Convalmore Destillerie, Foto von Christopher Gillan, CC-Lizenz
Vor einiger Zeit hatten wir ein Datenblatt für die Lost Distillery Convalmore angelegt – heute bringt Serge Valentin von Whiskyfun ein ausführliches Tasting verschiedenster Abfüllungen. Whisky von Convalmore ist nicht mehr so leicht erhältich (am ehesten findet man noch die Gordon & MacPhail-Abfüllung aus dem Jahr 2008, die ebenfalls im Tasting vertreten ist). Hier die einzelnen Kandidaten und die Punkte, die Serge dafür vergeben hat:
Convalmore 1969/1991 (40%, Gordon & MacPhail, Connoisseur’s Choice): 76 Punkte
Convalmore 23 yo 1984/2008 (43%, Gordon & MacPhail, Connoisseur’s Choice, refill sherry hogshead): 83 Pukte
Convalmore-Glenlivet 26 yo 1981 (46%, Cadenhead, Original Collection, sherry, +/-2007): 87 Punkte
Convalmore 22 yo 1978/2008 (50%, Douglas Laing, Old Malt Cask, 336 bottles): 87 Punkte
Convalmore-Glenlivet 36 yo 1977/2013 (58.2%, Cadenhead, small batch, hogshead, 288 bottles): 92 Punkte
Convalmore 30 yo 1976/2007 (44.1%, Douglas Laing, Old Malt Cask, DL ref #3520, 192 bottles): 91 Punkte
Convalmore 31 yo 1975/2006 (46.9%, Enjoy Whisky, 268 bottles): 85 Punkte
Auch die Amerikaner machen natürlich Whisky ohne „e“ im Namen – Ralfy hat sich in seinem Videotasting #385 einem davon aus Nashville angenommen, dem Corsair TripleSmoke whisky. Er ist sehr jung, laut Ralfy sehr interessant – und bekomt von ihm 85 Punkte. Das komplette Video mit 16 Minuten und vielen Hintergrundinfos gibt es auf Youtube – und für die Bequemen natürlich auch wieder direkt hier bei uns.
Eine Destillerie in der Destillerie (mehr Infos dazu hier) – klingt komisch, ist aber in Schottland gar nicht so übermäßig selten, wie man vielleicht glauben könnte. Passend zu der Einführung und den Hintergrundanekdoten über die manchmal dezent vernachlässigte Lowland Region, möchte ich ihnen heute einen Malt vorstellen (Inverleven Gordon & MacPhail, distilled 1991, bottled 2012, „distillery labels“ 40% vol.) und verkosten, dessen bewegte Historie in einem eigenen Artikel detaillierter ausformuliert werden muss, und den man heute nur mehr findet, wenn man sehr genau sucht und weiß, wo man graben muss. Aber das ist – wie gesagt – eine andere Geschichte…
Nase: Grünlich grasiges Opening, malzige Aromen im Spiel mit Vanille, Custard, etwas vegetabil (im positiven Sinne), Rosmarin neben Sellerie, getrocknete Früchte, Rauch entwickelt sich und verschafft sich Gehör, sanfter Duft von Streichhölzern, frische Sägespäne, alles eingebettet in Manukahonig, helles Karamell und Toffee, Banane, sogar etwas Kokos, umschmeichelt von feiner Ingwerschärfe, Marille und sanfter Pfirsichtouch, Apfeltabak, grüner Granny Smith, Zitronenfrische wieder Lagerfeuer-rauchig-romantisch, etwas Menthol, eine interessante, verspielte und für den Alkohol erstaunlich eindrucksvolle Nase.
Gaumen: trockener Beginn, Sägespäne, frische Prise von smoky barbecue, auch etwas Torf und Vanille, Butterbrot, Brioche, Pfirsich ja richtiggehend peach melba, fantastisch weich, rund, balanciert, keine Explosion am Gaumen und kein Monster-Malt, aber von einer sehr fein gezeichneten Finesse.
Finish: langer Nachhall von Liebstöckel, Rosmarin und Thymian, etwas Vanillesüße und wieder dieses sanft rauchig karamellige, Rosinen, Trockenpflaumen im Abgang, Alkohol wunderbar eingebunden, schmeichelndes Spiel aus Süße, Pfeffer und Pikanz, getragen von malziger Toffeenote, etwas letzte Konsequenz und längerer Zug fehlen.
