Wenn man den Whiskys von Clynelish ein typisches Attribut zuordnen soll, kommt einem unweigerlich das Wort „Wachs“ in den Sinn. Im Verbund mit den anderen Merkmale der Whiskys aus dieser Highland-Destillerie ergibt das durchaus mögbare Drams, wie man auch den Wertungen von Serge in seinem Tasting entnehmen kann. Hier sind die Whiskys, die er diesmal verkostet hat:
Clynelish 14 yo 1998/2012 (53.9%, Whisky-Doris): 85 Punkte
Clynelish 16 yo 1997/2013 (52.1%, The Whisky Agency, Liquid Library): 87 Punkte
Clynelish 17 yo 1995/2013 (58%, Cadenhead, sherry, 540 bottles): 84 Punkte
Clynelish 19 yo 1993/2012 (53.5%, Silver Seal, cask #7556, 322 bottles): Diesmal kommt die Silver Seal Abfüllung mit 90 Punkten als „Sieger“ aus dieser Verkostung.
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Die rauchigen schottischen Whiskys erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit, wie wir berichteten. Möglicherweise wird es sie in dieser Form nicht mehr lange geben.
Wie The Herald Scotland schreibt, versuchen einflussreiche Umweltverbände ein komplettes Verbot der kommerziellen Torfgewinnung bis 2020 in Schottland erreichen, um die Artenvielfalt zu schützen.
Die Dalwhinnie-Destillerie ist die höchstgelegene produzierende Destillerie (326 m) in Schottland. Sie liegt in Dalwhinnie, Inverness-shire, Schottland.
Dalwhinnie wurde 1897 von John Grant, George Sellar und Alexander Mackenzie unter dem Namen Strathspey gegründet. Die Kosten beliefen sich auf 10.000 Pfund. Im Februar 1898 begann die Produktion.
Schon nach ein paar Monaten gerieten die drei aber in finanzielle Probleme, und im November 1898 übernahmen John Sommerville & Co. sowie A P Blyth & Sons die Brennerei. Sie benannten sie in Dalwhinnie um und beauftragten Charles Chree Doig mit einigen Veränderungen an der Destille.
1905 erwarben Cook & Bernheimer, damals Amerikas größte Distiller, Dalwhinnie in einer Auktion. Dies war das erste Mal, dass eine ausländische Gesellschaft in den Besitz einer schottischen Brennerei gelangte.
1919 kauften MacDonald Greenlees & Williams Ltd. angeführt von Sir James Calder die Brennerei. Diese Firma wurde wiederum 1926 von der Distillers Company Limited (DCL) übernommen – und 1930 an die Scottish Malt Distilleries (SMD) übergeben.
Im Februar 1934 zerstörte ein großes Feuer Dalwhinnie fast vollständig. Die Brennerei wurde erst 1938 wieder in Betrieb genommen.
1968 wurden die Malting Floors geschlossen. 1986 erfolgte eine komplette Renovierung von Dalwhinnie.
1991 wurde ein Besucherzentrum gebaut. Von 1992 bis zu ihrer Wiedereröffnung im März 1995 wurde die Brennerei für 3,2 Millionen Pfund renoviert und blieb während dieser Zeit geschlossen.
Das Wasser der zur Region Highlands gehörenden Brennerei stammt aus dem Allt an t’Sluie. Das Malz kommt von den United Distillers-Mälzereien in Burghead und Roseisle. Die Brennerei verfügt über einen Maischbottich(6,8 Tonnen) aus Edelstahl und sechs Gärbottiche (je 34.000 l), wovon fünf aus sibirischer Lärche und einer aus Oregonkiefer (Douglasie) besteht. Destilliert wird in einer wash still (17.000 l) und einer spirit still (14.000 l) die durch Dampf erhitzt werden.
Dalwhinnie gehört zu den Classic Malts von United Distillers (mittlerweile im Diageo Konzern aufgegangen). In der Serie gibt es einen 15-jährigen Single Malt. Darüber hinaus gibt es die Distillers Edition, bei der der Dalwhinnie am Ende seiner Lagerzeit einige Monate in Oloroso Sherry Fässern reift.
