Auf der Suche nach Kohärenz zwischen NAS, alten Jahrgängen und Whiskys in einem guten Alter mit insgesamt sehr hohen Bewertungen – bis auf zwei Ausnahmen
Eine wichtige Frage bei einem Tasting: In welcher Reihenfolge soll verkostet werden. Es geht darum, durch die Wahl der richtigen Reihenfolge in einen nachvollziehbaren Zusammenhang zu stellen, und die Qualität der Whisky langsam und stetig zu steigern. Bei unbekannten Bottlings ist es dann eine vermeintlich sichere Sache, jüngere Abfüllungen mit einem niedrigen Alkohol-Gehalt in die erste Reihe der Verkostung zu stellen. So verfuhr auch Serge Valentin bei seiner heutigen großen Ardbeg Session. Und stellte mit dem 13-jährigen von 1972 aus Gordon & MacPhails Reihe Connoisseurs Choice, abgefüllt mit schwächlichen 40 % Vol., allerdings damit auch gleich eine für alle nachfolgenden Abfüllungen punkte-technisch nicht zu überspringende Hürde auf. So etwas kann natürlich auch passieren. Apropos Punkte: Die beiden Abfüllungen Arrrrrrrdbeg und Ardcore (als general release) bereiten nur bedingt große Freude. Abgesehen von diesen Beiden ist es heute allerdings eine Whiskyfun-Verkostung mit sehr hohen Bewertungen:
Abfüllung
Punkte
Ardbeg 13 yo 1972 (40%, Gordon & MacPhail, Connoisseurs Choice, Meregalli Monza, +/-1985)
94
Ardbeg 12 yo (43.9%, Jack Wiebers, bourbon cask, 120 bottles, 2022)