Alles in allem: Filigran, balanciert, in seiner Finesse sehr schön gemalt, spannend, kein Brüller, kein Mike Tyson, viel eher eine Claudia Schiffer, grazil, warum man diesen Malt auf 40% vol. Alkohol herabsetzen musste ist mir ein Rätsel und lässt den Gesamteindruck etwas dahin-verwässern, schade, mit 46% oder Fassstärke wäre das ein Knaller-Whisky. Auch so sehr schön aber nicht ganz vorne dabei!
Aber jetzt mal ehrlich, was für ein wunderbarer Geschichtsschluck, welch eine Story, die man sich bei Tisch über diesen Whisky erzählen kann – und am Ende ist es das, was einen guten Dram ausmacht. Teilen, genießen, in Erinnerungen und Geschichten schwelgen und Spaß haben.
Verkoster: Reinhard Pohorec arbeitet zur Zeit als Bartender im Savoy in London und beschreibt sich selbst als leidenschaftlicher Whiskygenießer. Er hat sich in seinem Berufsfeld auf den Purbereich und Whiskys spezialisiert und ist für whiskyexperts als freier Kolumnist tätig.
Wir sind bei Tag 11 unseres Leserwettbewerbs: Schicken Sie uns ein Foto, das mit Whisky zu tun hat und gewinnen Sie von Whiskyexperts.net eine Flasche Glen Grant Five Decades – freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Glen Grant Destillerie. Wie Sie mitmachen können, erfahren Sie hier. Abgestimmt wird dann am Ende des Monats.
Das Foto von heute stammt von Lars-Peter Hiller. Er schreibt: Das Poster zeigt alle 81 Distillerien, die wir auf unserer Hochzeitsreise im Juni 2013 besucht haben. Meine Frau fotografierte mich vor jeder Einzelnen.
Mash tuns in Aucentoshan. Bild von Nicor, GNU-Lizenz
Neben den intensiven Inselwhiskys, Islay Malts, Sherrybomben der Speyside und eingesessen Platzhirschen wie Macallan oder Glenlivet, wird eine Region gerne übersehen oder etwas links liegen gelassen.
Am weitesten südlich und an England grenzend gelegen, werden die Lowlands im Norden von einer gedachten Linie zwischen dem Firth of Tay und dem Firth of Clyde begrenzt, oft wird diese auch einfach zwischen Edinburgh und Glasgow gezogen, die Highland Line.
Lowlands Destillerie Bladnoch – Photo von Jonathan Wilkins, CC Lizenz
Es herrscht nicht immer Einigkeit über die Kategorisierung schottischer Whiskies in verschiedene Regionen und die zunehmende Diversität von Stilistiken und Typizitäten macht es tatsächlich nicht leicht, eine für jeden stimmige Teilung zu schaffen. Historisch betrachtet, werden die Highlands, Islay und Campeltown eben durch die Lowlands zu den vier „main whisky regions“ vervollständigt.
Dabei gibt es auch in den Lowlands einige herausragende und sehr eigenständige Tropfen zu entdecken, und es sollte auch nicht vergessen werden, dass große „lost distillery“ Namen wie St. Magdalene oder Rosebank, deren verbliebene Abfüllungen heute für teures Geld gehandelt werden, dieser Region zuzuordnen sind.
Überdenkt man den Umstand, dass Whisky oft die Persönlichkeit seiner Umgebung und der dort lebenden Menschen widerspiegelt, sind die Lowlands vielleicht ein perfektes Beispiel – der Charakter der Whiskys wird generell als süßlich, weich, zugänglich und oft eher „unaufgeregt“ eingeordnet, grasig malzig, floral gilt als typisch. Und die Tatsache, dass bis vor kurzem nur noch drei Destillerien im südlichsten Teil Schottlands aktiv waren, mag nicht weiter förderlich sein für die Reputation und den Bekanntheitsgrad.
In die Lowlands einzutauchen und in der reichen Geschichte der border region zu wühlen, ist auch ein Tribut an die Ursprünge des schottischen Lebenswassers.
Voll von alten Kohlemine-Städten der viktorianischen Anwesen und Unmengen an Getreide, war das Gebiet nördlich der englischen Grenze wie geschaffen dafür, seinen Platz in der Whiskyhistorie einzunehmen.
In Glasgow und Edinburgh fanden sich zahlreiche glückliche Abnehmer für die Brände der Destillieren, deren Anzahl Mitte des 19. Jahrhunderts über 115 betrug.
