Montag, 23. Dezember 2024, 08:56:16

„Flüsterwhiskys“ sollen jüngere Zielgruppen für Whisky ansprechen

Wie die Whiskyerzeuger in Clubs und Bars neue Käufergruppen erreichen wollen

Wie sieht die Zukunft von Whisky in den globalen Märkten aus? Wie wird er sich verändern, um sich den veränderten Marktbedingungen anzupassen? Soll er das überhaupt? Und wie sehen die Whiskyerzeuger die Zukunft ihres Produkts?

Ein Artikel auf Drinks Business und ein Beitrag auf Bloomberg beschreiben das Spannungsfeld, in dem sich Whisky momentan befindet. Um mehr verkaufen zu können, muss Whisky neue Zielgruppen finden – und diese Zielgruppen haben mit dem alten Whiskyverständnis weniger am Hut als vielen lieb ist.

Whisky, der der jungen Zielgruppe schmeckt, muss leicht zugänglich, sanft und gefällig sein, sonst hat er bei der geringeren Aufmerksamkeitsspanne, die in jungen Zielgruppen herrscht, wenig Chancen. Er muss in den Bars und Clubs „sofort erlebbar“ sein, keine hohen Ansprüche stellen. „Whisper Whiskies“ nennt diese meist alterslosen, sehr mild designten Whiskys, also „Flüsterwhiskys„, und Drinks Business listet den japanischen Toki, der dieser Tage auf den amerikanischen Markt kommt als einen wichtigen Vertreter auf. Bloomberg bringt noch weitere, gewichtige Präponenten auf: den Kikori (wir berichteten hier), aber auch den Compass Box Enlightenment (unseren Bericht darüber finden Sie hier) des auch in „Traditionalistenkreisen“ überaus geschätzten John Glaser. Der Enlightenment erhielt bei Serge Valentin übrigens 86 Punkte.

kikori

No Age Statement und zartes Geschmacksprofil – so könnte man die Zukunft des Whiskys am Weltmarkt beschreiben, und wer diesen neuen Stil probieren will, um sich selbst ein Urteil zu bilden, findet am Ende des Artikels bei Bloomberg einen Einkaufsführer dazu.

Es wird interessant sein, über die nächsten Jahre zu beobachten, ob dieser Trend, den wir momentan in der Gestaltung vieler Massenabfüllungen sehen, tatsächlich eine neue Richtung für Whisky werden wird oder eine Welle ist, die irgendwann auch wieder einmal verebbt, weil sich der Geschmack der Konsumenten wieder in eine andere Richtung bewegt. Jedenfalls empfehlen wir beide Artikel zur Lektüre.

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