Donnerstag, 25. Dezember 2025, 08:33:32

Serge verkostet: Zwei Schweizer Whiskys

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Ja, die Schweizer machen Whiskys. Und durchaus interessante und gute noch dazu. Wer jemals zum Beispiel über den Säntis „Dreifaltigkeit“ stolpert, sollte ihn unbedingt probieren. Serge Valentin hat heute zwei andere Schweizer in der Verkostung, und wenn es auch seiner Meinung nach nicht zu Höchstnoten reicht, ist der doch positiv überrascht von ihnen. Der Monsteiner Whisky 5 yo 2007 (40%, OB, WhiksyVision Monstein, Switzerland, +/-2013) erhält 73 Punkte und besonders am Gaumen und im Finish weiß er zu überzeugen. Serge bemängelt aber den etwas hohen Preis – 60 Franken für 25cl sind nun wahrhaft kein Pappenstiel. Für den Johnett 2007 (42%, OB, Etter, Switzerland, +/-2012) gibt es 72 Punkte – und Serge bezeichnet ihn als ehrlich und gut destilliert.

Glengoyne veröffentlicht neue 20cl Abfüllungen

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glengoyne20clGlengoyne erweitert seine Standardrange. Es kommt aber keine weitere Abfüllung dazu, sondern eine neue Flaschengröße. Die 10, 15 and 18 Jahre alten Glengoynes sind jetzt auch als 20cl Abfüllung erhältlich. Iain Weir, Marketing Director von Ian Macleod Distillers, sagt dazu:“20cl Abfüllungen werden immer beliebter, da immer mehr Verbraucher nach kleineren Varianten suchen. Sie sind preisgünstig, tolle Geschenke und eine fantastische einführende Größe in das Sortiment. Wir sind erfreut, dass unseren Verbrauchern eine Alternative zur vollen Größe 70cl bieten zu können.“

Im Onlineshop von Glengoyne können diese Größen bestellt werden, ob der Einzelhandel sie in sein Sortiment aufnehmen kann und aufnimmt, werden wir sehen.

Bruichladdich: Ein neus Video

Da gibt es nicht viel zu sagen von unserer Seite aus: Bruichladdich Distillery: A labour of love auf Youtube.

Glen Spey – Datenblatt

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Daten zu Glen Spey:

Land Schottland
Region Speyside
Geographische Lage 57° 31′ 35,8″ N,3° 12′ 29,4″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Diageo
Gegründet 1878
Gründer James Stuart & Co.
Washstill(s) 2 × 12.000 l
Spiritstill(s) 2 × 7.500 l
Produktionsvolumen 1.400.000 l

Geschichte der Destillerie:

Glen Spey ist eine Whiskybrennerei bei RothesMorayshire, Glen Spey wurde 1878 von James Stuart & Co. unter dem Namen Mill of Rothes gegründet. 1886 kaufte Stuart die Brennerei Macallan. W. & A. Gilbey kauften 1887 Glen Spey für 11.000 Pfund. Sie waren damit das erste englische Unternehmen, dass eine schottische Malt Distillery besaß. 1920 brach ein großes Feuer in der Brennerei aus. 1962 schlossen sich W. & A. Gilbey mit United Wine Traders zusammen und es entstand IDV (International Distillers & Vitners). 1970 wurde Glen Spey renoviert. Dabei wurde die stills von zwei auf vier erweitert. 1972 wurde IDV erst von Watney Mann und diese wiederum von Grand Metropolitan übernommen. 1997 kam es zur Elefanten-Hochzeit zwischen Guinness und Grand Metropolitan aus der Diageo hervorging.

Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt vom Doonie’s Spring. Das Malz kommt von fremden Mälzereien am Moray Firth. Die Brennerei verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (2,0 Tonnen) ausEdelstahl und acht Gärbottiche (wash backs) (je 25.000 l). Destilliert wird in zwei wash stills (je 12.000 l) und zwei spirit stills (je 7.500 l), die durch Dampf erhitzt werden.

Glen Spey gibt es als Original-Abfüllung in der Flora und Fauna-Serie als 12-jährigen Single Malt.

