Donnerstag, 25. April 2024, 07:00:28

Alexander Inglis & Son, einer der größten Getreidelieferanten für die Whiskyindustrie, ist insolvent

Die Verkäufe sind durch die Pandemie eingebrochen, das Unternehmen wird jetzt von einem Masseverwalter geleitet - Anlagen werden verkauft

Whisky wird aus Gerste und anderen Getreidearten (im Fall von Grain Whisky) gebrannt – und Destillerien bauen selbstverständlich nur in den seltensten Fällen ihr eigenes Getreide an. Daher sind sie auf Zukäufe und Lieferanten angewiesen.

Einer der größten Händler von Getreide in Schottland ist Alexander Inglis & Son. Das 1950 gegründete Unternehmen ist nun insolvent und unter Masseverwaltung gestellt worden. Grund: Die stark zurückgegangene Nachfrage in der Zeit der Corona-Krise und eine schlechte Ernte im Vorjahr.

Alexander Inglis & Son unterhält 5 große Lager im Osten Schottlands und an der Grenze zu England und Wales und beschäftigt 40 Angestellte. Dass das Unternehmen nun „under administration“ gestellt, also in die Hände eines Masseverwakters gegeben wurde, bedeutet nichts anderes, dass das gesamte Inventar, alle Lager und die Gerätschaft verkauft werden müssen, um die Gläubiger wenigstens zum Teil auszahlen zu können.

Was diese Insolvenz für die Kunden in der Whiskyindustrie bedeutet, also Mälzereien und Destillerien? Man wird sich um andere Quellen für Gerste und generell Getreide umsehen müssen und wohl das Geld, das man ev. für noch nicht geliefertes Getreide bezahlt hat, zum Teil abzuschreiben haben. Sie zeigt aber vor allem auf, dass die Produktion in der Pandemie doch deutlich zurückgefahren wurde.

Just part of a huge grain storage and processing facility at Ormiston, Meadow Stores of Alexander Inglis & Son Ltd. © cc-by-sa/2.0 – © M J Richardson – geograph.org.uk/p/1885460

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