Unser Whisky im Bild gestern zeigte, wie einige unserer Leser festgestellt haben, die Destillerie Royal Lochnagar. Gratulation an Ludovic Bruchez, Andreas Überschaer, Simon Rudilf und Willi Schildge für die richtige Antwort.
Ihr Redakteur sitzt nun vor dem Computer und muss zugeben, dass ihn der Ehrgeiz gepackt hat. Bislang ist es uns noch nicht gelungen, ein Bild einer Destillerie zu bringen, an dem die Whiskyexperten versagten. Vielleicht gelingt es uns heute? Diesmal sind wir auch wirklich gemein 🙂 – wir blicken nicht AUF eine Destillerie, sondern AUS einer Destillerie. Und um welche handelt es sich diesmal? Viel Spaß bei der Lösung unseres heutigen Rätsels.
Der deutsche Onlineshop schottischerwhisky.com veranstaltet noch bis ins dritte Quartal des Jahres ein Gewinnspiel, bei dem es einen Ardbeg Galileo zu gewinnen gibt (im deutschen Fachhandel ist dieser, wenn überhaupt noch erhältlich, derzeit mit 200 Euro gelistet). Teilnehmen kann man durch die Anmeldung zum Newsletter mit seiner email auf der Gewinnspielseite, aus allen aktiven Abonnenten wird dann im 3. Quartal (genauer Termin steht im Newsletter) der Gewinner oder die Gewinnerin gezogen.
Nach den „10 größten Scotch Whisky Marken der Welt“ präsentiert The Spirit Business heute die 10 größten Indian Whisky Marken der Welt. Bei Indian Whisky beträg der Anteil an Malt Whisky in der Regel 10 bis 12 %, hauptsächlich Neutral-Alkohol wird verwendet, welcher aus Melasse gewonnen wird. Aus diesem Grund dürften sich diese Marken in Europa nicht „Whisky“ nennen.
Marke
Eigentümer
2012 Cases, Verkauf in Millionen
2011 Cases, Verkauf in Millionen
Wachstum in 2012
McDowell’s No. 1 Reserve
United Spirits
19,5
16,1
21%
Officer’s Choice
Allied Blenders and Distillers
18,1
16,5
10%
Royal Stag
Pernod Ricard
14
12,5
12%
Bagpiper
United Spirits
14
16
-13%
Old Tavern
United Spirits
11,6
11,1
5%
Original Choice
John Distilleries
10,9
10,7
2%
Imperial Blue
Pernod Ricard
8,8
7,2
22%
Hayward’s Fine
United Spirits
7,1
6,2
15%
8PM
Radico Khaitan
4,9
4,3
14%
Director’s Special
United Spirits
4,3
4,5
-4%
Summe
113,2
105,1
In der Gesamtsumme werden die 10 größten Indian Whisky Marken mehr als doppelt soviel gekauft als die 10 größten Scotch Whisky Marken (über die wir auch berichteten), und das wohl auch zum allergrößten Teil in Indien selbst. Der Verkauf von Indian Whisky weist im Vergleich zum Vorjahr ein positives Wachstum auf, während der quatitative Absatz von Scotch Whisky welweit stagniert. Und es fällt auf, dass mit Pernod Ricard nur ein europäischer Konzern in dieser Liste vertreten ist. Möglicherweise wird sich dies in den nächsten Jahren ändern.
Ab Juli 2013 ist der japanische Blended Whisky von Hibiki im Portfolio von Campari Deutschland zu finden. Konkret handelt es sich dabei um den Hibiki 12 Jahre und den Hibiki 17 Jahre.
Die offiziellen Tasting Notes lesen sich wie folgt:
Hibiki 12 Jahre
Farbe: bernsteingold
Nase: Ananas, Pflaume, Honig, Vanillepudding
Gaumen: sehr sanft, süßlich
Abgang: süß, leicht sauer-scharf
Hibiki 17 Jahre
Farbe: bernsteingold
Nase: Rose, Pfirsich, Melone und Vanille
Gaumen: Karamel, ein Hauch Butter, Hokkaidô-
Aromen und Vanille
Abgang: süß, elegant, fruchtig mit einem zitronigen
Nachgeschmack
Vor kurzem haben wir über eine Initiative von Umweltschützern berichtet, die den kommerziellen Torfabbau in Schottland bis 2020 komplett verbieten wollen. Nun berichtet HeraldScotland.com, dass diese Initiative sich nicht gegen die Whiskyindustrie richtet. In einem Leserbrief meint die Vizevorsitzende von Scottish Environment LINK, dass die Verhaltensweise der schottischen Whiskyindustrie und die der Grüngruppierungen im Grunde deckungsgleich sind. Bei der Initiative handelte es sich nur um kommerziellen Torfabbau für Gartenkultur, den die Grünen als sinnlos und umweltzerstörend empfinden. Im Gegensatz dazu sei die Torfnutzung durch die Whiskyindustrie nachranging und vernachlässigbar, da sich die Destillerien um nachhaltige Nutzung der Torffelder bemühten und die Torfentnahme durchaus auf verantwortunsgvolle Weise geschieht. Das Verhalten der Whiskyindustrie wird von Umweltorganisationen nicht als schädlich wahrgenommen.
