Reste aus Whiskyflaschen werden bei vielen Whiskyfreunden eine Living Bottle, eine Art Hausblend, der sich immer wieder verändert und geschmacklich alles sein kann: von hervorragend über überraschend bis hin zur flüssigen Körperverletzung.
Eine andere und höchst interessante Verwertungsmethode für Whiskyreste zeigt das us-amerikanische Magazin Whiskyadvocate.com in einem Online-Artikel: Dort wird erklärt, wie man aus Whiskyresten besonderen und sehr geschmacksintensiven Essig machen kann, der sowohl in der Küche als auch bei Mixgetränken verwendet werden kann. So zum Beispiel wird im Artikel angeraten, die Sauce Hollandaise mit Whiskyessig zu machen, oder einen Schuss davon in einen Mint Tulip zu geben.
Wie man den Whiskyessig herstellt, wird im Artikel gut beschrieben, und wer vor dem Aufwand zurückschreckt: da gibt es fast keinen. Einzig einen dunklen, halbwegs warmen Ort und 10 bis 20 Tage Zeit sollte man haben, um seinen eigenen Whiskyessig zu produzieren.
Und wenn man dann den Whiskyessig gemacht hat, gibt es im Artikel auch Rezepte, die man damit zaubern kann, so zu Beispiel einen Oxymel Smash Cocktail oder die schon erwähnte Sauce Hollandaise mit Whiskyessig.
Geschmacklich kann man dann natürlich auch mit verschiedenen Whiskyarten herumprobieren – ein Whiskyessig mit torfigem Whisky ist da wohl eher die Hardcore-Variante, aber im ersten Gedanken drängen sich zum Beispiel Whiskys aus Sherryfässern auf, die eine interessante Note ergeben könnten.
Probieren Sie es doch einfach einmal aus, und lassen Sie uns ihre Ergebnisse wissen – da gibt es sicherlich einiges zu erzählen und zu teilen…