Freitag, 26. Dezember 2025, 19:50:21

Benrinnes – Datenblatt

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Daten zu Benrinnes:

Land Schottland
Region Speyside
Geographische Lage 57° 26′ 30,7″ N,3° 14′ 12,7″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Diageo
Gegründet 1835
Gründer Peter Mackenzie
Wasserquelle Scurran und Rowantree Burn
Washstill(s) 2 × 22.935 l
Intermediatestill(s) 2 × 6.364 l
Spiritstill(s) 2 × 9.292 l
Produktionsvolumen 2.600.000 l

Geschichte der Destillerie:

Die Brennerei am Fuße des 840 m hohen Ben Rinnes, dessen Namen sie später übernommen hat, wurde 1826 durch Peter Mackenzie gegründet, aber schon 1829 wieder durch eine Flut zerstört. John Innes baute sie 1835 als Lyne of Ruthrie wieder auf, musste sie aber 1838 an William Smith verkaufen, der sie auf Benrinnes umtaufte. 1864 wurde die Destillerie an David Edward of Craigellachie und 1922 an John Dewar & Sons verkauft. Damit kam sie 1925 zu Distillers Company Limited (DCL) und letztendlich zu Diageo. Die traditionellen Tennenmälzerei wurden 1964 durch Kastenmälzanlagen (Saladin boxes) abgelöst welche bis 1984 betreiben wurden, seitdem wird kein eigenes Malz mehr hergestellt. 1966 wurde die Anzahl der Brennblasen von drei auf sechs verdoppelt.

Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt aus dem Scurran und Rowantree Burn. Das benutzte Malz von Roseisle Maltings nahe Elgin ist nur leichtgetorft. Die Destillerie verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (8,7 t) aus Edelstahl und acht hölzerne Gärbottiche (wash backs) (zusammen 332.000 l). Destilliert wird in zwei Grobbrandblasen (wash stills) (je 22.935 l), zwei Intermediate Stills (je 6.364 l) und zwei Feinbrandblasen spirit stills (je 9.292 l) die durch Dampf erhitzt werden. Ungewöhnlich für schottische Brennereien ist die Dreifachdestillation.

Benrinnes Destillerie, Foto von Andrew Wood, CC-Lizenz
Benrinnes Destillerie, Foto von Andrew Wood, CC-Lizenz

Whisky im Bild: Neist Point, Skye

Heute begeben wir uns mit Whisky im Bild an den westlichsten Punkt der Heimat von Talisker, der Insel Skye. Neist Point ist ein wunderschöner, rauher Flecken der Insel, eine Halbinsel, die auch einen Leuchtturm beheimatet, der jährlich viele Touristen anzieht. Dieser ist aber nicht Star unseres Bildes, sondern die Formation namens Tinklestoe. Ein Platz zum Träumen…

Neist Point, Skye. Bild von David and Lynn, CC-Lizenz
Neist Point, Skye. Bild von David and Lynn, CC-Lizenz

 

 

Amerikanische Destillerie reift Whiskey in nur einer Woche

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Gizmodo, eine Seite, die sich auf technische Neuerungen spezialisiert hat, berichtet über eine Destillerie in Cleveland, Ohio, die eine Prozedur entwickelt hat, Whiskey statt in mehreren Jahren in nur einer Woche zur Reife zu bringen. Das Ganze, so Tom Lix, der Besitzer der Destillerie, basiert auf seiner Beobachtung, dass der Whiskey bei konventioneller Reifung nicht besonders tief ins Holz eindringt und daher die Stoffe nur langsam daraus löst. Durch ein patentiertes Verfahren setzt die Destillerie die Fässer mit Luft unter Druck, damit der Spirit rasch und tief ins Holz eindringt. Das Ganze wird in einem achtminütigen Video erklärt.

Zur Beruhigung sei festgehalten: Sollte eine schottische Brennerei auf solche Ideen kommen, könnte sie das Resultat nicht als Whisky verkaufen.

Serge verkostet: Dalmore

Dalmore Visitor Center, Foto von Wojsyl, CC-Lizenz
Dalmore Visitor Center, Foto von Wojsyl, CC-Lizenz

Nach seinem Besuch der Dalmore Destillerie vor ein paar Tagen präsentiert uns Serge Valentin auf Whiskyfun heute zwei Destillerie-Abfüllungen und eine unabhängige dieses Highland Whiskys. Durch das intensive Marketing kam Dalmore mehr ins Blickfeld einer breiteren destillatinteressierten Öffentlichkeit, die hohen Bewertungen veranschaulichen auch die Qualität der dort produzierten Whiskys.

