Zu den Destillerien, die einen Sonderstatus im Mindset von Whiskyfreunden besitzen, zählt sicherlich auch Highland Park, eine der beiden Brennereien auf den Orkney Islands im Norden Schottlands. So ein Status bringt einige Vorteile mit sich – aber auch einige Nachteile. Ein Vorteil wäre, dass man der Destillerie viel guten Willen entgegenbringt, ein Nachteil, dass man sie auch schärfer beobachtet als andere.
Wir merken zum Beispiel immer wieder, dass Artikel über Highland Park mehr gelesen werden als – um einen willkürlichen Vergleich zu bringen – über Glen Spey. Serge geht es da mit seinen Verkostungsnotizen wahrscheinlich auch nicht anders, etwas über Highland Park ist immer interessant zu lesen.
Heute sind es vier verschiedene Abfüllungen, die Serge bespricht, zwei aus der Destillerie, zwei unabhängige. Ohne viel weitere Vorrede kommen wir gleich zu den Eckdaten der Verkostung:
- Highland Park ‘Voyage of the Raven’ (41.3%, OB, travel retail, 2017): 80 Punkte
- Highland Park 18 yo ‘Viking Pride’ (43%, OB, +/-2018): 87 Punkte
- Highland Park 14 yo 1996/2010 (46%, Mo Or Collection, bourbon hogshead, cask #6457, 475 bottles): 90 Punkte
- Orkney 10 yo 2007/2018 (63%, Claxton’s, hogshead, cask #1836-008, 330 bottles): 88 Punkte