Anmerkung der Redaktion: In der Tat ist die Menge des benötigten Torf durch die Brennereien eine Marginalie gegenüber anderen Torfverbrauchern. Torf wird z.B. auf Islay nach wie vor in großem Umfang als primäre Heizqzuelle verwendet, aber auch diese Nutzung ist gering gegen das, was für Blumenerden verbraucht wird. Gegen diesen Raubbau vorzugehen, ist zweifellos ein berechtigtes Anliegen, zumal der Gartenindustrie gleichwertige Ersatzstoffe zur Verfügung stünden. Wir denken also, dass wir uns um unsere getorften Whiskys auch langfristig keine Sorgen machen müssen.
Die Caol-Ila-Brennerei (/kʌl iːlə/; »Islay-Sund«) ist eine Destillerie für Whisky auf der schottischen Insel Islay. Sie produziert verschiedene Single-Malt-Whiskys, darunter auch einen der elf Classic Malts.
Die Destillerie wurde im Jahre 1846 von Hector Henderson, der auch Littlemill mit aufbaute, in einer Bucht an der Ostküste von Islay, etwas nördlich von Port Askaig direkt am Islay-Sund gegründet. (Direkt am nördlichen Ende der heutigen Straße A 846). Keine fünf Kilometer nördlich findet sich Bunnahabhain.
1854 übernahm Norman Buchanan, der damalige Betreiber der Isle of Jura Destillerie, die Brennerei. 1863 fiel Caol Ila an Bulloch, Lade & Co., die die Brennerei 1879 ausbauten und renovierten. 1920 ging Caol Ila dann anRobertson & Baxter. 1927 schließlich landete die Destille bei der Distillers Company Limited (DCL). Die operative Führung delegierte DCL 1930 dann an ihre Tochter Scotish Malt Distillers (SMD) die sie bis 1937 stilllegten. Nach nur vier Jahren Produktion folgte 1941 die nächste Ruhepause, sie ging bis 1945. Von April 1972 bis Januar 1974 wurde die Brennerei grundlegend renoviert, während dieser Zeit wurde nicht produziert. Die Anzahl der Brennblasen wurde nun von zwei auf sechs erhöht. Die Eignerin DCL wurde ab 1987 zu United Distillers (UD), ab 1999 dann zu Diageo. Die Tochter SMD heißt heute United Malt and Grain Distillers (UMGD) und hält die Lizenz, die bis 1992 noch beiBulloch, Lade & Co. lag. Die Originalabfüllungen des Single Malts sind seit 1988 wieder erhältlich.
Caol Ila verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (11,5 Tonnen) aus Edelstahl, zehn Gärbottiche (wash backs) (je 63.000 l) aus Lärchenholz, drei wash stills (je 35.345 l) und drei spirit stills (je 29.549 l) unter Dampfbefeuerung. Das verwendete Malz stammt aus den Port Ellen Maltings und hat etwa 30 ppm Phenol. Das Wasser für die Herstellung stammt aus dem Loch nam Ban (Torrabolls Loch).
Neben den eigenen Lagerhäusern werden auch die der seit 1929 geschlossenen Lochindaal-Brennerei bei Port Charlotte benutzt. Der jährliche Ausstoß liegt bei mehr als 6,0 Millionen Litern. Der größte Teil der Produktion geht in die Verschneidung. Neben den Blends von Bulloch Lade ist hier auch ein Vatted Malt namens Glen Ila zu nennen. Die Malts werden traditionell kaum in Sherry-Fässern ausgebaut, was die wenigen Sherry-Fass Abfüllungen (meist vonunabhängigen Abfüllern) zu begehrten Raritäten macht.
Der 12-jährige Hidden Malt wird ab 2006 zur Erweiterung der Classic Malts Serie als zweiter Malt von Islay verwendet. Dazu kommt noch eine Abfüllung für die Distillers Edition der gleichen Serie mit einem Moscatel-Finish.
Caol Ila Destillerie, Foto von Rodpollet, CC-Lizenz
Nach längerer Zeit wollen wir wieder mal ein Rätsel bei Whisky im Bild versuchen. Also: Wo sind wir hier? Kleiner Tipp – dieses Gebäude hat natürlich mit Whisky zu tun, und es liegt unweit eines Schlosses im Besitz der königlichen Familie. Der Gründer, ein gewisser Herr Begg, wurde von Königin Viktoria zum Hoflieferanten ernannt – heute finden wir sein Produkt auch im Supermarkt. Wer weiß, um welche Destillerie es sich hier handelt?