Glen Spey Destillerie, Foto von Colin Smith, CC-Lizenz
Glen Spey Destillerie, Foto von Colin Smith, CC-Lizenz

Whisky im Bild Leserwettbewerb: Tim Scholl

Willkommen zum zweiten Tag unseres Leserwettbewerbs, bei dem es um einen wohlschmeckenden Preis geht: Der Sieger des Fotowettbewerbs erhält von Whiskyexperts.net eine Flasche Glen Grant Five Decades – freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Glen Grant Destillerie. Über fünf Jahrzehnte hat Dennis Malcom die wertvollsten Fässer des bekannten Single Malt Scotch Whiskys beiseite gelegt und eine einzigartige Jubiläumsedition geschaffen. Nur 555 Flaschen wurden nach Deutschland geliefert – eine davon könnte schon bald Ihnen gehören. Wie Sie mitmachen können, erfahren Sie hier. Abgestimt wird dann am Ende des Monats.

Das Bild heute kommt von Tim Scholl, und die Beschreibung für sein Bild hat er so verfasst: Hier standen wir nach einer persönlichen „Chef-Führung“ bei Tomatin (nicht Balmenach, wie man vermuten könnte) in der Werkstatt, als the Angel’s „shine“ diesen Schnappschuss mystisch erscheinen liess.

Anzug

Wir verkosten: Highland Park 18

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In der letzten Zeit bemüht Highland Park die alten nordischen Götter und Krieger: In der Valhalla Collection zeigten sich bis jetzt Thor und Loki, die Warriors Serie im Duty-Free Bereich wird in diesem Jahr noch durch Sigurd, Ragnvald und Thorfinn komplettiert. Grund genug für uns zu einer Abfüllung aus dem Standardsortiment zu greifen. Denn das lohnt sich auf jeden Fall.

Nase: Eine klasse Nase, würdevoll und mit einer gewissen Schwere: ein Hauch Rauch begleitet eine schwere Süße von reifem Obst, vielleicht eher Dörrobst, dazu eine leichte Vanillenote.

Gaumen: Wunderbar eingebundener Alkohol. Samtig und ölig präsentiert er sich im Mund. Sehr komplex: hier auch wieder die fruchtige Süße, die wir schon von der Nase kennen, aber deutlicher als vollreifer Apfel/Birne zu erkennen, zum Schluss, überraschend, eine leichte Salzigkeit. Die verschieden Aromen sind schön miteinander verwoben, es sticht nichts heraus.

Finish: Warme angenehme Holznote, kurz torfiger Rauch, langer wärmender Abgang.

Alles in allem: Eine wunderbare Standard-Abfüllung. Man meint vielleicht, er würde am Besten zu den eher etwas kühleren Jahreszeiten passen, vielleicht zu einem Herbstabend. Wir waren überrascht: auch an einem heißem Sommerabend präsentierte sich der Highland Park 18 als passender Begleiter. Von Zeit zu Zeit ist er bei einer großen Getränkehandelskette im Angebot zu finden. Wir werden dann wieder zugreifen, denn unser Highland Park 18 ist mal wieder alle.

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Serge verkostet: Fünf Jahrzehnte Springbank

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Ein weiterer Teil der „The Whiskyfun Anniversary Tastings“ und die Erfahrung, dass alt nicht zwangsläufig besser bedeutet. Aber auch kann.

 

  • Springbank 12 yo 2000/2012 (50.2%, OB, Open Day 2012, fresh sherry hogshead, 313 bottles) 80 Punkte
  • Springbank 1991/2012 (51.5%, Malts of Scotland, bourbon hogshead, cask #MoS 12036, 144 bottles) 84 Punkte
  • Springbank 1972 (57%, OB, Taiwan, +/-1992) 89 Punkte
  • Springbank 1965 (46%, OB, tall black label, 75cl, +/-1985) 95 Punkte
  • Springbank 33 yo (43%, OB, pear shaped bottle, early 1970s) 84 Punkte

Strathmill – Datenblatt

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Daten zu Strathmill:

Land Schottland
Region Speyside
Geographische Lage 57° 32′ 25,2″ N,2° 57′ 40,4″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Diageo
Gegründet 1891
Washstill(s) 2
Spiritstill(s) 2
Produktionsvolumen 1.700.000 l
Website malts.com

Geschichte der Destillerie:

Strathmill ist eine Whisky-Brennerei in Keith, Moray, Schottland.