Man errichtete mächtigere distilleries, größere stills, produzierte grain spirit in großen Mengen – übrigens gerne auch unter Beimengung von Weizen, Hafer, Mais. Praktischerweise fand sich auch ein ausreichender Vorrat an Kohle und machte somit die Verwendung von Torf für die Befeuerung unnötig.
Dean Castle in Kilmarnock, Lowlands – Foto von Fraser Sutherland, GNU-Lizenz
Langsam aber sicher kristallisierte sich ein gewisser regionaler Stil heraus, dessen Nachwehen noch heute seh- und schmeckbar sind. Nicht vielen wird übrigens geläufig sein, dass ein stolzer Anteil des produzierten Getreidedestillats seinen Weg gen Süden machte und englischen Gin aufpeppte.
Auch der Blended Scotch Whisky hat seine Wurzeln in den Lowlands, aufgefüllt durch die Grain Destillerien, die zwar weniger dem phototauglichen wildromantischen Destillerieimage entsprechen und eher einer groß angelegten technischen Produktionsstätte gleichen, aber für die Whiskybranche generell einen immens wichtigen Beitrag leisten.
Glenkinchie Destillerie, Foto von Cls With Attitude, CC-Lizenz
Viel Lebenswasser umspült also diesen Teil der Insel, wenig davon Single Malt. In den 80ern des 20. Jahrhunderts mussten – nicht nur im Süden – viele Destillerien ihre Tore schließen und stills stilllegen. Seltene Restabfüllungen lassen heute Sammlerherzen höherschlagen und geben Whiskyfreunden einen flüssigen Blick zurück in die Geschichte – auch in die gloriose Geschichte einer heute oft vergessenen Region – die Lowlands.
Single Malt: Ailsa Bay, Auchentoshan, Bladnoch, Daftmill, Glenkinchie, Annandale
Grain: Cameronbridge, Girvan, North British, Port Dundas, Strathclyde[/box]
Autor: Reinhard Pohorec arbeitet zur Zeit als Bartender im Savoy in London und beschreibt sich selbst als leidenschaftlicher Whiskygenießer. Er hat sich in seinem Berufsfeld auf den Purbereich und Whiskys spezialisiert und ist für whiskyexperts als Redakteur tätig.
Glenury oder Glenury Royal war eine Whiskybrennerei in Stonehaven, Aberdeenshire, Schottland. Sie wird der Whiskyregion Highlands zugerechnet.
Die Brennerei wurde 1825 von Robert Barclay-Allardice, einem Abgeordneten des Britischen Parlaments, in Stonehaven gegründet. Etwas später erhielt die Brennerei von König Georg IV. die Erlaubnis, den Namenszusatz Royal zu führen, ein Privileg, das bis heute nur zwei weiteren Whiskybrennereien (Royal Lochnagar und Royal Brackla) zuteilwurde. 1857 wurde die Brennerei von William Ritchie aus Glasgow erworben. Im Jahre 1938 ging sie an Associated Scottish Distillers über und schließlich 1953 an Distiller Company Ltd. (DCL), welche in Scottish Malt Distillers Ltd. (SMD) aufging. 1965 wurde die Anlage überholt und die Anzahl der Brennblasen auf vier erhöht. Die letzten Brände wurden 1985 hergestellt und die Destillerie dann stillgelegt. Das Gelände wurde 1992 verkauft und die Gebäude 1993 abgerissen. Heute erinnern noch die Straßen Glenury Road und Glenury Crescent sowie eine Bushaltestelle an die ehemals in unmittelbarer Nähe liegende Brennerei.
Das benötigte Wasser stammte aus dem Fluss Cowie. Zuletzt waren jeweils zwei Grobbrandblasen (Wash Stills) und Feinbrandblasen (Spirit Stills) installiert.
Glenury füllte viele seiner Brände als Single-Malts ab. Auch heute sind diese Whiskys noch im Rahmen der Rare Malt Series erhältlich. Des Weiteren gab es eine Reihe von Abfüllungen unabhängiger Abfüller.