 

  • Dalmore 1996/2012 ‚Cromartie‘ (45%, OB, 7500 bottles) 87 Punkte
  • Dalmore 1995/2012 ‚Distillery Exclusive‘ (57.6%, OB, 650 bottles) 88 Punkte
  • Dalmore 1963/2001 (48.1%, James MacArthur, Old Masters, oloroso sherry, cask #5753) 93 Punkte

 

Longmorn – Datenblatt

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Daten zu Longmorn:

Land Schottland
Region Speyside
Geographische Lage 57° 36′ 25,6″ N,3° 17′ 24,9″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Pernod Ricard
Gegründet 1894
Gründer John Duff, Charles Shirres und George Thomas
Wasserquelle Burnside
Washstill(s) 4 × 16.820 l
Spiritstill(s) 3 × 15.000 l, 1 × 13.638 l
Produktionsvolumen 3.500.000 l

Geschichte der Destillerie

Die Brennerei wurde 1894 von John Duff (Glenlossie), Charles Shirres und George Thomas gegründet. 1972 wurde die Anzahl der Brennblasen von vier auf sechs und 1974 von sechs auf acht erhöht. 1977 kam die Destillerie in den Besitz von Seagram und seit 2001 gehört sie zu Pernod Ricard.

Longmorn ist einer der Hauptbestandteile des Blends Chivas Regal.

Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt aus den Burnside Quellen. Sie verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (7,5 t), acht Gärbottiche (wash backs) aus Douglasienholz (je 21.262 l) und fünf aus Edelstahl (je 42.500 l), vier wash stills (je 16.820 l) und vier spirit stills (3 × 15.000 l, 1 × 13.638 l) die erst seit 1993 mitDampf erhitzt werden. Vorher wurde Kohle für die Befeuerung verwendet. Das verwendete Malz stammte etwa hundert Jahre lang, bis zu deren Stilllegung 1999, von denBenriach Malzböden.

Longmorn Distillery, Foto von Christopher Gillan, CC-Lizenz
Longmorn Distillery, Foto von Christopher Gillan, CC-Lizenz

Single Malt im edlen Design

Das Online-Magzine The Spirits Business hat die, aus Ihrer Sicht, schönsten „Schnapsflaschen“ in Bilder zusammengefasst. Darunter auch eine sehr schöne Single Malt Whiskyflasche von Highland Park.

Die 50-jährige Ausgabe von Highland Park, ist im Jahr 1960 destilliert worden und nur 275 dieser schönen Flaschen sind zum freien Verkauf auf den Markt gekommen.

50Highland-Park

Jede Flasche ist von Hand gefertigt, verpackt in kunstvollen Sterlingsilber und mit der Zahl „50“ die im nautisch-inspirierten Design verflochten ist. Ein Stück rosa Orcadian Sandstein, aus dem Steinbruch, mit dem die aus dem 15. Jahrhundert erbaute St. Magnus-Kathedrale in Kirkwall gebaut wurde, ist mit in dem Highland Park-Logo auf der Vorderseite der Flasche eingebunden. Auf der Rückseite gibt es eine dunkle Glasscheibe, die sichtbar wird wenn die Flasche leer ist. Ein winziges Replik kommt dann zum vor schein auf der die Kathedrale zu sehen ist.

Die Flasche wird, in einer handgeschnitzten Holzkiste  aus schottischer Eiche, verziert mit Sterling Silber und einem Glas Bullauge, durch das man Einblick auf das Highland Park-Logo auf der Flasch hat, präsentiert.

 

 

Glenfiddich: Sechs Verkostungsvideos

glefiddichvideos

Mit Glenfiddich hat der Single Malt Boom eigentlich so richtig begonnen. Aber man hat dennoch oft den Eindruck, dass Single Malt Liebhaber mit der Marke nicht so richtig warm werden. Liegt es daran, dass Glenfiddich für viele der Einsteigermalt war? Dass der Destillerie der Ruch der Massenproduktion anhaftet? Oder dass es von ihm nur sehr wenige unabhängige Abfüllungen gibt? Wir können es nicht wirklich sagen. Was wir aber sagen können: Glenfiddich scheint entschlossen, diesem Image entgegenzuwirken – und dankenswerterweise nicht mit PR-Hype, sondern mit Information.

Auf der Website von Glenfiddich sind nun sechs Verkostungsvideos mit ihrem Malt Master Brian Kinsman online gestellt worden, in dem die gängigsten Abfüllungen etwas näher beschrieben werden. Brian beleuchtet darin kurz die besondere Charakteristik jedes Whiskys. Die Videos sind gut gemacht und sollten auch mit durchschnittlichen Englischkenntnissen verständlich sein.