Die Strathmill Destille wurde 1891 auf dem Anwesen einer Getreidemühle errichtet. Zu dieser Zeit hieß die Destille allerdings noch Glenisla-Glenlivet. Ihren heutigen Namen bekam sie erst 1895, als die Firma W. und A. Gilbey sie aufkaufte. Heute ist die Destille in Besitz von Diageo.

Über viele Jahre lieferte Strathmill den zentralen Bestandteil für die Dunhill/Old Master Blends. Erst 1993 wurde ein eigener Single-Malt-Whisky verkauft.

Strathmill Destillerie, Foto von Andrew Wood, CC-Lizenz
Strathmill Destillerie, Foto von Andrew Wood, CC-Lizenz

Neuer Auchentoshan aus dem Amifass

Auchentoshan VirginOakAuchentoshan hat bereits am 29.07, wie wir berichteten, bekannt gegeben, dass es Zuwachs in Ihrem Hause geben wird.  Was sollen wir sagen, wir  lagen mit unserer Einschätzung, dass es möglicherweise ein Virgin Oak wird, absolut richtig.

Denn Auchtentoshan meldet heute über ihre Socialmedia- Portale Facebook und Twitter, dass die nächste Limited Edition der Auchentoshan Virgin Oak sein wird und sie damit dem aktuellen Trend folgen.

Die neue Limited Edition reifte in jungfräulichen nordamerikanischen Eichenfässern.

Seit der Jahrtausendwende hat Auchentoshan ihr 3- fach Destillat in unberührten Fässern gelagert, in denen weder Bourbon noch Sherry enthalten war.

Zeit & Geduld haben nun einen Whisky zu Tage gebracht, der eine tief orange Farbe besitzt und sehr vielschichtig und komplex ist.

Offizielle Verkostungsnotizen:

46% ABV

Farbe : Sienna Orange.

Nase : Zimt und Muskat, Vanille und kandierte Orange.

Geschmack :  gewürzter Apfel, weiche Karamell -Schokolade und süßer Ahorn ergeben ein samtiges Mundgefühl.

Finish: warm mit einem Hauch von Orange und braunem Zucker.

Alles in allem scheint es ein sehr leichter sommerlicher Whisky zu sein. Wir bleiben gespannt, denn weder Preis, Anzahl noch das genaue Release-Datum sind uns bis jetzt bekannt.

Whisky im Bild Leserwettbewerb: Stefan Meier

Los geht es mit unserem Leserwettbewerb, bei dem es auch um etwas geht: Der Sieger erhält von Whiskyexperts.net eine Flasche Glen Grant Five Decades – freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Glen Grant Destillerie. Über fünf Jahrzehnte hat Dennis Malcom die wertvollsten Fässer des bekannten Single Malt Scotch Whiskys beiseite gelegt und eine einzigartige Jubiläumsedition geschaffen. Nur 555 Flaschen wurden nach Deutschland geliefert – eine davon könnte schon bald Ihnen gehören. Wie Sie mitmachen können, erfahren Sie hier. Abgestimmt wird dann am Ende des Monats.

Das Bild heute kommt von Stefan Meier – und er beschreibt sein Bild so: Walpurgisnacht auf der Thingstätte (Heidelberg). Bei so vielen Hexen braucht man ein Menge Räucherwerk. Die Geisterstunde beginnt.!!!!!!!!!!!

