Sonntag, 22. Dezember 2024, 17:09:00

Angewandte Wissenschaft: Verdunstungsmuster bei Whiskey

Wissenschaftler der University of Louisville untersuchen Tropfenmuster und Rückstandsmuster beim Eintrocknen

Vieles sei pure Physik – und faszinierend vielfältig. Dies schreibt Scinexx in ihrem Artikel über Verdunstungsmuster verschiedener verdünnter US-Whiskeysorten. Wissenschaftler der University of Louisville untersuchten, welche Rückstandsmuster amerikanische Whiskeys und schottische Whiskys beim Eintrocknen hinterlassen. Dazu gaben sie jeweils einen kleinen Tropfen verschiedener amerikanischer und schottischer Whiskeysorten auf Glasobjektträger. Unter einem Umkehr-Mikroskop beobachteten sie die Verdunstung die Flüssigkeiten und die Bildung der Rückstandsmuster. Diese Versuche wiederholten sie mit verschiedenen Verdünnungsgraden und damit Alkoholgehalten.
Ihr Fazit lautet: Unverdünnte Whiskeys hinterlassen eher gleichförmige, manchmal konzentrische Rückstände. Bei den leicht verdünnten amerikanischen Whiskeys (Alkoholgehalt 10 % Vol.) bildete sich eine unerwartete, netzähnliche Struktur. Und die ist bei den verschiedenen Whiskey-Marken auch noch sehr unterschiedlich, wie die Wissenschaftler in einer Grafik auch darstellen:

Quelle: https://journals.aps.org/prfluids/abstract/10.1103/PhysRevFluids.4.100511#fulltext

Der praktische Nutzen dieses wissenschaftlichen Experiments: Durch diese einfache Tropfenprobe inklusive Eintrocknung kann die Herkunft von US-Whiskey nachgewiesen werden.

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