Vorhersagen für künftige Marktentwicklungen sind immer mit Unabwägbarkeiten behaftet, aber man sollte ihnen nicht generell eine gewisse Aussagekraft absprechen. In sie fließt schließlich – im Idealfall – jede Menge Wissen und Erfahrung ein.
Setzt man dies auch für die Vinexpo/IWSR Global Spirits Study 2015-2020 voraus, die Press & Journal in der heutigen Ausgabe zitiert, dann ergeben sich daraus interessante Konsequenzen für den Whiskymarkt. Der Report sagt nämlich, dass die teuren Single Malts der Motor eines weiteren weltweiten Booms für Whisky sein werden. Insgesamt, so die Studie, soll der Whiskymarkt um 8% bis 2020 wachsen.
Single Malts werden dabei stärker zulegen als Blends, und die Boom-Märkte sollen nach wie vor Asien und Lateinamerika sein. Im Vereinigten Königreich soll Scotch an Boden verlieren, gegen nicht näher genannte „In-Spirituosen“.
Scotch und US-Whiskeys bleiben zwischen 2016 und 2020 die am stärksten wachsende Kategorie bei Spirituosen (ob die Nichterwähnung irischer Whiskeys ein Lapsus der Redaktion oder des Reports ist, können wir nicht feststellen).