Glenury Royal Destillerie – ehemalige Mälzerei in der Nähe des Standorts, Foto von Potstill
Wir haben von Moët Hennessy Deutschland einige schöne Bilder der Destillerie Glenmorangie bekommen, die wir gerne mit Ihnen teilen wollen. Viel Vergnügen…
Der zehnte Tag unseres Leserwettbewerbs: Schicken Sie uns ein Foto, das mit Whisky zu tun hat und gewinnen Sie von Whiskyexperts.net eine Flasche Glen Grant Five Decades – freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Glen Grant Destillerie. Wie Sie mitmachen können, erfahren Sie hier. Abgestimmt wird dann am Ende des Monats.
Das Foto von heute stammt von Holger Geider. Er schreibt: „Das war die Reise der WhiskyFreunde – Rot. Wir haben in 7 Tagen ca 11 oder 12 Distillerien besucht (so genau wissen wir es nicht mehr) 😉 Darunter unter anderem diese… Sàinte mahth “
Balvenie Destillerie, Foto von Cls With Attitude, CC-Lizenz
Die Jubiläumstastings scheinen nun vorbei zu sein, auf Whiskyfun.com beginnt „business as usual“. heute verkostet Serge Valentin zwei offizielle Abfüllungen von Balvenie. Zunächst geht es um den Balvenie 14 yo ‚Caribbean Cask‘ (43%, OB, +/-2013). Er erhält 84 Punkte, und laut Serge ist er vor allem am Gaumen eine echte Freude. Die Nase sieht er als eher unauffällig. Der Balvenie 17 yo ‚DoubleWood‘ (43%, OB, 2012) aus dem vorigen Jahr bekommt „nur“ 78 Punkte. Serge meint, dass Eiche der beste Freund des Whiskys sein kann, aber auch der schlimmste Feind, besonders dann, wenn das Destillat per se fantastisch wäre…
Für unsere Leser in der Regensburger Gegend vielleicht interessant: Malt Maniac Pit Krause hat die kommenden Verkostungstermine seiner slowdrink. de veröffentlicht:
8. August: Whisky n’ Rum Summer Jamboree (bei Ziegler – Feine Kost in Regensburg) – für jeden geeignet (siehe hier)
14. September: Clubtasting Regensburg (slowdrink-Event) “Inseln, Salz und Torf – markante Topwhiskys von Islay, Skye, Orkney and more” (siehe hier) *
29. September: Whiskyseminar ‘A World of Whisky in München (für Einsteiger/Fortgeschrittene/Kenner – siehe hier)*
5. Oktober: Whiskyfest Biberach – die kleine aber feine Whiskymesse (mit Stand und Tasting, u.a. Lagavulin 21 erste Version und Macallan 1975)
12. Oktober: Der Riesling-Himmel: die besten deutschsprachigen Weine (mit Pit Krause und Christian Thoma, auf Wunsch mit Seafood-Speisenfolge passend zu den Weinen – siehe hier)
19. Oktober: Whisky-Seminar in Regensburg (für Einsteiger/Fortgeschrittene/Kenner – siehe hier)*
26. Oktober: slowdrink-Tasting bei den Henger Malt Whisky Freunden (absolute Top-Whiskys zur Verabschiedung wie Bowmore 1971, Tomatin 1976, Ben Nevis 1973, Glendronach 1976, etc. und Bison, siehe hier)
Alba Import informierte uns gestern über ihre geplante Armorik Tasting Tour. In der Woche vom 16. bis zum 20. September wird David Roussier seine Single Malts aus der Bretagne in Deutschland vorstellen. Den Termin in Essen wird (mindestens) ein Teil unserer Ruhrgebiets-Fraktion wahrnehmen.
Malt Whisky aus der Bretagne hat bei Warenghem Distillerie schon Tradition. Im September ist David Roussier, der junge Directeur Générale der bretonischen Brennerei im Rahmen einer Tasting Tour in Deutschland unterwegs.
Seit 25 Jahren wird in der bretonischen Brennerei Warenghem an der „Côte de Granit Rose“ Whisky gebrannt. Das 1900 gegründete Familienunternehmen wird seit vier Jahren in 5. Generation von David Roussier geleitet. David Roussiers Schwiegervater und Vorgänger, Gilles Leizour, begann mit der Produktion von Whisky und brachte bereits 1998 den ersten Armorik Single Malt auf den Markt.
David Roussier trat vor vier Jahren mit vielen innovativen Ideen die Nachfolge in der Geschäftsführung des Traditionsunternehmens an. Ein profundes Whiskywissen hat er in Schottland erworben, wo er unter anderem bei Bruichladdich und Kilchoman Distillery in die Lehre ging und dort vieles über schottischen Malt Whisky und dessen Produktion lernte.