Dalwhinnie verfügt über ein Besucherzentrum und kann besichtigt werden.
Dalwhinnie Destillerie, Foto von Val Vannet, CC-Lizenz
Sonntags hat man vielleicht auch einmal etwas mehr Muße, um sich ein Video anzusehen – deshalb möchten wir Ihnen heute einen ungefähr zehnminütigen englischsprachigen Beitrag über die Geschichte von Irish Pot Still Whiskey näherbringen. Peter Mulryan hat diesen Film gestaltet – und er bringt eine wirklich interessante Zusammenfassung der Geschichte des irischen Whiskeys. Viel Vergnügen.
PS: Sollten Sie Interesse an weiteren solchen Videos haben, bitte lassen Sie uns das unter der Kommentarfunktion wissen – wir werden dann in unserem Fundus graben und öfters solche Videos vorstellen.
Lochside war eine Whiskybrennerei in der Stadt Montrose, Angus, Schottland. Sie ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Whiskybrennerei, die zwischen 1830 und 1852 in Campbeltown bestand.
Die Lochside Brennerei war ursprünglich eine Anfang des 19. Jahrhunderts gegründete Brauerei (Deuchars-Brauerei).[2] Diese wurde jedoch 1957 geschlossen und Joseph Hobbs wandelte den Betrieb in eine Whiskybrennerei um. Er installierte zunächst eine über 20 m hohe Coffey Still, eine Anlage zur kostengünstigen Herstellung von Grain Whisky, der in den ersten Jahren das einzige Produkt der Brennerei darstellte. Anschließend wurden je zwei Grobbrandblasen (Wash Stills) und Feinbrandblasen (Spirit Stills) angeschafft, welche die Herstellung von Malt-Whisky ermöglichten. 1973 wurde die Brennerei von dem spanischen Unternehmen Destilerias y Crianza del Whiskyübernommen. Im Jahre 1992 wurde die Brennerei geschlossen und 1994 an Allied Domecq veräußert. Sie wurde jedoch nie wieder geöffnet. Zunächst wurde 1999 das angeschlossene Lagerhaus abgerissen und schließlich 2005 die restlichen Gebäude.
Das benötigte Wasser entstammte einem Grundwasserbrunnen. Zur Herstellung von Grain-Whisky war eine Coffey Still installiert. Malt Whisky wurde über zwei Paare von wash und spirtit stills gebrannt.
Ein Großteil des produzierten Whiskys wurde zur Herstellung von Blends, vor allem in Macnab’s blend, benutzt. Es gab jedoch regelmäßige Originalabfüllungen als Single Malts sowie verschiedene Abfüllungen unabhängiger Abfüller, welche auch heute noch manchmal im Handel anzutreffen sind.
Lochside Destillerie, Foto von Colin Smith, CC-Lizenz
Diese Whiskyflasche ist kein Fake, sondern tatsächlich Whisky. Langs Supreme ist ein Blend, der einen hohen Anteil an Malt Whisky enthält. Das Herzstück des Blends sind Malts aus Glengoyne. Die Flasche ist ungefähr doppelt so hoch wie eine 20c-Münze. Danke an Josef für diesen Winzling.
Die schottische Regierung hat laut einem Bericht von BBC an fünf neue Destillerien Förderungen im Gesamtwert von 5.3 Millionen Pfund vergeben. Dazu zählen 1.8 Millionen Pfund für Adelphi’s neue Destillerie in Ardnamurchan (nebenbei, was wahrscheinlich nur wenige wissen: Der unabhängige Abfüller Adelphi hat eigentlich nicht als solcher begonnen, sondern bis ins Jahr 1907 eine Destillerie betrieben), sowie 1.27 Millionen Pfund für Ballindalloch in Aberdeenshire. Weiters wurden auch 444.000 Pfund an die Falkirk Whisky Distillery bei Polmont und an Anniston Farms bei Lunan, Angus ausgeschüttet. Die fünfte bedachte Destillerie ist im Artikel nicht angeführt.