Nach dem (wohl) erfolgreichen Storm folgt aus der einzigen Destillerie der Isle of Skye nun der Talisker Dark Storm. Es wird der rauchigste Whisky sein, den dieses Brennerei je abgefüllt hat, und liegt damit im Trend. In stark verkohlten Eichenfässern gereift, bietet er Aromen von „schwarzen Johannisbeeren, Lakritz und mächtig Rauch“.
Talisker Dark Storm wird in Ein-Liter-Flaschen, abgefüllt mit 45,8% Vol., für £ 42 in Asien, Europa und dem Mittleren Osten erhältlich sein.
Martin Armstrong, seines Zeichens Sohn von Raymond Armstrong, Besitzer der Destillerie Bladnoch, und vor allem ein großartiger Kerl, der mit seiner Firma Whiskybrokers.co.uk nicht nur ganze Fässer verkauft, sondern auch eigene Abfüllungen auf den Markt bringt, hat wieder drei neue Bottlings in sein Sortiment aufgenommen. Diese sind:
25yo Glenrothes, £60
18yo Linkwood, £41
15yo Deanston, £38
Die Flaschen sind unseres Wissens nach nur über seinen Webshop zu beziehen, und natürlich ist der Versand aus UK nicht gerade billig, aber die Qualität seiner Abfüllungen ist unbestritten, wie wir uns auf einer Verkostung mit ihm überzeugen konnten. Auch seine Fässer sind nicht uninteressant, zur Zeit gibt es zum Beispiel auch Newmake von Tullibardine, Cragellaiche, Longmorn und Balblair (für Geduldige).
Bowmore hatte ja bekanntlich für viele eine gewisse Schwächephase in ihren Abfüllungen – jene Zeit, als der Whisky eine fast schon penetrant zu nennende Veilchennote mit sich trug. Diese Zeiten sind vorbei, wie auch die neueste Verkostung von Serge Valentin auf Whiskyfun zeigt. Eine Kurze und Überschaubare ist es diesmal, mit gerade zwei Whiskys:
Bowmore 2002/2013 (57.1%, Svenska Eldvatten, bourbon hogshead, cask #85456): 84 Punkte
Bowmore 1999/2013 (56.5%, Signatory Vintage for Le Gus’t, France, barrel, cask #800293, 236 bottles): 90 Punkte
Das Herzstück der Destillerie Kilchoman auf Islay findet sich heute bei uns als Whisky im Bild. Laut eigenen Angaben füllt die Destillerie momentan 21 Fässer pro Woche ab, vornehmlich frische Bourbon Casks der Buffalo Trace Distillery in den USA. Ein Klick auf das Bild vergrößert es.
Frisch auf Youtube veröffentlicht: ein etwa sechsminütiger Imagefilm über die Destillerie Arran – mit schönen Landschaftsbildern und Szenen aus der Whiskyproduktion. Auch hier wieder ein „empfehlenswert“ von uns.
Derweilen nur in England, aber sicherlich bald auch bei den Händlern am Kontinent: Signatory hat Ende letzter Woche eine Menge neuer Abfüllungen auf den Markt gebracht, darunter auch einige eher ungewöhnliche Releases wie Mosstowie oder Craigduff. Hier mal eine Übersicht:
Teaninich 1983 / 29 Year Old / Refill Butt #8071
70cl / 57.5%
Mosstowie 1979 / 34 Year Old / Cask #1353
70cl / 50.3%
Mortlach 1995 / 17 Year Old / Casks #4092+3
70cl / 46%
Laphroaig 1998 / 14 Year Old / Casks #5558+5567
70cl / 46%
Highland Park 1990 / 22 Year Old / Butt #575
70cl / 55.5%
Glenrothes 1995 / 17 Year Old / Sherry Butt 6174
70cl / 46%
Glenlivet 1981 / 31 Year Old / Hogshead #9631
70cl / 49.1%
Glenburgie 1983 / 29 Year Old / Hogshead #9823
70cl / 54.7%
Dalmore 1990 / 22 Year Old / Sherry Butt #9430
70cl / 57.1%
Craigduff 1973 / 40 Year Old / Butt #2516
70cl / 49.6%
Bunnahabhain 1997 / 15 Year Old / Heavily Peated
70cl / 53.5%
Balmenach 1988 / 24 Year Old / Cask #2794
70cl / 54.4%
Wer es nicht erwarten kann, findet diese Abfüllungen bei Thewhiskyexchange.com, aber nachdem Signatory sehr gut distribuiert ist, sollten die Neuen in deutschsprachigen Ländern nicht allzu lange auf sich warten lassen…
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