Für seine Brennerei Warenghem engagierte David Roussier darauf einen renommierten Whisky-experten, der dort als Consultant gastierte und viele kleine Verbesserungen in der Produktion und in der Lagerung der Whiskies vornahm. 2011 dann präsentierte Roussier stolz die zwei neue Qualitäten des Armorik Single Malt de Bretagne – den „Classic“ und den „Double Maturation“. Beide Abfüllungen sind unchill-filtered und in 46% Trinkstärke abgefüllt.
Während der Armorik „Classic“ einem maritimen schottischen Whisky sehr verwandt ist, wird der „Double Maturation“ zuerst in frischer bretonischer Eiche und dann in Oloroso Sherry Casks gelagert.
Ein Jahr ist es her, seit die beiden neuen Qualitäten durch die Firma Alba Import an den deutschen Fachhandel vertrieben werden. Quasi zum ersten Jahrestag kommt jetzt David Roussier nach Deutschland und wird in der Woche vom 16.09. bis zum 20.09.2013 Tastings im Fachhandel halten.
David wird neben den beiden oben genannten Armorik Qualitäten weitere Spezialitäten der bretonischen Brennerei vorstellen, unter anderem das Diwall Biere, das aus derselben Maische gebraut ist, die auch für die Whiskydestillation verwendet wird.
Exklusiv zur Tasting Tour wird der zweite Armorik „Millesime“ erscheinen, eine 11-jährige Einzelfassabfüllung aus dem Oloroso Sherry-Fass. Bei der Brennerei Warenghem in der Bretagne lagern zurzeit nur 12 Fässer, die länger als 10 Jahre gereift sind, insofern ist dies eine wirkliche Rarität.
Als weiteres Highlight sollen auf den Tasting Abenden Fassproben aus einem ex Sauternes Fass ausgeschenkt werden, dass später im Herbst exklusiv für Deutschland abgefüllt werden wird. Alba Import wird Ende August dieses besondere Fass direkt in den Lagerhäusern der Distillerie Warenghem vor Ort für den deutschen Markt auswählen. Die Sauternes Fass Lagerung macht aus dem Armorik einen üppigen Dessert Malt.
David Roussier freut sich bereits, diese Spezialitäten dem deutschen Publikum vorzustellen. Während der Tasting Tour haben Whisky-Liebhaber die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch und Gedanken- austausch. David wird Hintergrundinformationen aus der Produktion liefern und ist dankbar für direktes Feedback zu den Abfüllungen von Armorik Single Malt de Bretagne.
Die Tasting Termine im Fachhandel: Mo. 16.09. Burghof Kyffhäuser, Steinthalleben mit Schottischer Whisky Shop, Beginn 19.00 Uhr
Karten für Steinthalleben können direkt hier online gebucht werden
Di. 17.09. Orthmann Weine, Wuppertal, Beginn 19.00 Uhr
Mi . 18.09. Kaspar Spirituosen, Essen, im Hotel Essener Hof, Beginn 20.00 Uhr
Karten für Essen können direkt hier online gebucht werden
Do. 19.09. VINisky, Linden / Gießen, Beginn 20.15 Uhr
Fr. 20.09. Whisky-Selection, Mainz, im Weinhaus Michel, Beginn 19.30 Uhr
Eine Voranmeldung ist erforderlich, diese nimmt der jeweils örtliche Veranstalter gerne entgegen.
Glenturret ist eine Whiskybrennerei bei Crieff am Fluss Turret, Perthshire Schottland, Großbritannien. Die Brennerei gehört zum Spirituosenkonzern The Edrington Group und nimmt für sich in Anspruch, die älteste noch produzierende Destillerie Schottlands zu sein.
Die Destillerie gehört zu den ältesten in Schottland. Bereits 1717 soll hier illegal Whisky gebrannt worden sein. Die heutige Single Malt Destillerie stammt aus dem Jahre 1775. Dieses Datum steht auch auf den heute verkauften Single Malts aus der Destillerie.
Während der schlechten ökonomischen Lage in den späten 1830er Jahren blieb sie als einzige der vorher zahlreichen Destillerien am Fluss Turret bestehen. Die wieder erstarkte Wirtschaftslage erlaubte es dem damaligen Besitzer Thomas Stewart 1870 die Destillerie auszubauen. Von 1929 bis 1959 stand die Destillerie still. Im Jahr 1957 kaufte sie James Fairlie und produzierte seit 1960 wieder Whisky. 1981 kamen Cointreau et Cie als Investoren hinzu, 1990 wurde die Destillerie von Highland Distillers übernommen, die ihrerseits 1999 von der Edrington Group übernommen wurden.