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Malts of Scotland: Die neue Abfüllungen

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Der unabhängige Abfüller „Malts of Scotland“ aus Paderborn/Westfalen, mit dem Award „Icons of Whisky – Independet Bottler of the Year 2013“ augezeichnet, hat einige Neuerscheinungen angekündigt:

  • Image of Islay „McArthurs head Lighthouse“ 65,-
    „sehr rauchig, speckig und ein unverkennbarer Islay Tropfen….perfekt für einen schönen Grillabend im Sommer.“
  • Image of Tain „Mansfield Castle“ 65,-
    „der hat alles was ein schöner Sherry Scotch braucht……schwer nur ein Glas am Abend zu genießen“
  • North British 2000 sherry 39,-
    „Trotz des Alters schon perfekt gereift für einen Grain Whisky ……könnte genauso gut eine klassischer Single malt sein“

In der Warehouse-Range

  • Old Pulteny 2006 dark sherry 66,-
  • Glen Scotia 1992 dark sherry 99,-

Serge verkostet: Fünf Jahrzehnte Laphroaig

Laphroaig, Bild von Rappilio, GNU License
Laphroaig, Bild von Rappilio, GNU License

Serge Valentin führt seine Jubiläumstastings fort und unser Neidfaktor steigt: Auf Whiskyfun präsentiert er heute eine Auswahl fünf durch die Bank mindestens sehr gute Laphroiags aus den letzten fünf Jahrzehnten. Und der 68er von Gordon & MacPhail erhält die höchste Bewertung, die jemals ein Laphroaig auf Whiskyfun bekommen hat.

 

  • Laphroaig 2000/2013 (58.7%, Malts of Scotland, sherry hogshead, cask #MoS 13010, 243 bottles 90 Punkte
  • Laphroaig 12 yo 1999/2012 ‚Highgrove ‚ (46%, OB, cask #5159) 90 Punkte
  • Laphroaig 23 yo 1986/2009 (60.9%, The Perfect Dram, bourbon hogshead, 166 bottles) 89 Punkte
  • Laphroaig 16 yo 1970/1986 (46%, Cadenhead, black dumpy) 94 Punkte
  • Laphroaig 1968 (55.3%, Gordon & MacPhail for Donini, +/-1980) 97 Punkte

Whisky des Monats August

In unserer regelmäßigen Rubrik “Whiskys des Monats” stellen wir, sehr subjektiv gesehen natürlich, Whiskys für Einsteiger und Kenner vor. Hier unsere Empfehlungen für August:

BenRaich, Foto K. Schwebke, CC-Lizenz
BenRaich, Foto K. Schwebke, CC-Lizenz

Weder als angehender noch als fortgeschrittener Whiskygenießer kommt man an der Speyside-Destillerie BenRiach vorbei. Jede Menge verschiedene Abfüllungen in jeder nur erdenklichen Preislage bietet sie an, und die Qualität des Gebotenen ist durch die Bank erfreulich, seitdem sie April 2004 von Billy Walker, Geoff Bell und Wayne Keiswetter gekauft wurde. Man hat dort viele alte und gute Fässer lagern, aber auch die neueren Produkte können sich durchaus sehen lassen.

 

29_BR_ClassicSpeysides_16_bigEinsteigern raten wir zum BenRiach 16yo. Er bietet in der normalpreisigen Range das beste Preis-Leistungsverhältnis, denn er zählt zu den komplexeren Speysidern. In der Nase beginnt es mit Honig- und Vanillenoten. Auch ein wenig Florales und Fruchtiges kann die Nase erschnuppern, sowie dezent Holznoten. Am Gaumen wird er trockener, hat Malziges. Und wieder ist der Vanilleton hier, eine Buttrigkeit entwickelt sich sowie Gewürze und Apfel. Das Finish ist nicht besonders lang, aber elegant und mit zarten Rauchnoten. Alles in allem ein schöner Speysider, der sich mit seinen 43% auch gut an den wärmeren Augusttagen trinken lässt.

 

 

 

 

 

199__MG_6296 in front transWer einmal eine etwas andere Seite von BenRiach kennenlernen will, dem sei der BenRiach Solstice ans Herz gelegt – und zwar die 17jährige Abfüllung (Batch #2). Durchaus auch noch in der leistbaren Gegend, hat er einen sehr ausgeprägten und eigenständigen Charakter. Hier wurde stark getorft – und nach der Lagerung in klassischen ex-Bourbon Fässern nochmals in Tawny Port Fässern nachgereift. Wo zum Beispiel bei der ungetorften Tawny Port Variante von BenRiach (1990, aus Batch #9) die schweren Früchte dominieren, macht hier der Torf einen gewaltigen Unterschied. Das Ganze hat etwas von Rauchfleisch – und zwar nicht subtil, sondern ganz gewaltig. Gewiss, in der Nase kommt er auch mit roten Beeren daher, aber schon dort meldet sich der Torf laut und deutlich zu Wort. Am Gaumen dann dieser Rauchfleischeindruck und – ja, etwas Weiniges. Das Finish kann sich sehen lassen – lang ist ein Hilfsausdruck dafür.

