Coro-was? Es scheint, als wäre der Sekundärmarkt für Whisky – zumindest, was die erzielten Preise im März betrifft, von der Corona-Pandemie relativ unbeeindruckt. Nach einem Allzeithoch im Februar 2020 ist der Index der Preise der meistgehandelten Whiskys zwar zurückgegangen, steht aber nach dem Rückgang von 3,2% noch höher als die meiste Zeit im Vorjahr.
Ob die volatile Seitwärtsbewegung, die der Index nun schon seit gut einem Jahr vollzieht, weitergehen wird oder ob es einen Ausbruch in die eine oder andere Richtung geben wird, so Whiskystats, der Ersteller der monatlichen Analyse, bleibt abzuwarten. Spannend werden dann wohl die Daten aus dem April, die wir in einem Monat erwarten
Der leichte Rückgang ist übrigens durch alle Gebiete gleichermaßen zu sehen, es gibt keine besonderen „Opfer“ dabei, vielleicht mit 6% die Highlands, aber das bewegt sich alles in einem gewissen Rahmen. Rückgänge gab es quer durch die verschiedenen Destillerien, Yamazaki sticht dabei als einzige Brennerei mit einem Plus hervor, auch wenn dieses „nur“ 0,7% beträgt.
Eine interessante Einzelbeobachtung: Der Ardbeg Blaaack Committee Release wurde in Auktionen erstmals gehandelt – und erzielte dort Preise zwischen 246 und 295 Pfund. Die Flipper (also jene Menschen, die einkaufen, um gleich darauf wieder zu verkaufen) können sich also nach wie vor über willige Kundschaft freuen – auch wenn viele dieser Sondereditionen mittel- bis langfristig dann wieder im Wert verlieren, wie man bei aufmerksamer Marktbeobachtung immer wieder feststellen kann.
Danke an Leser Jedi für den Hinweis auf den Artikel.