Glenturret ist auch bekannt wegen der Hauskatze Towser, die es bis ins Guinness-Buch der Rekorde schaffte: Sie erreichte ein für Katzen nahezu biblisches Alter von 24 Jahre und erlegte in dieser Zeit angeblich 28.899 Mäuse. Sie starb im Jahre 1987, und 1991 wurde ihr zu Ehren eine Statue bei der Destillerie errichtet.
Das Wasser der zur Region Highlands gehörenden Brennerei stammt aus dem Loch Turret. Das verwendete Malz kommt aus der Mälzerei der Tamdhu-Destillerie. Die Brennerei verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (11,4 t) aus Holz, acht Gärbottiche (wash backs) aus Douglasienholz, eine wash still (12.500 l) und eine spirit still (9.000 l).
Glenturret hat ein gut ausgebautes Besucherzentrum und kann besichtigt werden. 1981 wurde das Visitors Center als eines der ersten Besucherzentren in Schottland eröffnet.
Allerdings liegt heute der Schwerpunkt des Zentrums auf den Famous Grouse Produkten (Blended Whisky) des Mutterkonzerns (Grouse = Moorhuhn). Daher heißt das Besucherzentrum auch „The Famous Grouse Experience“ und es werden alle Whiskys gezeigt, die zum Blend „Famous Grouse“ beitragen, unter anderem auch der bekanntere Whisky The Macallan (Speyside). Der Whisky der eigentlichen Destillerie wird eher am Rande erwähnt. Die Produktionsanlagen sind in einer Tour zu besichtigen, der zweite Teil der Tour (auch das Tasting) beschäftigt sich dann mit Famous Grouse.
Glenturret Destillerie, Foto von Garrit, CC-Lizenz
Wir sind bei Tag neun unseres Leserwettbewerbs: Schicken Sie uns ein Foto, das mit Whisky zu tun hat und gewinnen Sie von Whiskyexperts.net eine Flasche Glen Grant Five Decades – freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Glen Grant Destillerie. Wie Sie mitmachen können, erfahren Sie hier. Abgestimmt wird dann am Ende des Monats.
Unser heutiges Foto stammt von Klaus Henning Eggert. Seine Anmerkung dazu: A very delighted Whisky-Fan enjoying a sensational journey through `The Scotch Whisky Experience´ at the Royal Mile, Castlehill, Edinburgh – die größte Whisky-Sammlung von Scotch Single Malts, oder auf boarisch: Des muass ma gseng hobn!
Bowmore, die älteste noch existierende Destillerie auf Islay, startete 2009 ihre neue Small Batch Release-Reihe „Tempest“. Von ausgesuchten First-fill Bourbon Casks, in denen der Whisky mindestens 10 Jahre reifen durfte, wurden 12.000 Flaschen in Fassstärke ohne Kühlfilterung abgefüllt. Mittlerweile wurde schon Batch #4 veröffentlicht, was zeigt, dass Bowmore über ausreichend hervorragende Bourbon-Fässer verfügte (und wohl noch verfügt) und mit diesem Whisky den Geschmack der Liebhaber getroffen hat.
In unserem Glas befindet sich heute der Bowmore Tempest Batch #1, der nur noch als überteuerte Rarität im Handel erhältlich ist. Alle anderen Batches sind noch in verschiedenen Shops zu finden, bei Batch #2 und 3 scheinen die Preise anzuziehen, Batch #4 ist noch normalpreisig (ca. 45€).
Nase: leichter warmer Rauch, deutliche Citrusnoten in Kombination mit Blumigem, es riecht nach Frühling/Sommer, Crème Brulée, überraschenderweise keine Alkoholnote trotz 55,3 % Vol.
Gaumen: leichte Süße, eher Honig als fruchtig, erfrischend, leicht samtig auf der Zunge, leichte alkoholische Schärfe, eine ganz leichte Salzigkeit und eine ganz leichte Getreidenote
Finish: blumig, mittellang, Rauch von kokelnden Holzstücken
Alles in allem: Der typische Charakter von Bowmore gepaart mit dem Typischen hervorragender Bourbon-Fässern
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