus Lost Distilleries (Port Ellen, Glen Flagler, Ladyburn), und es gibt solche, die (noch) für relativ wenig Geld erhältlich sind. Littlemill ist eine dieser Destillerien, und gerade im Vorjahr gab es ein paar sehr interessante unabhänigege Abfüllungen davon. Auch heuer kamen und kommen Abfüllungen dieser bereits 1996 demolierten Lowland-Destillerie auf den Markt. Serge Valentin von Whiskyfun hat zwei davon verkostet:

  • Littlemill 36 yo 1977/2013 (40.2%, Cadenhead, small batch, bourbon hogshead, 150 bottles): 88 Punkte (der ist gerade noch rechtzeitig aus dem Fass genommen worden *g*)
  • Littlemill 23 yo 1990/2013 (52,4%, The Whisky Agency, refill hogshead, 332 bottles): 87 Punkte (keine Fruchtbombe, dennoch oder gerade deshalb sehr interessant)

 

Cù Bòcan und Tweet-Flachmann gewinnen

cb

Interesse daran, den neuen Tomatin Cù Bòcan und einen Flachmann im schicken Tweet-Gewand zu gewinnen? Nun, da hätten wir das richtige Gewinnspiel für Sie gefunden: Sie sollten die Cù Bòcan Facebook-Page liken (einfach unserem Link folgen) und den entsprechenden Beitrag teilen. Zudem sollten Sie mindestens 18 Jahre alt sein (das sollten sie übrigens auch, um diese Zeilen zu lesen) – und bis zum 19. September am Gewinnspiel teilnehmen. Wenn Sie gewinnen, freuen Sie sich – wenn sie mitmachen, freut sich Tomatin auf jeden Fall über die virale Verbreitung seiner neuen, leicht rauchigen Abfüllung. Viel Erfolg wünschen wir!

Bowmore The Devil’s Casks Tastings Notes

bowmoredevilDass die Welt an und für sich eher den Hang zum Ungerechten hat, ist keine neue, trotzdem bittere Erfahrung. Anhand der Zugriffszahlen konnten wir sehen, dass unser Leserinnen und Leser, wie wir auch selbst, an der angekündigten Abfüllung „Bowmore The Devil’s Casks“ sehr interessiert sind. Auf www.scotchmaltwhisky.co.uk wurden jetzt, obwohl dieses Bottling erst im Oktober erscheinen soll, schon Tasting Notes veröffentlicht. Mit 94/100 erhält er eine Bewertung, mit der sich dieser Bowmore nah an der Perfektion befindet. Wir Normalsterblichen müssen noch weiter warten – oder gibt es ihn auf dem Cöpenicker Whiskyherbst vielleicht auch schon?