 

Erwähnenswert sind noch der 25jährige und der 30jährige BenRiach – beides qualitativ hochstehende Abfüllungen, die aber bereits an die € 150,- und € 200,- kosten. Ganz gerade, ganz ehrliche Speysider mit zunehmender Komplexität – Tropfen, die man schon fast zelebrieren sollte. Weiters werden diese Tage die Abfüllungen von BenRiach Batch #10 auf den Markt kommen – lauter Einzelfassabfüllungen, die sich preislich zwischen 50 und 350 Euro bewegen. Auch hier sind durch die Bank gute Abfüllungen zu erwarten (wir berichteten).

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Glen Moray – Datenblatt

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Daten zu Glen Moray:

Land Schottland
Region Speyside
Geographische Lage 57° 38′ 40,2″ N,3° 20′ 22,6″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer La Martiniquaise
Gegründet 1897
Gründer Glen Moray Glenlivet Distillery Co. Ltd.
Wasserquelle River Lossie
Washstill(s) 2 × 9.900 l
Spiritstill(s) 2 × 5.800 l
Produktionsvolumen 2.000.000 l
Website www.glenmoray.com

Geschichte der Destillerie:

Glen Moray ist eine Whiskybrennerei bei Elgin, Morayshire.

Glen Moray wurde 1897 durch Glen Moray Glenlivet Distillery Co. Ltd. erbaut. Dazu wurde eine auf das Jahr 1828 zurück gehende Brauerei (West Brewery) umgebaut. 1910 wurde die Brennerei geschlossen. 1912 wurde sie wieder eröffnet, aber kurz darauf wieder geschlossen. 1920 wurde Glen Moray von Macdonald & Muir Ltd. übernommen, die zwei Jahre zuvor schon Glenmorangie gekauft hatten. 1923 wurde Glen Moray wieder eröffnet. 1958 wurde die Brennerei renoviert. Die Floor Maltings wurden dabei durch eine Saladin Box ersetzt. 1978 wurde das eigene Mälzen aufgegeben. 1979 wurden die Brennblasen von zwei auf vier erweitert und 1992 die beiden älteren Brennblasen durch neue ersetzt. 1996 nannten sich Macdonald & Muir in Glenmorangie plc. um und wurden im Oktober 2004 von Louis Vuitton Moët Hennessy übernommen; Glen Moray wurde im September 2008 an La Martiniquaise verkauft.

Ein neues Besucherzentrum wurde am 6. Juli 2004 feierlich eröffnet.

Glen Moray hat seinen Platz in der Geschichte des Whisky sicher, denn hier begannen Macdonald & Muir mit ihren Experimenten des wood finishing, welches ihre andere Brennerei Glenmorangie später so berühmt machen sollte.

Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt vom River Lossie. Das Malz kommt von fremden Mälzereien (Pauls und Simpon’s). Die Brennerei verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (7,5 Tonnen) aus Edelstahl und fünf Gärbottiche (wash backs) (je 39.600 l) ebenfalls aus Edelstahl. Destilliert wird in zwei wash stills (je 9.900 l) und zwei spirit stills (je 5.800 l), die durch Dampf erhitzt werden.

Glen Moray ist im Vereinigten Königreich die Nummer 5 unter den Single Malts. Als Original-Abfüllung gibt es 8- (sog. „Classic“), 12-, 16- und 30-jährigen Single Malt. Außerdem gibt es 3 Original-Abfüllungen mit speziellen wood finishings: Einen 12-jährigen und einen 16-jährigen Chenin Blanc und einen Chardonnay ohne Alterangabe.

Glen Moray Destillerie, Foto von Zenit, CC-Lizenz
Glen Moray Destillerie, Foto von Zenit, CC-Lizenz