Whisky im Bild: Maischbottiche in Auchentoshan

Heute sehen wir uns mal die Maischbottiche in der Lowlands Destillerie Auchentoshan an. Im Mash tun, dem Maischbottich, wird die geschrotete Gerste mit heißem Wasser vermengt. Jetzt beginnt das Maischen, bei dem die Stärke durch Enzyme in Malzzucker (Maltose) umgewandelt wird. Ziel des gesamten Prozesses ist es, alle vergärbaren Zucker zu extrahieren und im gleichen Arbeitsgang die Würze zu reinigen. Durch den perforierten Boden wird die zuckerreiche Flüssigkeit von den verbliebenen Feststoffen abgetrennt und gesammelt. Nach dem Abkühlen wird die entstandene Würze in den Gärtank (washback) gepumpt, wo sie mit Hefe versetzt wird, welche die Zucker zu Alkohol und Kohlendioxid vergärt. Eigentlich geht das so wie beim Bierbrauen, allerdings ist das Resultat bei der Whiskyherstellung nicht keimarm. Die nach der Vergärung entstandene Maische – wash oder auch beer genannt – hat einen Alkoholgehalt von fünf bis acht Volumenprozent und ist das Ausgangsprodukt für das Brennen.

Mash tuns in Aucentoshan. Bild von Nicor, GNU-Lizenz
Mash tuns in Auchentoshan. Bild von Nicor, GNU-Lizenz

Glen Garioch: Neue Webseite, mehr Infos

glengarioch

Glen Garioch hat seine Website einem Relaunch unterzogen, der, so meinen wir, recht gelungen ist. Hat man bislang den Internetauftritt der Highlands-Destillerie eher vernachlässigt, so finden sich jetzt dort – schön aufgemacht – viele Informationen zur Destillerie und zu den Produkten. Durchaus einen Besuch wert…

Kingsbarns Distillery: Der Bau kann beginnen

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kingsbarnsdistilleryDer vom der Wemyss-Familie, bekannt als unabhängige Abfüller, geplante Umbau eines alten Bauernhofes in eine Malt Whisky Destillerie (wir berichteten) kann nun beginnen. Die Baugenehmigung wurde erteilt, auf Facebook wurden schon die ersten Spatenstiche dokumentiert.

Im nächsten Sommer soll die Single Malt Whisky Brennerei und das Besucherzentrum nahe Fife fertiggestellt sein. Der Sitz der Familie Wemyss ist Wemyss Castle in Fife, in dem sie seit dem 14. Jahrhundert lebt.

Serge verkostet: Dailuaine

The copyright on this image is owned by Anne Burgess and is licensed for reuse under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 license.
The copyright on this image is owned by Anne Burgess and is licensed for reuse under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 license.

Ein kurzes und knappes Vertikal-Tasting der Speyside Destillerie Dailuaine mittels dreier unabhängigen Abfüllungen präsentiert Serge Valentin heute morgen auf Whiskyfun. The Whisky Barrel und Chieftain’s können sich über eine positvie Bewertung freuen, die Abfüllung von Silver Seal fällt leicht ab.

 

  • Dailuaine 12 yo 2000/2012 (56.2%, Silver Seal, sherry cask, cask #9201, 348 bottles) 79 Punkte
  • Dailuaine 20 yo 1992/2013 (54.1%, The Whisky Barrel, Burns Malt, bourbon barrel, cask #3127) 87 Punkte
  • Dailuaine 30 yo 1982/2013 (52%, Chieftain’s, hogshead, cask #3893, 282 bottles) 85 Punkte

 

Bowmore Feis Ile Abfüllung gewinnen

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Normalerweise bekommt man spezielle Feis Ile Abfüllungen nur direkt bei den Destillerien oder aber über dunkle Kanäle. Bowmore gibt aber nun drei Whiskybegeisterten die Möglichkeit, die diesjährige Abfüllung entweder auf ihrer Website oder Facebookseite zu gewinnen. Wir wünschen jedenfalls viel Glück.

Whisky im Bild: Loch Uigeadail

Vier Kilometer nördlich der Destillerie Ardbeg findet man Loch Uigeadail, den Namensgeber für die Ardbeg Abfüllung. Aus dem nur 500×300 Meter großen See entspringen einige Bäche – einer davon dient Ardbeg als Wasserquelle für einen Teil des Wasserbedarfs. Der See ist bei Forellenfischern sehr beliebt.

Loch Uigeadail. Foto von Brian Turner, CC-Lizenz
Loch Uigeadail. Foto von Brian Turner, CC-Lizenz