Eigentlich ist Whisky per se ein koscheres Getränk und damit den orthodoxen jüdischen Speisevorschriften entsprechend. Für uns Gois – also Nichtjuden – mag das eine kleine Randnotiz sein, für die Erzeuger von Whisky hingegen ist das eine Marktfrage – denn den Whiskykonsum in jüdischen Gemeinden rund um die Welt ist stark im Steigen begriffen, berichtet Thescotsman. Etwas anders sieht es bei Whisky mit Fassfinish im Wein- oder Sherryfass aus – diese Whiskys sind nicht von sich aus koscher und müssen, was die Herstellung und Lagerung betrifft, von einem Rabbi als koscher zertifiziert werden. Manche Destillerien arbeiten daher mit einem Rabbi zusammen, um die begehrte Zerifizierung zu erhalten.
Unter den Destillerien, die ihren Whisky als koscher zertifizieren lassen, findet man Glenmorangie, Ardbeg, Auchentoshan, Glen Garioch, Bowmore, Glenrothes und Tomintoul. Natürlich ist ein nicht koscherer Sherry-Whisky nicht für alle Whiskyfreunde jüdischen Glaubens problematisch, aber, so David Margulies, Besitzer des Londoner Geschäfts kosherwineuk.com, der Markt für koschere Whiskys explodiert nahezu.
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