Der letzte Teil der umfangreichen Aufarbeitung der Geschichte des irischen Whiskeys durch Thomas Zilm auf seinem Blog Spirit-ambassador.de ist gerade online gegangen – und wie schon die vorangegangenen Teile bietet er interessanten Lesestoff für alle, die etwas tiefer in die Materie eindringen wollen. Diesmal geht es um den Zeitraum vom 20. Jahrhundert bis in die Jetztzeit und den heutigen Boom. Hier eine kurze Leseprobe, die Appetit auf mehr machen soll:
Als im Jahre 1988 die Vereinigung der Irish Distillers von Pernod Richard übernommen wurde, war dies eine Melange aus Überlebenskampf und Hoffen auf bessere Zeiten. Die damals größte irische Whiskeymarke verkaufte 466.000 cases weltweit, wobei die irische Heimat der bedeutendste Markt war. Von daher ist es völlig fair zu behaupten, dass Jameson wie keine andere Marke für Irish Whiskey steht. Eben jene Marke – Jameson – und die dazugehörige zweitgrößte Spirituosenfirma der Welt setzten im selben Jahr 2010 ein noch viel deutlicheres Zeichen, als man eine 200 mio. € Investition ankündigte. Was für ein Donnerschlag. Und das im selben Jahr, in dem Irland in das Notfallprogram des IWF aufgenommen wurde. Kapital, Erfahrung und Überzeugung – diese drei wichtigen Momente kamen zusammen und sorgten anhand einer Marke für einen Marktaufschwung von dem alle profitierten. Wenige Jahre später – 2015 – verkaufte Jameson 5 mio. cases – ein enormes Wachstum.