Im Donaukurier von gestern findet sich ein interessanter und ausführlicher Artikel über Deutschlands älteste Whiskybrennerei, „Blaue Maus“. Die in Franken ansässige Destillerie arbeitet zum Großteil ohne hochtechnische Hilfsmittel und erzeugt verschiedene Whiskys und Edelbrände. Hier ein kurzer Auszug aus dem Artikel:
Das Mälzen, also das Keimen und anschließende Umwandeln von Stärke in Zucker, überlässt der 66-Jährige anderen. „Das fertige Produkt kaufe ich zu, wir haben schließlich gute Hersteller in der Gegend.“ So muss er dem Malz nur noch Hefe zugeben. Wobei die Malzsorte den späteren Whiskygeschmack sehr stark beeinflusst. So gibt etwa über Buchenholzfeuer getrocknetes Rauchmalz, das sich auch in fränkischem Bier findet, eine viel intensivere Note als Pilsmalz, das luftgetrocknet, aber nicht geröstet ist. Einmal hat Fleischmann schottisches Malz importiert; sein daraus destillierter Whisky schmeckt beinahe so wie einer von der Insel.