Damit wurde mehr als die Hälfte der zu vergebenen Förderungen an Destillerien ausgeschüttet, was die Bedeutung dieser Branche für Schottland widerspiegelt.
Es gab einen Vorgänger der heutigen Clynelish-Brennerei gleichen Namens, der 1819 von George Granville Levison-Gower, dem zweiten Marquis of Stafford und späterem Duke of Sutherland gegründet wurde. Die heutige Clynelish-Brennerei (zeitweise Clynelish B genannt) wurde 1967 direkt neben der alten Brennerei (zunächst als Clynelish A bezeichnet) errichtet, um diese abzulösen. Die alte Brennerei wurde im Mai 1968 eingemottet, ging aber schon im April 1969 wieder in Produktion. Clynelish A wurde daraufhin in Brora und Clynelish B in Clynelish umbenannt. Beide Brennereien produzierten bis 1983 parallel als die Brora-Brennerei endgültig geschlossen wurde. Die Clynelish-Brennerei gehört seit 1987 zu United Distillers (UD) und damit seit 1998 zu Diageo, aber erst 1990 wurde die Lizenz von Ainslie & Heilbron Ltd. auf United Malt and Grain Distillers (UMGD), dem neuen Namen von SMD, übertragen.
Das Wasser der zur Region Highlands/Northern Highlands gehörenden Brennerei stammt aus dem Clynemilton Burn. Das verwendete Malz wird aus der Mälzerei von Glen Ord bezogen. Clynelish verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (12,5 t) aus rostfreiem Stahl und acht Gärbottiche (wash backs) (je 58.600 l) aus Lärchenholz. Destilliert wird in drei wash stills (je 17.000 l) und drei spirit stills (je 19.000 l), die durch Dampf erhitzt werden.
In der letzten Zeit haben wir viel über Neu-, Wiedereröffnungen und Erweiterungen von Destillerien berichtet. Doch was ist Whisky ohne Fässer, wie soll guter Whisky ohne hervorragende Fässer reifen? Das Fass ist fast die wichtigste Zutat beim Entstehungsprozess des Whiskys, was während der Lagerung genau passiert, grenzt fast an Alchemie.
Die Speyside Cooperage stellt seit 1947 als Familienunternehmen die Fässer aus amerikanischer Eiche her. Dies geschieht noch immer mit traditionellen Methoden und Werkzeugen größtenteils in Handarbeit. Auf dem Bild sehen wir das Fasslager hinter dem Produktionsgebäude.
Wales‘ einzige Whisky Destillerie Penderyn investiert £900.000 in drei neue Stills. Dadurch ist eine Produktionssteigerung von 150.00 Flaschenauf 400.000 bis 500.000 pro Jahr möglich. Der Umsatz soll sich innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahren verdoppeln.
Die Umsatzsteigerung soll in erster Linie durch den Ausbau des Vertriebs in Europa, Nordamerika und Asien erzielt werden. Bisher verkauft Penderyn 20% seiner Produkte in Übersee, im Vergleich zu rund 80% der schottischen Brennereien.
TheShout.com hat heute ein interessantes Gespräch mit dem Scotch Whisky Ambassador von Diageo geführt. Grundtenor: Die Konsumenten wollen immer mehr rauchige Whiskys, und dieser Trend ist rapide wachsend. Als Antwort darauf hat Diageo Johnnie Walker Double Black kreiert, oder Abfüllungen wie den Talisker Storm. Talisker seit überhaupt um mehr als 40% gewachsen – auch Lagavulin entwickelt sich prächtig.
Mal Lust auf eine Nacht im Glenfarclas Room? Oder dann doch lieber in der Aberlour Suite? Unweit der Aberlour Destillery macht dies die berühmte Whisky Bar „The Mash Tun“ möglich. Wem dies zu wenig Auswahl ist, es sind auch noch der Glenfiddich Room, Glenlivet Room oder Macallan Room im Angebot.
Wer doch nur auf einen Drink vorbei schauen möchte: Aus der Glenfarclas Reihe „The Family Casks“ werden die Jahrgangs-Abfüllungen 1952 bis 1997 angeboten. Neben vielen vielen anderen Whiskys …
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